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Schreibratgeber - Die Kapitel

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Trallala:
Nachtrag für Parzifal: Ich schreibe auch viel aus einer Idee heraus, nur irgendwann braucht die Geschichte einen roten Faden und die Figuren Fleisch auf die Knochen und eine Seele eingepflanzt.

T!

Trippelschritt:
Mir geht es ebenso. Aber ich bin ja auch ein echter Bauchschreiber. Aber spätestens bei der Überarbeitung, wenn man über die ganzen Fehler stolpert, braucht man den Werkzeugkasten.

O.k., haben wir also den Unterpunkt: Erschaffung einer dreidimensionalen oder tiefgürndigen Figur.
Doch ist das nur ein Teil  einer erfolgreichen Figur im Roman. Wenn auch der wichtigste.

Noch etwas zu Plot?

Trippelschritt

Ginger:
Bei Figuren finde ich besonders wichtig, dass sie plausibel sind und auch plausibel handeln.

Für mich sollte ein Figur eine Geschichte in der Vergangenheit haben, die nicht ganz erzählt werden muss/soll, aber die der Leser doch zum größten Teil durch Handlungen und gesagtem herausfinden kann. Jeder reale Mensch wurde durch irgendetwas geprägt und das will ich beim Lesen auch bei dem Charakter erfahren. Das heißt, ich muss die Geschichte des Charakters bis auf das kleinste Detail wissen um ihn korrekt handeln zu lassen.
Wenn ein Charakter handelt, ohne dass ich weiß, wieso er das tut, dann finde ich ihn nicht glaubhaft und es macht keinen Spaß weiter zu lesen.

Mooncat:
Kann nur bei Ginger unterschreiben, was die Charas angeht.

Zu Plot: Konflikt, Wende, Ebenen/Stränge, Höhepunkt/Tiefpunkt, Spannungsbogen

Zu Setting: Alles zu Weltenbau und seine Tücken. Und Weltenbau braucht es überall, im Krimi wie in der Phantastik. Bei letzterem kann es einfach noch viel mehr ausarten als bei realer Welt - wobei bei Geschichten in der Vergangenheit es genauso ausarten kann ... Und dann eben das Zusammenspiel von Setting auf Charas und Plot.

PS: Trotzdem, wenn wir schon dabei sind - wieso nicht auch die anderen Themen aufgreifen als Überkapitel?

Trippelschritt:

--- Zitat von: Ginger am 14 January 2015, 22:29:16 ---Bei Figuren finde ich besonders wichtig, dass sie plausibel sind und auch plausibel handeln.

Für mich sollte ein Figur eine Geschichte in der Vergangenheit haben, die nicht ganz erzählt werden muss/soll, aber die der Leser doch zum größten Teil durch Handlungen und gesagtem herausfinden kann. Jeder reale Mensch wurde durch irgendetwas geprägt und das will ich beim Lesen auch bei dem Charakter erfahren. Das heißt, ich muss die Geschichte des Charakters bis auf das kleinste Detail wissen um ihn korrekt handeln zu lassen.
Wenn ein Charakter handelt, ohne dass ich weiß, wieso er das tut, dann finde ich ihn nicht glaubhaft und es macht keinen Spaß weiter zu lesen.

--- Ende Zitat ---

Jetzt sind wir schon tief in der Figurenproblematik. Allerdings teile ich nicht die Schlussfolgerung, dass ich die Geschichte des Charakters kennen muss, um zu verstehen, warum und wie er handelt. Ein Choleriker ist und bleibt ein Choleriker, gleichgültig wie seine Geschichte ist.

Aber das ist mein einziger Einwand.
Bei der Figurenentstehung sind die wichtigsten Punkte das soziale Umfeld, aus dem die Figur stammt, seine Pläne, Ziele, Absichten und seine Motive. Mit diesen drei Punkten haben wir die Grundlage für unsere Figuren. Es gibt noch andere Punkte, doch sind die nachrangig.

Liebe Grüße
Trippelschritt

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