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Schreibratgeber

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merin:
Ich würde hier gern mal einen Thread eröffnen, in dem wir sammeln können, wer welche Schreibratgeber kennt und was ihr davon haltet. Parzifal hat ja über Sol Stein an anderer Stelle so schön geschrieben - da bin ich nun neugierig, was ihr noch so habt, wo ihr öfter mal reinschaut. Oder auch wo klar ist: Das Geld hätte man sich sparen können.

Trippelschritt:
Ich möchte keinen meiner vielen Schreibratgeber missen, musste aber feststellen,
dass einige von ihnen für mich erst wertvoll wurden, als ich schon etwas fortgeschrittener war.

Für den Einstieg halte ich Sol Stein nach wie vor für den besten Ratgeber, weil er alles soc nett
in Häppchen verpackt und man gleich mit einem Thema herumexperimentieren kann.
Für die größeren Zusammenhänge ist er dann nicht mehr so gut geeignet.

Schenken konnte ich mir
Susanne Konrad: Emotionen - Gefühle literarisch wirkungsvoll einsetzen. Autorenhaus Verlag berlin

Ansonsten halte ich durchaus etwas von dem Angebot des Autorenhaus Verlages.

Jetzt lasse ich erst einmal die anderen sammeln und schau dann, ob es da noch Lücken gibt, die ich füllen kann.

Liebe Grüße
Trippelschritt

Uli:
Oh ...
ich habe mich mit verschiedenen Ratgebern befasst, und unter anderem auch mit Texten, die 'nach Ratgeber Sowieso' geschrieben waren - und muss feststellen: Was da fehlt ist ein Ratgeber bei der Nutzung von Ratgebern.

Daß Trippel (der über entsprechende Grundlagen verfügt) Gewinn daraus ziehen kann, ist klar - aber ebensogut kann man Schaden nehmen, wenn man so ein Werk eben nicht zu nutzen versteht.

Ein grundsätzliches Problem gibt es oft in übersetzten Ratgebern - dann nämlich, wenn Schlagworte eher wörtlich, aber eben nicht sinngemäß übertragen werden. 'Show' heißt eben nicht (nur) 'Zeigen', sondern vielmehr 'anschaulich machen'.
Ein weiteres Problem ist: Welches Ziel verfolgt der Ratgeber? Wenn er von Amerikanern mit der Zielrichtung, etwas für den amerikanischen Markt optimieren zu wollen, verfasst ist, nutzt er dann einem deutschsprachigen Autor, der für den deutschen Markt zu schreiben gedenkt? (Die Antwort ist: Ja, aber nur, wenn man Inhalte relativieren und übertragen kann).

Am einfachsten ist es mit dem Teil von King: Nutzt es mir, dessen Schreibtipps zu lernen, wenn ich seine Bücher nicht mag? Eben: Tut es nicht, wenn ich dazu neige, Ratschläge 'umzusetzen'. Aber: Wenn ich verstehe, was er sagt, und den Teil, der mir nutzt, herausfinden kann, dann durchaus.

So richtig empfehlen kann ich bislang keinen Ratgeber - allerdings taugt so gut wie jeder als Diskussionsgrundlage.
Wenn man so etwas eben dazu benutzt, Anregungen zu finden - und nicht als Glaubensbekentnis auffasst

Trallala:
Kurt Drawert: "Schreiben. Vom Leben der Texte"

Wenn man klein und blond ist, sollte man sich den Ratgeber besser nicht kaufen.
Mit anderen Worten: trallala hat kein Wort verstanden von dem, was Herr Drawert ihr erzählen wollte.

Aber wie gesagt: Klein und blond  :wech:

Chibou:
Ja, lese gerade die Kunst des Erzählens von James Woods ...

Ist interessant, vor allem mein erster 'Ratgeber'.
Bislang finde ich gut, dass er anhand von Beispielen erklärt, was wo eher gut oder schlecht gemacht wurde. Was mir auch hilft ist der Einwurf von 'Fachbegriffen', sie ersetzen 'das eine da' in meinem Kopf; das hilft sogar konkreter an etwas zu denken, weil man (ich) es beim Namen nennen kann. Vor allem hoffe ich, dass durch seine Erklärungen mein Bauchgefühl etwas mehr zu denken lernt.  :-[

Das Buch umfasst (wie es aussieht) alles rund ums 'Wie' des Schreibens und 'was ist der Effekt'.

Aber wie gesagt, mein erster (ich kann keine Vergleiche ziehen)  :biggrin:

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