Federleichtes > Federfutter

Was lest ihr gerade? ab 2018

<< < (22/44) > >>

Eudyptes:
Hallo Licht, ich hab' Moby Dick auch schon seit Ewigkeiten bei mir im Regal stehen, weil's halt ein US-amerikanischer Klassiker ist, den man mal gelesen haben sollte... bis jetzt hat mich allerdings noch nicht die Lust gepackt, den Wälzer in Angriff zu nehmen. Erstens wegen der Länge und zweitens weil man die Geschichte kennt, das Thema, die bekanntesten Zitate. Je mehr ich über ein Buch gehört habe, desto weniger interessiert es mich, dieses dann auch zu lesen. Ich hab' auch nie "To Kill A Mockingbird" gelesen, obwohl es unheimlich gut sein soll.
Kann Dir also leider nicht helfen :dontknow:, es würde mich aber interessieren was genau Dir nicht gefallen hat.

Oldlady:
hab´s vor einiger Zeit gelesen, aber einiges übersprungen. Früher hatte man wohl mehr Zeit und Geduld beim Lesen. Ich fand es nicht so toll. Im Gegensatz etwa zu "Stolz und Vorurteil", das hatte mich gepackt.

Manu:
Schön, dass sich hier einige jetzt auch "Achtsam morden lesen" @paradieseule herrlich oder?

Jetzt lese ich gerade The Circle von Dave Eggers. Das ist das Gegenteil von lustig. Mir macht es Angst, da dieser Roman nicht in einer fernen Zukunft spielt, sondern nur ein paar Jährchen weiter vielleicht. Es geht um die total digitalisierte und gläserne Welt, die ein Konzern - der Circle genannt - in den schönsten Farben schildert. Alle Verbrechen würden sofort aufhören, wenn sich "der Kreis" schließt. Damit ist gemeint, dass alles transparent wird. Das Schlimme an der Handlung finde ich, dass die Protagonistin - und alle Circle-Mitarbeiter, diese gläsernen Überwachungs-Innovationen soo supertoll finden und es überhaupt soo toll finden, dort zu arbeiten.

Buch ist auch verfilmt worden (lief letzte Woche im TV). Der Film kommt aber nicht annähernd an diese Stimmung im Buch heran. Empfehlung von mir, wenn man sich mal vor den neuen Medien gruseln will.  :versteck:  :versteck:  :versteck:

merin:
Ich habe The Shaking Woman or A History of My Nerves von Siri Hustvedt gelesen. Im Buch geht sie der Ursache ihrer eigenen Zitter- (oder Schüttel-) anfälle nach und beleuchtet dabei, wie über die Jahrtausende hinweg auf verschiedene Krankheiten geschaut wurde. Sie denkt über Krankheit und Gesundheit nach, darüber, was man als zu einem selbst gehörig und was als fremd erlebt und wie Körper und Seele und deren Zusammenspiel gesehen werden können. Ich fand das ein sehr anregendes, aber auch stellenweise anstrengend zu lesendes Buch. Es ist intim, aber auch sehr klug.
Von fachlicher Seite finde ich es interessant, dass der Weg, den ich verfolgt hätte, wenn sie zu mir in Therapie gekommen wäre, nicht vorkam.

eska:
Gerade frisch beendet, bin fasziniert:
Margaret Atwood, Hexensaat.
Gelockt hat mich die Autorin, aber auch die Idee, Shakespeares 'Sturm' sozusagen in die moderne Realität zu übertragen, als Roman. Der Inhalt: Ein abgesägter Theater-Regisseur führt im Gefängnis mit den Häftlingen Shakespeare-Stücke auf und nutzt nach 12 Jahren eine Chance zur fulminanten Rache an seinen Feinden.
Mir gefallen vor allem die Figuren der Schauspieler und das theaterpädagogische Konzept. Die Gegner sind keine starken Antagonisten, machen es ihm ein bisschen zu leicht, aber darum geht es m.E. nur in zweiter Linie.
Mit ein paar Stunden Lesezeit (die ich seit Wochen nicht hatte) habe ich mich in einem Stück hindurchgelesen (*raup*) und es genossen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln
Mobile View