Hi Scura,
dachte mir schon, dass du das Thema mögen wirst ^^
Ok ich habe es nicht so mit High Fantasy, aber da und dort gibt es Ausnahmen... Wenn der Konfliktstoff stimmt und die Charaktere sitzen ist mir das rundherum nicht so wichtig 
ja, das high-Fantasy Drumherum ist jetzt echt nur die Welt in der es stattfindet. rein von der Story her KÖNNTE es auch im Wolfsbrüder-Universum stattfinden. (tut es aber nicht)

sieht sie sich von außen?Du schreibst so als ob sie sich im Traum selbst von außen sieht. Ist das Absicht oder ein Perspektiven Fehler?
nein, eigentlich kein Perspektivfehler, obwohl er von vielen so wahrgenommen wird. ja, sie sieht sich von außen, sie beobachtet sich selbst.
ich werde das verdeutlichen, indem ich den ersten Satz wie folgt umformuliere: "sie sah sich, wie sie auf der Spitze einer Klippe stand."
Der Wind peitschte über die Klippe hinweg und aus den Tiefen der Erde kam ein bedrohliches grollen. (Ok das ist mir etwas zu viel... ich habe schon verstanden das der Wind geht und es unheimlich ist... den Satz könntest du ruhig weglassen.)
ok, dazu muss man vielleicht die Prophezeiung kennen, die die Drachenkönigin ausspricht. Es ging mir hier darum, alle vier Elemente einmal zu erwähnen. (das Haar, das wie Feuer wirkt, das Meer, das versucht, sie zu erreichen, das Grollen aus den Tiefen der Erde und der peitschende Wind.) als die Drachenkönigin nämlich die Retterin des Drachenvolkes benennt, tut sie das mit diesen Worten:
Es war ein Mädchen. Eine Waise. Eine geborene Königin. Als Diener Standen ihr Feuer und Wasser zur Seite. Der Wind war ihr Pferd und aus der Erde schöpfte sie Weisheit und Kraft. Die Herrin aller vier Elemente. Es soll klar werden, dass Sarina die besagte Königin aus der Prophezeiung ist. Obwohl es das vermutlich sowieso ist, wenn direkt nach der Prophezeiung, die im Vorwort steht, die Geschichte gut 1000 Jahre weiter zu ihr in die kleine Hütte springt.
trotzdem, ich hätte nur gerne eine Erwähnung aller vier Elemente.
(Das ist irgendwie unfreiwillig komisch. So stand sie also auf... die Kombi aus den Sätzen vorher und dieses so stand sie also auf... tja leider ich darf nix darüber wissen, ach ich könnte jetzt mal aus dem Bett gehen...)
eher ein inneres seufzen. Schade, ich kann keine Gewissheit bekommen, also kann ich nur wie jeden Morgen aufstehen und das tun, was ich immer tue... aber gut, ich werde das vielleicht nochmal ändern.
(Gut Barfuß wäre es auch doof)
Im Wald ist sie tatsächlich immer Barfuß. vielleicht packe ich bevor sie in die Stadt geht, noch einen Tag im Wald davor, dass klar wird, dass sie die Stiefel nur anzieht, wenn sie in die Stadt muss. Später, im Drudd-Wald (der noch einen anderen Namen bekommen wird) wenn sie mit den Kelten-Druiden zusammentrifft, verpasse ich ihr ein paar Wald-Sandalen

(Oh das ist mir jetzt etwas zu schnell gegangen. Vielleicht könntest du den Diebstahl von ihr etwas bildlicher beschreiben, ihr Herzklopfen mich miterleben lassen
Naja, das ist es ja gerade. Sie hat dabei kein Herzklopfen. sie macht das so routiniert, dass es fast schon automatisch läuft. zumindest, wenn sie nicht von Träumen und komischen Gedanken abgelenkt ist. aber ich werde den Gang zum Markt an sich noch etwas ausbauen.
(Wäre ja sonst auch blöd oder? Wenn sie etwas kauft was sie nicht braucht...
naja, die Bücher, die sie danach kauft, "braucht" sie ja nicht. es ist eher die priorisierung. "zuerst das, was ich brauche. danach was mir gefällt."
(Dachte Hexerei sei verboten?)
ja, da hab ich einen Klarheitsfehler. Hexen gelten als von der Regierung ausgerottet. auch wenn es noch Bücher mit Zaubersprüchen geben sollte (ich wähle ganz bewusst diese Wortwahl), dann wird davon ausgegangen, dass die, die sie lesen könnten, sie sowieso nicht anwenden könnten. Die Bücher, die Sarina kauft, handeln aber tatsächlich eher von Legenden über Magie. nicht als Zauberbuch selbst. das muss ich verdeutlichen.
(Der Absatz mit den Hexen und das sie auch gern eine wäre ist mir etwas zu lang....)
hmm, ich wollte ihre tiefe Sehnsucht danach herausstellen, indem ich sie sich selbst in die Geschichten, die sie leider nur lesen kann hineinträumen lasse. Und es sollte eine Vorstellung der magischen Welt, die im Verborgenen noch existiert (entgegen dem, was die Regierung glaubt) erzeugen.
(das ist mir zu unbestimmt... etwas sehr seltsames... ein beliebiges Adjektiv für meinen Geschmack... der Blick der Katze packt mich nicht) sie schaute... Wissend.
Sarina findet den Blick der Katze seltsam, danach wird diese seltsame Komponente näher beschrieben: Wissend. also weiß die Katze etwas über sie, was Sarina selbst nicht weiß. es soll eine Andeutung sein, dass sich hinter der Katze mehr verbirgt als "nur" eine Katze.
(Wieso ich dachte sie mag ihn nicht?)
ja, das ist etwas unglücklich gelöst. es ist ihr Geburtstag. der Tag, an dem die Magie in ihr erwacht. die Entdeckung, dass sie eine Hexe ist, bringt sie in Lebensgefahr. und weil ich ihren Aufbruch "forcieren" wollte, hab ich sie auf den Markt geschickt. in der Überarbeitung wird es dort wahrscheinlich ein Event geben. irgendwas, was sie miterleben will und deshalb dorthin geht oder so.
(Ach die kann sie doch?)
sie ist verzweifelt. da probiert sie alles aus, was ihr einfällt, auch wenn sie nicht wirklich davon ausgeht, dass es funktioniert. da brauche ich etwas, das genau das näher ausführt. ich mach mir da mal ein paar Gedanken.
Ihre Macht erwacht erst, als sie zu den Göttern der alten Magie betet. in früheren Zeiten wurden Kinder von Hexen und Zauberern an einem bestimmten Geburtstag in den Tempel geführt. dort beteten sie zur Göttin der alten Magie und wurden als Hexe geweiht. dann zeigte sich, ob sie Macht besaßen oder nicht.
Sarina ist zwar nicht in einem Tempel, aber sie betet an ihrem Geburtstag zu den Magiegöttern. die Infos sollen später im Buch näher erläutert werden.
(und das sieht sie wie? Perspektive!)
Wir sind in der ganzen Geschichte eigentlich nicht in ihrem Kopf. Als auktorialer Erzähler betrachten wir alle Szenen eigentlich immer nur von Außen. (in meiner Vorstellung, als Vergleich: 3rd Person RPG. wenn ich da die Kamera drehe, kann ich den Prota des Spiels auch von allen Seiten sehn und bin gleichzeitig in seinem Kopf und höre was er denkt etc...)
(Sie bleibt stehen? Ich würde weglaufen - rein instinktiv ab dem Moment wo er mich auslässt)
Schockstarre. sie begreift erst nicht, was da passiert. Sie versteht nicht, woher die Flammen kommen und hat auch keine Ahnung, dass SIE die herbeigezaubert hat. Erst, als sie versteht, dass dieser Chor sie als Hexe betitelt, begreift sie, dass ihr Leben in Gefahr ist und rennt los.
(Ach und das weiß sie von wo?)
nochmal: ich erzähle diese Geschichte von Außen. Sarina weiß nicht, dass es die Stimme der Magie ist. aber wir tun es.
(Die Stimme quatscht aber ganz schön viel)
die Stimme hat nur zwei Sätze (im ganzen Buch). Einmal, als sie sagt, hab keine Angst und einmal, als sie sagt: nimm dein Erbe an. das Eine zur Beruhigung, das andere zur Ermutigung. sobald Sarina ihren ersten "bewussten" Zauberspruch spricht, nimmt sie damit ihr Erbe an und die "Stimme" der Magie hat ihre Aufgabe erfüllt.
Kinder von Hexen hören diese Stimme für gewöhnlich im Tempel bei ihrer Hexenweihe.
(Das sie wieder wie sieht?)
das wir wieder sehen.
danke für deinen Kommentar. Ich sehe, gerade was den Aufbau der Ansicht / der Perspektive betrifft, muss ich da noch sehr viel tun. Ich will die Geschichte quasi immer so beschreiben, dass wir von außen alles sehen können, aber gleichzeitig muss ich auch schauen, dass ich nicht zu weit von Sarina weg gehe, nah an ihr dran bleibe, durch show, aber eben mit "unseren" Augen, nicht mit ihren.
LG, Nalee