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  • #1 von LaHallia am 22 Nov 2014
  • Hallo Teufelchens,

    gerade habe ich einen, für mich, recht interessanten Artikel auf "Der Tagesspiegel" gelesen, in dem es darum geht, wie wichtig (im Fernsehen) die Namen der Charaktere sind. Ganze Autorenteams zerbrechen sich wochenlang den Kopf darüber, wie der Assistent des Oberkommissars denn nun am besten heißen könnte.
    Da muss schon Charakter in dem Namen stecken, der Beruf, die Art wie der Beruf ausgeübt wird... Ganz schön kompliziert was? 

    Ich kopiere euch mal hier den Link rein:
    "Tatort"-Kommissare und Namen


    Macht ihr euch bei euren Charakteren auch so viele Gedanken drüber?
    Mir fallen die Namen ehrlich gesagt immer spontan zum Charakter der Person ein. Ich fange an, mir über den Plot Gedanken zu machen, der Charakter nimmt langsam Züge an und plötzlich heißt sie Alina, oder Tuva Border, oder Candida Butler. Ganz 'ne einfache Sache bei mir.
    Oder mache ich es mir vielleicht zu einfach?  :wasbesseres:
    Wie steht ihr dazu?

    Liebe Grüße,
    LaHallia
  • #2 von Uli am 22 Nov 2014
  • :-) ... ich mache mir das noch einfacher: Ich fange mit dem Namen an und stricke dann den passenden Charakter. Was ünrigend ziemlich der Realität entspricht: Es gibt da so eine Studie über Martins, aus der geht hervor, daß der Name ziemlich prägt.

    Und es gibt Kevins ...
    • Uli
  • #3 von Ryek Darkener am 22 Nov 2014
  • Was mir schon oft geholfen hat, ist bei den einschlägigen Webseiten für Namensbedeutung nachzusehen. Interessanterweise finden sich da auch oft die Namen oder sehr ähnliche, die man sich selbst ausgedacht hat.

    "Nomen est Omen" gilt durchaus. Auch für Nachnamen.

  • #4 von Ginger am 22 Nov 2014
  • Ich find Namensfindungen immer ziemlich schwer. Einfach weil ich mich wohler fühle beim Schreiben, wenn meine Charas (jedenfalls die wichtigen. Nebencharaktere werden lange Zeit mit X oder Y bezeichnet) einen Namen haben, der zu ihnen passt.

    Was ich dann manchmal mache ist die Freundesliste auf FB durchzugehen, die zum Beispiel meine Cousine aus Schottland hat. Da sind dann Namen dabei von Personen die ich kenne, die mir aber nicht gleich einfallen würden und dann denke ich mir "Ja, der Name von der Person würde gut auf diesen Chara passen" und dann bäähm hab ich meistens einen Namen, den der Chara dann auch tatsächlich für immer hat :)

    Aber Gedanken mach ich mir da schon darüber. Wobei ich manchmal dann so tolle Namen finde, dass sie in jeder Story mindestens einmal vorkommen sollen :P 
  • #5 von Viskey am 22 Nov 2014
  • Bei mir gibt's solche und solche. Zum Glück sind die solchen in der Überzahl ... Ähem, also was ich meine:

    Bei mir gibt's Figuren, die haben sofort einen Namen, zum Glück die meisten. Und dann gibt's ein paar ganz wenige, die sperren sich und sperren sich und sperren sich ... *seufz* Beim NaNo hab ich grad einen "Sperrer", den Friedmund. So heißt er jetzt, weil ich ihn halt irgendwie nennen muss beim schreiben, aber es bringt auch das Schreiben ziemlich ins Stocken, wenn ich weiß, der heißt eigentlich ganz anders. Ich muss mich dann immer zwingen, die Geschichte der Figur auf diesen Friedmund draufzupappen, obwohl sie dem gar nicht gehört. Aber irgendwie muss es ja weitergehen, und ... Gah, ich hasse es, wenn mir das passiert.
    Auf der anderen Seite habe ich Birk, was eine Abkürzung seines Nachnamens ist (Birkmann), aber weder der volle Nachname noch sein Vorname (den ich tatsächlich jetzt vergessen habe) sind irgendwie von Bedeutung. Er ist Birk, fertig aus. Das reicht vollkommen, und er funktioniert bestens. Wenn ich ihn schreibe, habe ich immer das schöne Gefühl, dass das passt.

    Über Namen nachdenken muss ich eigentlich nie, bzw. hilft nachdenken auch nicht weiter. Was nicht "von selbst" kommt, funktioniert sowieso nicht. Bei mir.


    Aber bei einem Autorenteam ist das natürlich anders. Da müssen ja mehrere Leute unter einen Hut gebracht werden, und die sollten möglichst alle die gleiche Vision von dem Assistenten des Oberinspektors haben. Und da macht es natürlich Sinn, das bis ins Detail durchzudenken.
  • #6 von Mondstern am 23 Nov 2014
  • Sehr leicht und ziemlich schwer  :devgrin:

    Bei Geschichten in der "jetzt" Zeit helfen Telefonbuch oder Mailverzeichnisse - Wenn die Geschichte aber z.B. in den 1990ern spielt, haben moderne Namen da nichts zu suchen. Hier hilft der Gockel - "beliebte Vornamen von ..."

    Bei historischem wird mM richtig schwer. Zum einen müssen die Namen "gut klingen", stimmig sein (je nach Sippe) und dürfen nicht in anderen Storys vorkommen.
    Seinen Star "Frodo" zu nennen, bringt einem höchstens ein mitleidiges Grinsen ein
  • #7 von Viskey am 23 Nov 2014
  • Oh ja, historisches ist schwierig. Da hilft dann wirklich nur noch googeln. Wobei das leider auch seine Grenzen hat.
  • #8 von Parzifal am 23 Nov 2014
  • Zitat
    Seinen Star "Frodo" zu nennen, bringt einem höchstens ein mitleidiges Grinsen ein

    Ich würde "Fordo" draus machen.  :diablo:
    • Parzifal
  • #9 von szazira am 23 Nov 2014
  • Figuren zu entwerfen ist leicht, die kommen einfach, wenn ich sie brauche - Namen für sie zu finden der blanke Horror, die bringen Sie bei mir nämlich fast nie mit.

    Am Anfang habe ich einfach von anderen "ausgeliehen" (nicht im Sinne von Fanfiction, sondern ich fand das netter als x oder y :wasbesseres:). Mittlerweile treibe ich mich sehr gerne auf Baby-Vornamenseiten rum, Nachmamen sind schwieriger, aber auch dafür gibt es Seiten.

    • szazira
  • #10 von Haramis am 23 Nov 2014
  • Ich schlage mich selten lange mit Namensfindung herum. Meistens taucht ein Name in meinem Kopf auf, bimbamboum, und der ist es dann.  :dontknow:
    • Haramis
  • #11 von Parzifal am 23 Nov 2014
  • Ich hab gerade den Namen Kunibert Knesebeck im Kopf - ob sich daraus ein Buchhalter machen lässt? Einer, der mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt. Mit Hosenklammern, damit die Kette nichts verschmieren kann. Und vielleicht mit einer Fliege statt Krawatte. Er könnte eine leicht getönte Brille tragen und sehr deutliches Hochdeutsch sprechen.
    Auf seinem Schreibtisch liegt alles akurat, ohne irgendwelches Durcheinander auch nur ahnen zu lassen. Seine Zahlen und Berechnungen sind immer messerscharf richtig. Was keiner weiß: Er ist Spezialist für Umbuchungen von Geldströmen auf die Kaiman-Inseln. Das Wort Schwarzgeld würde er aber, in diesem Zusammenhang, nie und nimmer in den Mund nehmen.  8)
    - Könnte der Name zu diesem Charakter passen?  :watchout:
    • Parzifal
  • #12 von Ryek Darkener am 23 Nov 2014
  • Figuren zu entwerfen ist leicht, die kommen einfach, wenn ich sie brauche - Namen für sie zu finden der blanke Horror, die bringen Sie bei mir nämlich fast nie mit.

    Am Anfang habe ich einfach von anderen "ausgeliehen" (nicht im Sinne von Fanfiction, sondern ich das nett fand als x oder y :wasbesseres:). Mittlerweile treibe ich mich sehr gerne auf Baby-Vornamenseiten rum, Nachmamen sind schwieriger, aber auch dafür gibt es Seiten.

    Was bei Nachnamen gut funktioniert: Google Translator. Nimm einen bedeutungsvollen Nachnamen und übersetze ihn in eine hier nicht oft gesprochene Sprache (z.B. Klingonisch :biggrin:). Da die Klangbilder sehr unterschiedlich sind, gibt es da eine Menge Möglichkeiten.
  • #13 von Ryek Darkener am 23 Nov 2014
  • Ich hab gerade den Namen Kunibert Knesebeck im Kopf - ob sich daraus ein Buchhalter machen lässt? Einer, der mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt. Mit Hosenklammern, damit die Kette nichts verschmieren kann. Und vielleicht mit einer Fliege statt Krawatte. Er könnte eine leicht getönte Brille tragen und sehr deutliches Hochdeutsch sprechen.
    Auf seinem Schreibtisch liegt alles akurat, ohne irgendwelches Durcheinander auch nur ahnen zu lassen. Seine Zahlen und Berechnungen sind immer messerscharf richtig. Was keiner weiß: Er ist Spezialist für Umbuchungen von Geldströmen auf die Kaiman-Inseln. Das Wort Schwarzgeld würde er aber, in diesem Zusammenhang, nie und nimmer in den Mund nehmen.  8)
    - Könnte der Name zu diesem Charakter passen?  :watchout:

    Wenn die Geschichte in der Zeit der Fugger oder Hanse spielen würde schon. Wer heißt denn heute noch Kunibert? :diablo:
    Knesebeck klingt hanseatisch. Das passt vom Kopfkino. Vielleicht dazu ein "dröger" Vorname. Karl zum Beispiel. KK hat auf jeden Fall etwas.
  • #14 von Ginger am 23 Nov 2014
  • Oder man machts wie die Werbeleute, die die Sainsbury's Weihnachtswerbung konzipiert haben und nennt einen Deutschen aus dem Jahre 1914 einfach mal "Otto" ^^
  • #15 von Parzifal am 23 Nov 2014
  • Karl Knesebeck_Otto Knesebeck

    Liest sich auf jeden Fall moderner; aber Kunibert ist klangvoller.  ;)
    (na, mal sehen)
    • Parzifal
  • #16 von Viskey am 23 Nov 2014
  • Warum nicht als Doppelname: Karl-Otto Knesebeck ...?
  • #17 von Sirius am 23 Nov 2014
  • Zitat

    Wenn die Geschichte in der Zeit der Fugger oder Hanse spielen würde schon. Wer heißt denn heute noch Kunibert? :diablo:
    Knesebeck klingt hanseatisch. Das passt vom Kopfkino. Vielleicht dazu ein "dröger" Vorname. Karl zum Beispiel. KK hat auf jeden Fall etwas.

    zum hanseatisch klingenden Namen Knesebeck, könnte ein ebenfalls hanseatisch klingender Vorname, wie z. B. Knut, gut passen. Der gesamte Name hätte dann eine runde Klangfülle "Knut Knesebeck".
    • Sirius
  • #18 von LaHallia am 23 Nov 2014
  • Knut Knesebeck hat in der Tat was. :hehe:
    Jetzt war hier wohl auch ein Autorenteam am Werk, um den perfekten Namen zu finden, was?
    So schnell kann's kommen  :biggrin:
  • #19 von Viskey am 23 Nov 2014
  • Knut Knesebeck :pro:

    Besser als Kunibert Knesebeck, das klingt ein bisschen monoton, weil Vor- und Nachname gleich viele Silben haben, und sich nur die betonten Silben Ku und Kne lautlich wirklich stark unterscheiden. Bei aller Ehre zum monotonen Lebensstil eines Buchhalters ... Wenn er noch kreativ mit den Kaiman-Inseln Geschäfte macht, hat er sich ein bisschen Abwechslung verdient.


    Autorenteam ...  :hehe:
  • #20 von Sirius am 23 Nov 2014
  • Zitat

    Jetzt war hier wohl auch ein Autorenteam am Werk, um den perfekten Namen zu finden, was?
    So schnell kann's kommen  :biggrin:

    Das könnte man sich für die Zukunft merken.
    Schwierigkeiten mit einem Namen - das Autorenteam befragen.
    • Sirius
  • #21 von Parzifal am 23 Nov 2014
  • Zitat
    Warum nicht als Doppelname: Karl-Otto Knesebeck ...?

    ... nicht schlecht!  :biggrin:
    Bei Knut Knesebeck müsste die Sache (wie Sirius schon anmerkte) im Raum Hamburg spielen. Ein lupenreiner Hanesat mit einer nicht ganz reinen Weste.   :diablo:
    • Parzifal
  • #22 von Ionasa am 23 Nov 2014
  • Also ich nehm immer zuerst den Namen, der mir sofort im Sinn ist - es ist aber auch schon passiert, dass ich später Namen komplett geändert habe, wenn die Charaktere "rausgewachsen" sind.
    Ansonsten bedien ich mich oft lateinischer (oder griechischer) Wörter und bastel dann rum .... ein Drache bei mir heißt z.B. Avermis (Aves - Vogel, vermis - Wurm - Vogelwurm ... ein wenig verschüttelt) - sicher nicht auf der Hand liegend - aber ein herleitbarer Name ... und "wohlklingend" oder?  :devgrin:

    Als Biologin stolpert man schon über manch ein Getier mit seltsamen Namen - wenn da so ein Fisch "Abudefduf" heßt - dann MUSS dieser Name in einer Geschichte verbraten werden oder???

    Also, die Methode hab ich nicht - und bei Serien oder so achte ich nicht drauf ...
    ich kenn zwar die Regel, dass sich Namen nicht zu ähnlich sein dürfen, damit der Leser sie nicht verwechselt - was schon mit dem Anfangsbuchstaben losgeht - ABER, daran hält sich ja auch nicht jeder und man findet das immer wieder, kann also nicht das Rezept sein!  :devgrin:
    • Ionasa
  • #23 von szazira am 23 Nov 2014
  • Was bei Nachnamen gut funktioniert: Google Translator. Nimm einen bedeutungsvollen Nachnamen und übersetze ihn in eine hier nicht oft gesprochene Sprache (z.B. Klingonisch :biggrin:). Da die Klangbilder sehr unterschiedlich sind, gibt es da eine Menge Möglichkeiten.

    Die Idee merk' ich mir - nicht unbedingt für reale Geschichten, aber für Fantasy und Science Fiction durchaus.

    Ich glaube DAS Rezept gibt es ohnehin nicht, wäre ohnehin ein langweiliges Kochbuch.
    • szazira
  • #24 von Lerién am 25 Nov 2014
  • Die Sache mit den Namen ist wahrscheinlich in gut sechzig Prozent der Fälle der Grund wenn ich beim Schreiben für gefühlte Ewigkeiten auf den Bildschirm starre ohne die Tastatur ein einziges Mal anzufassen. :copc: Es gibt diese Charaktere die von Anfang an den perfekten Namen haben. Bei denen ist der Name eine Art Label für den Rest. Dann sind da noch die für die mir einfach kein Name einfallen will. Die sind leider häufiger. Vor allem in längeren Texten die in komplexeren Fantasywelten handeln ist es eine totale Sisyphusarbeit auszuarbeiten welche Merkmale Namen aus bestimmten Regionen und Völkern auszeichnen und dann auch noch Namen zu finden die zu den Personen passen und sich nicht zu sperrig lesen... :zeter:

    Was bis her eigentlich immer ganz gut geklappt hat war anhand von Landschaft, Klima, äußerlichen Merkmalen des Characters und seiner Sippschaft und ihrer Kultur eine ähnliche, reale ethnische Gruppe zu finden und die dort üblichen Namen dann abzuändern. Namensgeneratoren können ganz hilfreich sein wenn es darum geht typische Namen zum abändern zu finden. Ein Text an dem ich gerade bin spielt in einer Umgebung die mich ein bisschen an die nördlicheren Teile von Russland erinnert und ist deshalb voll mit Namen wie "Perov", "Jaroslav" und "Janna".

    Macht irgendwer das ähnlich oder gehe ich da unnötig kompliziert vor?
    • Lerién
  • #25 von Viskey am 26 Nov 2014
  • Macht irgendwer das ähnlich oder gehe ich da unnötig kompliziert vor?

    Wenn das für dich so funktioniert, dann ist es vielleicht kompliziert, aber sicher nicht unnötig. ;)

    Bei mir sieht's übrigens ähnlich aus. Komplettpaket inklusive Name oder Komplettbaustelle ohne Namen. Zum Glück sind bei mir die Komplettpakete aber in der deutlichen Überzahl. :schwitz:
  • #26 von merin am 27 Nov 2014
  • Mir fallen die Namen auch zu. Nur selten muss ich zwischendrin ein paar Mal Wäsche aufhängen oder Einkaufen fahren, bis der Name kommt. Und wie bei Uli auch ist der Name oft das erste und die Story wird drumrumgestrickt.
  • #27 von tine-schreibt am 30 Nov 2014
  • Mir fallen Namen auch oft in den Schoß, allerdings nur deutsche, englische und französische, und meistens abgedroschene, die ich nur nehme, wenn sie mir wirklich wirklich gut gefallen.

    Für alles andere geh ich auf behindthename.com und surnames.behindthename.com. Auch wenns ein bisschen mit Vorsicht zu genießen ist, weil keine Quellenangaben und so.

    Namen mit 'Bedeutung' find ich dämlich. Fast so schlimm wie Namen mit Alliteration. Aber evokativ dürfen sie schon sein. Auch wenns natürlich wie überall so ist, dass jeder Mensch mit einem Namen etwas anderes verbindet, also...
    • tine-schreibt
  • #28 von Trippelschritt am 01 Dec 2014
  • Keine Probleme mit Namen. Ist bei Fantasy aber auch nicht so schwer.

    Liebe Grüße
    Trippelschritt
  • #29 von Sirius am 01 Dec 2014
  • Probleme mit der Namensfindung habe ich nicht.
    Ich habe eine Idee, einen Umriss zu einem Thema und der Name ist gleich mit dabei.
    • Sirius
  • #30 von Viskey am 01 Dec 2014
  • Keine Probleme mit Namen. Ist bei Fantasy aber auch nicht so schwer.

    Sag das nicht. Mooncat und ich haben ewig nach dem Namen für eine Figur gesucht. - Und sie ist die einzige, die ständig Probleme macht und zickt.
  • #31 von Mooncat am 01 Dec 2014
  • Ja, tut sie. Oder hat sie, mittlerweile läuft es besser mit ihr.

    Mir kommen viele Namen auch relativ einfach, einige Charas kommen sogar komplett mit Namen dahergehoppelt. Einige allerdings bocken furchtbar. In einem Projekt z.B. suche ich seit 2 Jahren nach einem passenden Namen für eine der Protas, und ich glaube, ich bin jetzt seit einem halben Jahr bei dem richtigen angelangt, aber so ganz sicher bin ich mir noch nicht. Aber erst wenn sie ihren Namen hat, kann ich richtig anfangen zu plotten, weil bis dahin ist sie mir noch zu unfest, zu schwammig.

    Im Übrigen finde ich Fantasy-Namen viel schwieger, weil es da so endlos viele Möglichkeiten gibt. Bei realer Welt Setting ist es viel einfacher, da kann man sich in der Regel auf Namen aus der Region beschränken - oder wie es zu einem ungewöhnlichen Namen kam, dann hat man gleich eine Backgroundstory im Petto. Viel einfacher. Aber was bin ich schon alles über Fantasynamen gebrütet. Sogar orakelt habe ich Buchstaben schon, nur damit sie nicht alle immer das gleiche Muster und Klangfärbung haben ...
  • #32 von Ionasa am 01 Dec 2014
  • In einer alten Star Trek Folge heißt doch ein Archivar "ATOZ" ...also  "A to Z" - also das ist ein "Name mit Bedeutung", der sicher unnachahmbar und genial ist, oder? Zum Glück haben sie in der Synchronisation nicht "ABISZ" draus gemacht  :devgrin:
    • Ionasa
  • #33 von Trippelschritt am 02 Dec 2014
  • Keine Probleme mit Namen. Ist bei Fantasy aber auch nicht so schwer.

    Sag das nicht. Mooncat und ich haben ewig nach dem Namen für eine Figur gesucht. - Und sie ist die einzige, die ständig Probleme macht und zickt.

    So etwas kann bei einer einzelnen Figur immer mal passieren.
    Aber der Vorteil bei Fantasie ist, dass die Namen unabhhängig von der Zeit sind, in der sie spielen.
    Ein Kevin hat in den fünfzigern nichts zu suchen, und der schöne Name Peter (von Petrus) ist auch selten geworden und durch Simon und Markus ersetzt worden. Und irgendwo dazwischen kamen erst die franzöischen und dann in den späten Siebzigern die nordischen Namen.

    In der Fantasy lasse ich mich gerne von Assoziationen leiten. Ich liebe so Namen wie Gnarlhand und Nosterlohe!

    Liebe Grüße
    Trippelschritt
  • #34 von Pia am 02 Dec 2014
  • Ich hab gerade den Namen Kunibert Knesebeck im Kopf - ob sich daraus ein Buchhalter machen lässt? Einer, der mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt. Mit Hosenklammern, damit die Kette nichts verschmieren kann. Und vielleicht mit einer Fliege statt Krawatte. Er könnte eine leicht getönte Brille tragen und sehr deutliches Hochdeutsch sprechen.
    Auf seinem Schreibtisch liegt alles akurat, ohne irgendwelches Durcheinander auch nur ahnen zu lassen. Seine Zahlen und Berechnungen sind immer messerscharf richtig. Was keiner weiß: Er ist Spezialist für Umbuchungen von Geldströmen auf die Kaiman-Inseln. Das Wort Schwarzgeld würde er aber, in diesem Zusammenhang, nie und nimmer in den Mund nehmen.  8)
    - Könnte der Name zu diesem Charakter passen?  :watchout:
    Auf keinen Fall Knut Knesebeck! Der Name hat zwar was, aber: Knut Knesebeck schippert mit 'ner Barkasse durch den Hamburger Hafen, isst gerne Pommes mit Schnitzel und spricht nie im Leben sehr deutliches Hochdeutsch!!! Völlig falsche Assoziation.
    Was du brauchst, ist etwas viel, viel Spießigeres!
  • #35 von Parzifal am 02 Dec 2014
  • Zitat
    Was du brauchst, ist etwas viel, viel Spießigeres!

    - Heinrich Müller
    - Gottfried Meier
    - Helmut Schmidt
    - Gotthold Obermeier
    - Norbert Schiller
    • Parzifal
  • #36 von Pia am 03 Dec 2014
  • Zitat
    Was du brauchst, ist etwas viel, viel Spießigeres!

    - Heinrich Müller
    - Gottfried Meier
    - Helmut Schmidt
    - Gotthold Obermeier
    - Norbert Schiller

    YES!!! Definitiv besser, alle fünf! *Daumen hoch* Und Gotthold Obermeier hat es mir auf Anhieb angetan! Falls du dich dagegen entscheidest, sag Bescheid. ICH finde bestimmt Verwendung für ihn!
  • #37 von Parzifal am 03 Dec 2014
  •  
    Zitat
    Gotthold Obermeier hat es mir auf Anhieb angetan! Falls du dich dagegen entscheidest, sag Bescheid. ICH finde bestimmt Verwendung für ihn!

    Ich schenke ihn dir, Pia.  :biggrin:
    (mein Favorit ist Helmut Schmidt)
    • Parzifal
  • #38 von sorgenlos am 27 Apr 2016
  • Die Namensfindung ist für mich nicht schwierig. Ich schreibe ja gerade im Fantasy Bereich und es macht total Spaß im Kopf Buchstaben durcheinander zu würfeln. Oft kommen Namen heraus, die nicht total neu sind und die es irgendwie und irgendwo schon gibt. Dennoch hören sie sich "fantastisch" an. Und natürlich muss der Name zum Charakter passen. Da würfle ich die Buchstaben auch so manches mal wieder neu zusammen.

    Ich glaub ich hätte eher Probleme damit, mir realere Namen auszudenken  :rotwerd:
    • sorgenlos
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