Teufelszeug > virtueller Schreibratgeber
Schreibratgeber - Die Kapitel
Trippelschritt:
--- Zitat von: Mooncat am 14 January 2015, 23:05:26 ---Zu Plot: Konflikt, Wende, Ebenen/Stränge, Höhepunkt/Tiefpunkt, Spannungsbogen
PS: Trotzdem, wenn wir schon dabei sind - wieso nicht auch die anderen Themen aufgreifen als Überkapitel?
--- Ende Zitat ---
Beim Plot ist der wichtigste Punkt SPANNUNG! Der Spannungsbogen ist nur en Aspekt davon. Also müssen wir uns fragen, wie wir Spannung erzeugen.
Wohin Konflikte gehören, weiß ich selbst nicht, aber ich will nicht systematik diskutieren um der systematik willen.
Die Konflikte sind ein Teil der Spannung, gehören also in die Ebene darunter. Die Konfliktbereitschaft ist aber ebenfalls in den Figuren angelegt. In meinen Überlegungen habe ich die Konflikte aber unter Spannung abgelegt.
Andere Überkaitel außer Setting, Figur und Plot kenne ich nicht. Sprachbeherrschung habe ich ja erst einmal außen vor gehalten.
Liebe Grüße
Trippelschritt
Trippelschritt:
Zusammenfassung und Ergänzung
Auf der obersten Ebene haben wir Setting, Figuren und Plot
Auf der Ebene darunter stehen bei Figuren
- Figurenentstehung/-entwicklung
- Figureneinführung in die Geschichte (noch nicht erwähnt)
- Figurenpräsentation in der Geschichte (verwandt mit dem zweiten Punkt)
Bei Plot haben wir auf der Ebene darunter
- Spannung (dazug ehören u.a. Konflikte)
- Kontruktion (Akte etc. Braiding)
Das halte ich für einen exzellenten Start, um einen neuen Thread zu starten
Wo wollen wir weitermachen? Ich empfehle gleich zwei neue Threads:
Figurenentstehung und Spannung. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Nur einen erstmal? Wen dann aus der Auswahl?
Jetzt brauche ich einfach Meinnungen.
Aber ich finde, wir sind schon einen guten schritt vorwärts gekommen in der Suche, was wichtiger ist als anderes.
Liebe Grüße
Trippelschritt
Trallala:
Hallo,
ich würde mit drei Threads starten, nämlich den oberen drei Ebenen.
Setting, Figuren, Plot
Gruß
T!
zac:
Zunächst eine Klärung meiner Meinung: Obwohl ich Schreibratgebern (egal wo + egal welcher Art) nicht als Dogmen ex Kathedra folgen mag, finde ich dennoch genaue Überlegungen, wie sie in diesen Threads hier angestellt werden, sehr nützlich und wichtig - und würde mich daher gerne beteiligen.
Das Schreiben oder die Konzeption von Figuren geht (bei mir zumindest) mit dem Plotten Hand in Hand. Von daher könnte man (meinetwegen) hier zwei Threads "Figuren" + "Plotting" nebeneinander laufen lassen.
Edit (weil Trallala ihren letzten Beitrag zur gleichen Zeit geschrieben hat wie ich den meinigen): Ja, Setting kann man natürlich auch parallel dazu beginnen; wobei sich genau das bei mir stets wie von alleine ankündigt. Wenn ich dazu allerdings irgend etwas nicht genau weiß, recherchiere ich sehr gründlich - zB mittels Reisen dorthin (falls es ein realer Ort ist) + sehr viel Lektüre von Sachliteratur, oder eben sehr viel imaginierendem Nachdenken, wenn es nur ein fiktiver Ort + fiktive Tätigkeiten sein sollten.
Dennoch wären mir zunächst die Überlegungen zu den Figuren wichtiger, weil ich zu Beginn meistens eine Figur in einer bestimmten Situation sehe. Wobei mir der Anfang mit einer Idee oder einem Thema keineswegs fremd ist. In Schreibwettbewerben für Kurzgeschichten werden idR die Themen vorgegeben; daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.
Unverzichtbar finde ich, stets Beispiele hinzuzufügen - möglichst eigene, weil man von denen auch die ganze Produktionsgeschichte kennt + hier vielleicht weitersagen kann/mag. Abgehoben über Figurenentwicklung reden kann jeder Germanistikstudent - mal flapsig gesagt - aber konkret eine Figur schreiben eben nicht. Im Thread über Textanfänge haben wir bereits gesehen, dass sehr viele Geschichten mit der Charakterisierung eines Protas in einer erzählten Situation beginnen. Genau da würde ich jetzt gerne fortsetzen.
Mich interessiert zB sehr, wie viel ihr, Trippelschritt + die anderen Teilnehmer, zum Zweck der Figurenentwicklung, -einführung, (oder wie auch immer Ihr das nennt) außerhalb des laufenden Textes schreibt - versteht ihr wie ich meine? Es gibt doch den Tipp, sich abseits vom Manuskript überhaupt erst mal den Prota mit all seinen äußeren + charakterlichen Merkmalen sowie besonderen Eigenschaften zu beschreiben, und dann zB Geschichten auszudenken, in denen dieser Prota in einer anderen Situation auftritt, oder etwas aus der Vorgeschichte des Protas (also aus seiner Zeit vor dem Romanbeginn) etc.
So weit erstmal.
Vielen Dank, Trippelschritt. Sehr gute Initiative.
Ginger:
--- Zitat von: Trippelschritt am 15 January 2015, 08:40:54 --- Allerdings teile ich nicht die Schlussfolgerung, dass ich die Geschichte des Charakters kennen muss, um zu verstehen, warum und wie er handelt. Ein Choleriker ist und bleibt ein Choleriker, gleichgültig wie seine Geschichte ist.
Trippelschritt
--- Ende Zitat ---
Oh, damit hab ich gar nicht direkt gemeint, dass es etwas mit der Geschichte zu tun haben muss. Klar, ein Choleriker ist ein Choleriker. Allerdings sollte er das dann auch das ganze Buch über sein, wenn nichts einschneidendes passiert, was das ändern kann.
Das meinte ich auch mit Glaubhaftigkeit. Ein Charakter der immer so handelt, damit es für den Autoren einfacher ist, der ist in meinen Augen (oftmals) nicht glaubhaft (genug)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln