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  • #1 von LaHallia am 06 Feb 2016
  • Hallo ihr Lieben,

    gerade habe ich wieder einen sehr interessanten Artikel eines meiner Lieblingsblogger Richard Norden gelesen.
    Es geht um Infodumpvermeidung, Preisgeben von Informationen und einen Lösungsansatz dazu.
    Kurz, wie schon der Titel sagt: Wer (Charaktere) darf was wann wissen - und was weiß der Leser (wann?).

    Ich denke es lohnt sich, diesen Artikel zu lesen, vor allem weil wir alle wohl immer wieder mal mit Infodump zu kämpfen haben, und mir auch seine tabellenartige Lösungsmethode gefällt. (Ich stehe total auf Tabellen  :hehe: )

    Hier der Link: Richard Norden: Wer darf was wann wissen – und was weiß der Leser?

    Liebe Grüße,
    LaHallia
  • #2 von Viskey am 06 Feb 2016
  • Ich hab mal so eine Tabelle gebastelt ... allerdings eher als Nebenprodukt meines eigentlichen Ziels, eine Zeitschiene aufzustellen, um auf die Reihe zu kriegen, wer von 7 Figuren wann was macht. Und daraus ergab sich dann zwangsläufig ein paar "Wenn das so passieren soll, muss XY da aber schon früher eingreifen, also muss er schon früher von der Sache erfahren".
  • #3 von merin am 23 May 2016
  • Ich finde den Ansatzpunkt auch nicht schlecht - frage mich nur, wie ich dann meine Unmengen an Tabellen verwalten soll. :cheer:
  • #4 von Viskey am 23 May 2016
  • Mit viel Umsicht?  :devgrin:

    Nein ehrlich, wieso Unmengen an Tabellen? Ich hab für Buch 2 der Pentalogie auch nur eine Tabelle mit 7 Spalten, wovon 3 ziemlich leer sind. (Aber die wenigen Punkte sind halt echt wichtig.)

    Und ich behaupte jetzt auch mal, das eignet sich nicht unbedingt für jede Geschichte, bzw. sind für manche Geschichten andere Methoden besser, um den Überblick zu behalten.
  • #5 von merin am 23 May 2016
  • Ich habe eine sehr breite Szenentabelle, eine andere mit den Figuren, eine mit Orten und dazu käme nun noch eine mit Wissen. Wobei ich bei den Figuren und Orten nun eher auf Karteikarten umgestiegen bin, ich mag die angrabbeln können.
  • #6 von Viskey am 23 May 2016
  • Ach so ... bei mir ist das alles in einer. :cheese:


    Die Spaltentitel sind die Figuren, das Wissen verteilt sich über die Zeilen: Wer macht (und erfährt) wann was? - Szenentabelle ist dann eigentlich das Ergebnis, als ursprünglicher Zweck.
  • #7 von merin am 23 May 2016
  • Aber es gibt doch Szenen, in denen verschiedene Personen verschiedene Dinge erfahren. Wie trägst Du das dann ein? Über mehrere Zeilen?
  • #8 von Viskey am 23 May 2016
  • Das kommt bei mir nicht vor.  :devgrin:


    Hm. Ich hoffe, ich kann hier eine halbwegs verständliche Tabelle basteln.

    SIE ER
    Szene 1stellt fest, dass ER fremdgeht  stellt fest, dass SIE ein Problem hat
    Szene 2SIE stellt IHN zur Rede Er fällt aus allen Wolken, weil er tatsächlich nix angestellt hat

    Die beiden Figuren haben eine völlig unterschiedliche Auffassung einer Situation, und irgendwann kracht's dann halt. Solange ich in der Tabelle stehen hab, was die zei jeweils wissen (oder halt annehmen), weiß ich auch, was ich zu schreibne habe, und wie die Figuren aufeinander reagieren müssen, damit da was draus wird.

    Irgendwie hab ich jetzt nicht das Gefühl, dass es dadurch irgendwie klarer geworden ist. :gruebel:


    EDIT: Kann auch der ganz normale Wahrnehmungsunterschied sein, zB bei Autos: ER sieht: Marke xy, x PS, Allradantrieb ... bla. SIE sieht: leider nur Zweitürer (wird schwierig mit den Kindern), Kofferraum zu klein (Probleme beim Wocheneinkauf) ... Das ist jetzt Klischee, aber mei, zu Demonstrationszwecken wollen wir das mal ignorieren.

    Dann steht eben in der einen Zeile bei ihm, was er sieht, und bei ihr, was sie sieht. Welche Version ich dann schreibe, ist erst mal unerheblich. Aber ich weiß, was die Figuren wissen undkannim Notfall darauf zurückgreifen.

    :gruebel: Irgendwie wohl immer noch nicht sehr verständlich ...
  • #9 von Mooncat am 23 May 2016
  • Psst. Und dann kann man alle Tabellen noch in eine einzige Arbeitsmappe pro Projekt zusammenfassen ... Nur so als Tipp.

    Ansonsten. Bislang habe ich Zeitlinien hauptsächlich im Kopf. Manchmal brauche ich es auch zusammengefasst un strukturiert, da mache ich meistens eine Liste mit Bullet-points, die ich dann nach belieben auschneiden/kopieren kann, wenn ich merke, dass was falsch rum ist oder nicht aufgeht.

    Sinnvoll finde ich es schon. Gerade was die Seeds angeht. Viskey und ich haben für unsere Pentalogie auch eine Liste mit Seeds, in der wir notieren, in welchem Buch welches Seed kommen muss.
    Für meine eigenen Reihen habe ich das auch. Jetzt relativ viel rudimentärer, da ich noch immer relativ viel im Kopf behalte oder durch den Gameplan (Aufstellung wichtigster Punkte in einem Buch) abgedeckt habe, aber kann gut sein, dass ich das nicht noch ausbaue.
    Habe mir sogar schon überlegt, ob ich mich mal an eine DB wagen soll, die ich standardmässig für alle Projekte verwenden kann. Aber puh, das ist so viel Denkarbeit ... Und meine Erfahrungen mit DB ... Sagen wir mal so, bin froh, dass ich das meiste der Programmierung den Spezialisten überlassen kann.

    Jedenfalls merci für den Link. Und yess! dank Twitter kenn ich den Typen sogar zur Abwechslung schon mal ...
  • #10 von merin am 23 May 2016
  • Ich komm mir ja vor wie das Schwein vor dem Uhrwerk, aber was sind seeds?

    Doch die Tabelle verstehe ich, nur sind meine Szenen oft viel komplexer. Je nach Vorwissen haben die Beteiligten völlig verschiedene Interpretationen. Trotzdem könnte es lohnenswert sein, genau diese mal in Tabellenform aufzuschreiben.
  • #11 von Viskey am 23 May 2016
  • Seeds = Samen. In buch 2 werden sie gesäht, in Buch 5 gehen sie dann auf und wachsen zur gewünschten Pflanze heran.
    ... kleine Ankündigungen, die an der Stelle eigentlich nichts zum Text beitragen, aber dafür sorgen, dass in Buch 5 einige "deus ex"-Momente vermieden werden können.

    Und wenn du kompliziertere Geschichten hast, musst du in der Tabelle einfach detaillierter werden. Für mich ist der Zusammenhang ganz klar: je komplizierter eine Geschichte, umso hilfreicher ist es, das mal ganz detailliert aufzudröseln. Stößt einen manchmal auch auf ein Plotloch, das sich bisher bedeckt gehalten hat.
  • #12 von merin am 23 May 2016
  • Oh weh, noch eine Schwachstelle in meiner Planung... :versteck:
  • #13 von Viskey am 23 May 2016
  • Hä? Wieso Schwachstelle? :gruebel:
  • #14 von merin am 23 May 2016
  • Zitat
    je komplizierter eine Geschichte, umso hilfreicher ist es, das mal ganz detailliert aufzudröseln. Stößt einen manchmal auch auf ein Plotloch, das sich bisher bedeckt gehalten hat.

    Da wimmelt es wahrscheinlich von Plotlöchern. Ein Plotsieb sozusagen.
  • #15 von Viskey am 23 May 2016
  •  :biggrin: Plotsieb - was für ein schöner Ausdruck!

    Und es muss ja nicht so sein. Kann, aber muss nicht. ;)
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