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Verlagsvertrag (Klett-Cotta) und Agenturvertrag (Elisabeth Ruge) zu gewinnen

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Fabian:

--- Zitat von: Viskey am 29 October 2016, 15:36:17 ---Mein lieber Fabian, kannst du mir erklären, wieso du kass' Äußerung hier so zerpflückst?
--- Ende Zitat ---
Ich habe mich zu ihrem Beitrag geäußert. Sie gab was vor, ich schob was nach. Wo ist das Problem?


--- Zitat von: Viskey am 29 October 2016, 15:36:17 ---Da du gleich eine Leseempfehlung folgen hast lassen, gehe ich davon aus, dass du durchaus etwas in die
"literarisch wertvollen" Bücher hineininterpretiert hast.
--- Ende Zitat ---
Ich habe mich auf die Anführungszeichen bezogen. Die sind in unserem Diskussionskontext und im deutschen Sprachgebrauch überhaupt schon seit längerem ein Mittel um etwas auszudrücken, ohne es explizit zu sagen (vielleicht kannst Du Dich an die "sogenannten" DDR-Tüttelchen erinnern?) Im übrigen hatte ich auf die Möglichkeit hingewiesen, etwas Gemeintes explizit und nicht nur implizit zu sagen. Das vermeidet Missverständnisse.


--- Zitat von: Viskey am 29 October 2016, 15:36:17 ---Und wie oder ob kass mit ihrem Leben zurecht kommt, ist in diesem Forum nicht Thema.
--- Ende Zitat ---
Wie recht Du hast. Warum stellt sie dann diesen Zusammenhang her? Im übrigen habe ich ihr "soll ich mich noch mehr deprimieren...") als rethorische Frage und stillschweigende Lobpreisung des Nutzens eskapistischen Schreibens aufgegriffen. Aber natürlich kann wer will das auch als expliziten Hinweis auf ein tottrauriges Einzelschicksal lesen.
Ich lese es jedenfalls nicht so.


--- Zitat von: Viskey am 29 October 2016, 15:36:17 ---Wir sind keine Selbsthilfegruppe, sondern ein Literaturforum, in dem es um die Verbesserung von Texten geht.

lg, Viskey
--- Ende Zitat ---

Wer weiß, wer weiß ...

ps
Die Leseempfehlung habe ich übrigens gegeben, damit wer Lust hat genau das tun kann, was Du gerade eingefordert hast:
anhand eines Textes z.B. über die Frage sprechen, was ein gelungenes Happy End ausmacht – und ob ein Text sowas überhaupt braucht.

merin:
Spannende Fragen wirfst Du auf, Fabian. Die Frage, ob Literatur kritisch und realitätsbezogen sein sollte, Position beziehen sollte, ist für mich eine sehr wichtige. Ich schreibe gerade Sci Fi, aber das heißt nicht, dass ich nicht Position beziehen möchte.
Was ein gelungenens Happy End ausmacht und wann es besser ist, es nicht zu happy ausgehen zu lassen, finde ich auch diskutierenswert. Aber beides wäre einen eigenen Thread wert, oder?

kass:
ach, da muss ich mich ja noch mal melden.

@ Ginger


--- Zitat ---Ich hab Kass Beitrag auch so gelesen, wie sie ihn hoffentlich gemeint hat. Dass die Blogger eine "Qualitäthürde" ansetzen, welche eventuell von vielen aber nicht umbedingt als "Qualität" bezeichnet werden würden. Weshalb sie von der ganzen Aktion nicht besonders viel hält - weil damit viele sehr guten Bücher automatisch rausfallen, weil sie für die Blogger nicht in ihr "Qualitätsnetz" fallen, trotzdem aber von unglaublicher Qualität sein können.
--- Ende Zitat ---

JA !
DANKE, dass du mich verstehst!!

@ Merin


--- Zitat --- Ich glaube, ich habe mich angepiekst gefühlt, weil ich die Idee hatte, sie stelle SciFi und literarisch wertvoll gegenüber und da fühle ich mich in meinem Anspruch nicht gesehen.
--- Ende Zitat ---

Sorry, Merin, das ist natürlich nicht MEINE Meinung. Aber in einigen der blogs stand explizit, dass sie keine Beiträge annehmen, die SciFi oder Fantasy sind. Das lesen sie grundsätzlich nicht. Meine erklärten Lieblingsgenres (SciFi und Fantasy) sind doch bis heute noch als minderwertige Literatur verpönt. Ich kann nicht wirklich verstehen, wieso dem so ist. Auch kann ich nicht nachvollziehen, was an den (hier kommen wieder meine Anführungsstriche) angeblich "literarisch wertvollen" Büchern so wertvoll sein soll. Bislang wurde ich da nur enttäuscht, so dass ich inzwischen soweit bin, ein Buch nicht mehr mit spitzen Fingern anzufassen, wenn es von der Kritik hoch gelobt wird, weil alles, was ich mir da rausgepickt hatte, gnadenlos langweilig war. Und das bedeutet wiederum, dass es (für mich) schon fast Gegensätze geworden sind: Entweder ist nach den Maßstäben von ich-weiß-auch-nicht-wem ein Buch literarisch wertvoll oder es ist für mich schön lesbar. Manches von dem, was ich mir reingezogen habe von den prämierten Literaten finde ich sogar ernsthaft schlecht geschrieben. Aber das ist halt mein Empfinden.

Und nein :devgrin: Ich hab das Forum nicht mit einer Lebens-Selbsthilfegruppe verwechselt.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Und wie oder ob kass mit ihrem Leben zurecht kommt, ist in diesem Forum nicht Thema.
--- Ende Zitat ---
Wie recht Du hast. Warum stellt sie dann diesen Zusammenhang her? Im übrigen habe ich ihr "soll ich mich noch mehr deprimieren...") als rethorische Frage und stillschweigende Lobpreisung des Nutzens eskapistischen Schreibens aufgegriffen. Aber natürlich kann wer will das auch als expliziten Hinweis auf ein tottrauriges Einzelschicksal lesen.
--- Ende Zitat ---

Weder noch.

Es geht vielmehr um die Frage: Warum lese ich Belletristik? Was erwarte ich von Büchern? Oder auch: Was will ich mit meinen Büchern beim Leser bewirken? An welche Leserschaft richten sich meine Bücher?

Ich finde es jedenfalls bedenklich, wenn nun diejenigen, die sich als Literaturkritiker bezeichnen und ein Urteil darüber abgeben wollen, ob ein Buch "literarisch wertvoll" sei, es ausdrücklich erwähnen, dass sie gerne auf happy-ends verzichten bzw. es sogar bevorzugen. Diese Verallgemeinerung stört mich einfach. Zumal ich mir ja die gesamten blogs angesehen habe, und noch über weitere Dinge gestolpert bin. Sie haben es auch gerne melancholisch, tragisch, düster usw.

Leute, das macht doch echt keinen Spaß, oder??

Mal ab davon, dass dann humorvoll auch wieder nicht literarisch wertvoll ist.

Ach je.

Aber zum Glück waren ja nicht alle blogs so, ist mir bloß aufgestoßen.

 :)
Kass


Fabian:
Ach ja,

und weil hier ja auch darüber spekuliert wurde, was Klett-Cotta mit der Aktion eigentlich beabsichtigt – ich vermute, der Ursprung dieser Idee ist hier zu suchen:

--- Zitat ---In jüngster Zeit wurde der Traditionsmarke Klett-Cotta mit dem Imprint Tropen ein Programm an die Seite gestellt, das mit junger, urbaner und progressiver Literatur sowie radikalen, popkulturell oder politisch geprägten Sachbüchern zusätzliche Leser erreicht.
--- Ende Zitat ---

Ein breites Spektrum bieten sie da: von Judith Holofernes bis Joe R. Lansdale – wie man da auf elitär oder abgehoben kommen sollte, erschließt sich mir nicht.

Viskey:

--- Zitat von: Fabian am 29 October 2016, 23:39:22 ---– wie man da auf elitär oder abgehoben kommen sollte, erschließt sich mir nicht.

--- Ende Zitat ---

Wegen der Aussagen auf den Blogs, die ja die Vorauswahl treffen.

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