Teufelszeug > Schreibmethoden

Lest Ihr, bevor Ihr schreibt, und wenn ja, was?

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Ginger:
Hmmmm ... also im Endeffekt lese ich. Nur meistens kein Buch  :devgrin:

Immer, wenn ich Inspiration oder Motivation brauche, gehe ich auf Twitter, Instagram oder Facebook und stalke meine Lieblingsautoren. Dann lese ich über eine Veröffentlichung hier ... ein Buch dort ... ein Buch, das bald in einem anderen Land rauskommt ... über die tollen Dinge, die sie sich inzwischen leisten können, weil sie TRILLIARDEN DOLLAR verdienen ... über die Signings, auf denen sie sind

Dann setze ich mich an mein MacBook ... und schreibe schon mal 2000 Wörter in einer Stunde. Und das sind mit ein paar Ausnahmen meist auch gute Wörter. (Das merke ich dann beim Überarbeiten. Letztens habe ich mir zwei Kapitel einfach nur durchgelesen, weil ich die beiden Kapitel wirklich gut fand und gar nichts ändern wollte)

Mich inspiriert also nicht das in einem Buch geschriebene Wort (Wobei mich das natürlich auch inspiriert, nur eben anders. Ich bin jeden Tag am Lesen ... das ist Inspiration genug :P ) sondern die Worte von denen, die die Bücher geschrieben haben.

Nichts ist motivierender als das Foto einer Autorin zu sehen, die stolz all die Bücher zeigt, die sie veröffentlich hat. Denn dann denke ich mir. "Das willst du auch. Also setzt dich hin und schreibe!"

LaHallia:
Ich lese nicht absichtlich etwas, um mich in Stimmung zu bringen. Dafür höre ich bestimmte Musik, die in mir die Gefühle auslöst, die ich versuche zu vermitteln.
Prinzipiell lese ich natürlich schon, aber wie gesagt nicht bewusst vor dem Schreiben, oder ein bestimmtes Genre, das auf das angepasst ist, was ich schreibe.
Früher, zu meinen Schreibanfängen hatte ich oft das Problem, dass mich das was ich gelesen habe stark beeinflusst hat. Auch vom Stil, in dem ich dann geschrieben habe. Das habe ich als sehr störend empfunden und es vermieden irgendetwas zu lesen, solange ich an einem Projekt gearbeitet habe.
Mittlerweile macht mir das nichts mehr aus (ich habe meinen Stil wohl gefunden) und ich kann daher lesen was und wann ich will.  8)

merin:
Ich lese auch das, was ich das letzte Mal geschrieben habe, um in Stimmung zu kommen und die Erzählstimme wiederzufinden.

Stahlkarnickel:
Wenn ich Schreiben möchte und gerade keine Motivation finde, verwende ich eigentlich jede der Methoden, die ihr bis jetzt genannt habt. Gute Texte lesen, schlechte Texte lesen, eigene Texte lesen, Lesen überhaupt und Musik hören. Da gibt es für mich (noch) keine perfekte Variante. Naja, vielleicht stechen Texte über das Schreiben an sich bei mir ein bisschen heraus.
Vielleicht liegt es daran, dass ich mich noch nicht für ein Projekt entschieden habe und eher Textschnipsel fabriziere, aber ich schreibe auch sehr gerne nach Stimmung. Etwa wenn ich Lust auf Sport habe, eine Szene mit Action.

--- Zitat von: vulture am 18 February 2016, 19:54:54 ---
--- Zitat --- ich lese bis zu 10 Seiten in einem veröffentlichten Werk das super schlecht ist.
--- Ende Zitat ---
Das mache ich auch hin und wieder. Und ja, mir geht's da wie dir: Schlechte Bücher motivieren mich. Nicht, weil ich gehässig bin (obwohl ich das auch nicht ganz ausschließen will), sondern weil es meinen eigenen Perfektionismus im Zaum hält.
--- Ende Zitat ---
Na ich sehe es schon kommen: "Dein Text hat mich so motiviert, dass ich in einer Nacht 12 Kapitel geschrieben habe."  :biggrin:

Viskey:

--- Zitat von: verbumclemens am 18 February 2016, 20:12:40 ---... spätestens nach 40 Seiten nimmt einem das ja den halben Tag. Außerdem entdeckt immer noch verbesserungswürdiges und dann ist man nicht nur beschäftigt sondern auch noch in destruktiver Laune...oder wie hälst Du Dich davon ab, sofort "nachzubessern"?

--- Ende Zitat ---

:cheese: Ich lese nicht unbedingt jeden Tag die letzten 40 Seiten, das zum ersten. Zum zweiten, es versetzt mich nie in destruktive Stimmung, etwas von mir selbst zu lesen. Entweder macht es mich glücklich, weil ich etwas echt gut hingekriegt habe, oder es motiviert mich, etwas noch nicht so tolles zu verbessern, das ist eine Herausforderung von mir selbst an mich. Das ist aufregend, manchmal auch frustrierend, geb ich zu, aber insgesamt ist es nie destruktiv, sondern immer konstruktiv.
Drittens: Ich halte mich nicht davon ab, etwas nachzubessern. Das ist mit der Grund, wieso ich immer wieder nachlese.
Und doch, man kommt trotzdem weiter. Im NaNo-Camp im Juli hab ich mit der Methode 70k geschafft. - Keine Ginger, aber doch ein ganz fleißiges Schreiberlein. :devgrin:

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