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Fantasy- Beginn: Nachtwesen

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Trippelschritt:
Will ich auch mal in aller Kürze.

1. Alter der Protagonistin
Ich bin mir nicht sicher, wer die Protagonistin ist. Die beiden Schwestern sind 10 und 14.

2. Die Kampfszene ist nachvollziehbar

3. Fragen? Ein großes Durcheinander, das mich etwas orientierungslos herumstehen lässt.

Eine der Schwierigkeiten bei Fantasy ist, dass die Welt unter Umständen von jeder bekannten Realität unterscheidet. Bei einem Bergkrimi, weiß ich, dass ich in den Bergen bin, die aus eigener Anschauung oder aus dem Fernsehen kenne. Bei einigen Fantasygeschichten bewege ich mich in einem Mainstream Mittelalter, dass es so zwar nie gegeben hat, aber das ich aus vielen guten und schlechten Romanen her kenne. In allen anderen Fällen muss ich erst einmal die Situation oder das Setting festlegen.

Was habe ich da? Strand, Flechtwerkhaus mit Putz(???). Fischfang als Nahrungsgrundlage und Gemüseanbau
Dann eine ominöse Gefahr, über die nicht gesprochen werden darf. Warum nicht?
Gelegentliche Erdbeben. Seltener als in Japan
Eine Stadt in der Nähe, die keinen Platz und keine Arbeit bietet (?)
Das ist nicht viel und vor allem führt es mich nicht weiter und es macht mich auch nicht neugierig.

Noch ein paar Korinthen
Die Insel taucht auf und verschwindet wieder. Nach einigen Monaten ... Wenn das alles ist, was passiert, hätte genügt zu schreiben , dass etwas auftauchte, das wie eine Insel aussah und es wieder verschwand. Erst Monate später ...

Wenn man rennt, fliegen die Zöpfe.

In einem Haushalt, in dem es keinen Luxus gibt, gibt es auch keine Langeweile

Und der Dialog, in dem erwähnt wird, dass die Stadt keinen Platz für die Familie hat, muss raus. Sein einziger Zweck ist, dem Leser zu sagen, dass die Stadt keinen Platz hat. Das klingt künstlich.

Und jetzt überrasche mich im zweiten Entwurf.  8)

Frohes Schaffen
wünscht Trippelschritt

merin:
Liebe Oldlady,

noch ein Nachgedanke: Meine Zöpfe fliegen nicht beim Rennen. Zu schwer und das trotz dünnen Haars. Ich kenne fliegende Zöpfe nur von herumhüpfenden Kindern, die sehr schlenkerig laufen. Es ist ein schönes Bild, aber wenn das Kind älter ist als so 10 oder 12 würde ich es nicht mehr verwenden.

Spannend ist, dass ich offenbar als einzige die Actionszene nicht verstehe. Ich habe keinen Plan, wie der Raum aussieht und wer sich da wo befindet. :gruebel:

lg
merin

Oldlady:
Liebe La Hallia, herzlichen Dank!  :daaanke:

Zuerst mal ein paar Antworten zu den Details.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Jandra starrte sie an. Kniff die Augen zusammen. Sie war immer noch da.
--- Ende Zitat ---

Bezieht sich das "Sie war immer noch da" auf die Insel? Ist für mich gerade nicht ganz so klar.
--- Ende Zitat ---

Die Kritik verstehe ich nicht. Worauf sollte das "sie" sich sonst beziehen? Auf Jandra?? Das wäre doch sehr merkwürdig.



--- Zitat ---
--- Zitat ---Jandra kicherte. „Wenigstens bin ich zu klein, mir den Kopf anzustoßen.“
Natürlich erzählte sie ihren Eltern von der Insel.
"Das hast du dir eingebildet", sagte Vater.
--- Ende Zitat ---

Das kommt etwas abrupt. Also von: sie stößt sich den Kopf an und erzählt dann von der Insel. Wo? Wann? sind sie schon im Haus? Essen sie? Wie sind die Eltern so? Wie schauen sie aus und wie schaut die Hütte aus; wie ist ihr Umfeld?
--- Ende Zitat ---

Stimmt, dazwischen fehlt auf jeden Fall ein Satz. Aber ob man sich nun über die Eltern oder das Innere der Hütte und generell das Umfeld verbreiten muss? Ich denke eher nicht. Das kann auch, so finde ich, nach und nach eingebaut werden.
Ich persönlich mag es nicht, wenn ich am Beginn einer Geschichte erst mal längliche Beschreibungen und Hintergründe lesen muss.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Mutter zog sie in ihre Arme.
--- Ende Zitat ---

Mein persönlicher Geschmack ist, dass ich es nicht mag, wenn Mutter/Vater/Mama/Papa als Name benutzt werden. Mutter ist eine Bezeichnung, wie Lehrer, oder Müllmann.
--- Ende Zitat ---

Huh - ja, das ist ein wunder Punkt. Ich habe mir da auch Gedanken gemacht. Schwierig. Sollte man eher "die Mutter zog sie in ihre Arme" schreiben? Das klingt für mich auch  seltsam. Und die Namen der Eltern gehen gar  nicht, denn die Tochter denkt ja "Mutter" und "Vater".  Es ist für sie so etwas wie ein Eigennamen. Also ich weiß nicht recht, wie ich das lösen soll.


--- Zitat ---
--- Zitat ---"Ich habe mir Sorgen gemacht. Bitte komm nie, nie wieder so spät nach Hause."
Am nächsten Morgen sollte Jandra im Garten helfen, aber sie lief, so schnell sie konnte, zu der etwas abgelegenen Bucht, an der sie gestern Nachmittag gespielt hatte.
Die Insel war verschwunden.
Einige Monate später saß Jandra mit ihren Eltern und ihrer Schwester beim Abendessen. Sie löffelten ihre Fischsuppe und redeten über die Arbeiten, die jeder am nächsten Tag erledigen sollte. Alles war wie immer, immer gleich, immer langweilig.
Und doch … Irgendetwas stimmte heute nicht.
--- Ende Zitat ---

Das geht mir alles viel zu schnell. Du überspringst in wenigen Sätzen Tage und Monate. Und das ganz zu Beginn des Textes.
--- Ende Zitat ---

Prinzipiell finde ich das Überfliegen von Zeitstrecken nicht als problematisch, aber vielleicht kommt das hier wirklich zu früh.


--- Zitat ---Warum nicht mit dem Tag beginne, wo alles so komisch ist - Erinnerung an die Insel - und dann wirklich bei diesem einen Tag bleiben. Das würde es mir leichter machen, mich in die Geschichte reinzufinden.

--- Ende Zitat ---

Ursprünglich hatte ich die Idee, mit dem Erdbeben zu beginnen. Und es stimmt, zuerst die Insel, dann das Erdbeben, das ist zu eng gepackt (Ich werde das mit der Insel wohl einfach später bringen).



--- Zitat ---
--- Zitat ---Jandra stand auf, auch Vater rapppelte sich hoch und betrachtete das Chaos. „Ich glaube, es ist vorbei. Unser Haus steht noch. Die große Göttin hat uns geholfen. Ich werde ihr ein Opfer bringen, fünfzig Räucherfische – “
„Ich halte das nicht mehr aus!“, kreischte Mutter plötzlich los. „Immer diese Angst – die da draußen – sie hätten uns -“
--- Ende Zitat ---

Das geht mir auch viel zu schnell. Es gab ein Erdbeben, zumindest glauben die Kinder das. Die Eltern wissen, dass es was anderes ist.
--- Ende Zitat ---

"Die da draußen" ist etwas Zusätzliches, eine Gefahr, die droht, wenn die Hütte nicht standhält.   Aber vielleicht sollte ich das deutlicher machen, wenn Du hier denkst, die bebende Erde wäre doch kein Erdbeben gewesen.


--- Zitat ---Dann wird der Göttin was versprochen und die Mutter kreischt herum. Da sind aber keine Gefühle, nichts, wo man als Leser mitfühlen könnte, keine Reflektion.
--- Ende Zitat ---

Jandra hört ihre Mutter kreischen. Wieso braucht man da Reflektion?


--- Zitat ---"Immer diese Angst" zum Beispiel, davon merkt man nichts. Du überfliegst in wenigen Sätzen einen sehr großen Zeitraum, hältst dann hier an, weil das Erdbeben wichtig ist und da fehlt mir als Leser halt einfach ein Charakter, eine Umgebung, irgendwas, mit dem ich mich identifizieren könnte.
--- Ende Zitat ---

Jandra ist die Hauptperson. Es ist ihre Perspektive.  Ich dachte, das genügt, um mit ihr zu erleben, was da passiert. Welche Art Person sie ist, ihr Charakter, zeigt sich nicht gleich in den ersten zwei Seiten. Hier sollte ein erster Eindruck stehen: sie ist entschlossen,  mutig und stellt Fragen, obwohl sie weiß, dass sie das nicht soll.


--- Zitat ---
--- Zitat ---2). Konntet Ihr das Geschehen im Action-Teil nachvollziehen? Ist es gut vorstellbar, so in Richtung Film?
--- Ende Zitat ---

Meinst du das Erdbeben?
Du hast alles, was das Setting betrifft den ganzen Text hindurch sehr schön und anschaulich beschrieben. Aber die Gefühle bleiben für mich völlig auf der strecke.
--- Ende Zitat ---

Hmm. Ich glaube, da haben wir ganz unterschiedliche Herangehensweisen. Wenn in einer Szene viel los ist, muss das für mein Gefühl Schlag auf Schlag gehen, ohne Ausflüge in Gefühlswelten, sonst nimmt man zu viel Tempo raus. Dass ein Erdbeben Ängste und Verwirrung auslöst,  kann sich der Leser meiner Meinung nach denken.

merin:
Liebe Oldlady,


--- Zitat ---Die Kritik verstehe ich nicht. Worauf sollte das "sie" sich sonst beziehen? Auf Jandra?? Das wäre doch sehr merkwürdig.
--- Ende Zitat ---

Ja, deshalb habe ich das auch verworfen. Aber ich habe die Stelle auch zwei Mal gelesen. Sprachlich ist sie nicht eindeutig.


--- Zitat ---Huh - ja, das ist ein wunder Punkt. Ich habe mir da auch Gedanken gemacht. Schwierig. Sollte man eher "die Mutter zog sie in ihre Arme" schreiben? Das klingt für mich auch  seltsam. Und die Namen der Eltern gehen gar  nicht, denn die Tochter denkt ja "Mutter" und "Vater".  Es ist für sie so etwas wie ein Eigennamen. Also ich weiß nicht recht, wie ich das lösen soll.
--- Ende Zitat ---

Wenn die Perspektive klar aus Jandras Sicht sein soll - natürlich nicht. Dann ist "ihre Mutter" die einzig mögliche Variante, wobei auch das schon verfremdet ist, dann Jandra denkt vielleicht "Mama". Da die Perspektive bislang aber nicht nah an der Prota ist, können da auch Namen stehen. Zumal ich keine Ahnung habe, ob das in einer Kultur spielt, in der es vielleicht üblich ist, die Eltern beim Namen zu nennen.


--- Zitat ---Hmm. Ich glaube, da haben wir ganz unterschiedliche Herangehensweisen. Wenn in einer Szene viel los ist, muss das für mein Gefühl Schlag auf Schlag gehen, ohne Ausflüge in Gefühlswelten, sonst nimmt man zu viel Tempo raus. Dass ein Erdbeben Ängste und Verwirrung auslöst,  kann sich der Leser meiner Meinung nach denken.
--- Ende Zitat ---

Ich halte das für ein Missverständnis. Du postulierst: Action versus Gefühle. Aber La Hallia meint wahrscheinlich, genau wie ich: Bitte die Action so, dass Gefühle spürbar werden. Dazu braucht es keine Ausflüge in Innenwelten, die nur Tempo rausnehmen würden. Es braucht ein Feilen an den Beschreibungen dessen, was passiert.

lg
merin

LaHallia:
Hi Oldlady,

--- Zitat ---
--- Zitat ---
--- Zitat ---Jandra kicherte. „Wenigstens bin ich zu klein, mir den Kopf anzustoßen.“
Natürlich erzählte sie ihren Eltern von der Insel.
"Das hast du dir eingebildet", sagte Vater.
--- Ende Zitat ---

Das kommt etwas abrupt. Also von: sie stößt sich den Kopf an und erzählt dann von der Insel. Wo? Wann? sind sie schon im Haus? Essen sie? Wie sind die Eltern so? Wie schauen sie aus und wie schaut die Hütte aus; wie ist ihr Umfeld?
--- Ende Zitat ---

Stimmt, dazwischen fehlt auf jeden Fall ein Satz. Aber ob man sich nun über die Eltern oder das Innere der Hütte und generell das Umfeld verbreiten muss? Ich denke eher nicht. Das kann auch, so finde ich, nach und nach eingebaut werden.
Ich persönlich mag es nicht, wenn ich am Beginn einer Geschichte erst mal längliche Beschreibungen und Hintergründe lesen muss.
--- Ende Zitat ---

Ich nehme diesen Ausschnitt einmal stellvertretend für einige andere auch in diesem Text. es geht mir gar nicht so sehr, dass konkret hier die Sprünge für mich zu groß sind, das sind sie an anderen Stellen auch, sondern darum, dass ich ganz allgemein gesehen am Anfang eines Textes zwei Dinge brauche:
1) räumliche Orientierung, wozu für mich die Welt, die Umgebung, Architektur, Flora, Fauna etc zählt
2) die Orientierung zum Hauptcharakter hin; wer ist wer? wie ist er so? Wie denkt er, wie geht er mit Situationen um etc; das ist sicherlich von Leser zu Leser unterschiedlich, aber mir ist es da schon sehr wichtig, dass ich direkt das Innenleben des Prota sehe, zumindest einen kleinen Einblick, denn wenn er nur eine blasse Schablone, ein Name ist, dann kann ich nicht mitfühlen, mich nicht reinversetzen;
ein Beispiel: ärgert sie sich darüber, dass keiner mit ihr über dieses Geheimnis reden will? Hat sie sich schon Gedanken gemacht, warum das so sein könnte? (Du bist zu klein ist ja bloß die Lieblingsausrede von Erwachsenen); welche grauenhaften Szenarien hat sie in ihrem Kopf, um die Geschehnisse (Insel, Erdbeben, Angst der Eltern...) zu erklären?


--- Zitat ---Huh - ja, das ist ein wunder Punkt. Ich habe mir da auch Gedanken gemacht. Schwierig. Sollte man eher "die Mutter zog sie in ihre Arme" schreiben? Das klingt für mich auch  seltsam. Und die Namen der Eltern gehen gar  nicht, denn die Tochter denkt ja "Mutter" und "Vater".  Es ist für sie so etwas wie ein Eigennamen. Also ich weiß nicht recht, wie ich das lösen soll.
--- Ende Zitat ---
ich fände merins Vorschlag: ihre Mutter, gut und richtig.



--- Zitat ---Ursprünglich hatte ich die Idee, mit dem Erdbeben zu beginnen. Und es stimmt, zuerst die Insel, dann das Erdbeben, das ist zu eng gepackt (Ich werde das mit der Insel wohl einfach später bringen).
--- Ende Zitat ---
Das fände ich gut, ja. Die Insel ist ein sehr schönes Bild, dem du später genug Raum geben solltest. Aber sie steht am Anfang etwas verloren da, ohne Zusammenhang mit dem Erdbeben und den Monstern, daher ist es für die erste Szene vielleicht etwas verwirrend, das auch noch mit rein zu bringen.



--- Zitat ---"Die da draußen" ist etwas Zusätzliches, eine Gefahr, die droht, wenn die Hütte nicht standhält.   Aber vielleicht sollte ich das deutlicher machen, wenn Du hier denkst, die bebende Erde wäre doch kein Erdbeben gewesen.
--- Ende Zitat ---
War mir nicht klar, nein. Weil man ja von der Gefahr überhaupt nichts erfährt, und als dann das Erdbeben kam, hab ich eigentlich schon gedacht, dass es durch die Monster/Götter verursacht wird und Teil der Gefahr ist.


--- Zitat ---Prinzipiell finde ich das Überfliegen von Zeitstrecken nicht als problematisch, aber vielleicht kommt das hier wirklich zu früh.
--- Ende Zitat ---
Prinzipiell habe ich auch nichts dagegen. Für die erste Szene eines Textes halte ich es persönlich einfach für ungeeignet. Weil ich aus den oben genannten Gründen durch diese großen Zeitsprünge noch weniger Orientierung - räumlich als auch charakterlich- habe.



--- Zitat ---Jandra ist die Hauptperson. Es ist ihre Perspektive.  Ich dachte, das genügt, um mit ihr zu erleben, was da passiert. Welche Art Person sie ist, ihr Charakter, zeigt sich nicht gleich in den ersten zwei Seiten. Hier sollte ein erster Eindruck stehen: sie ist entschlossen,  mutig und stellt Fragen, obwohl sie weiß, dass sie das nicht soll.
--- Ende Zitat ---
Also für mich genügt es nicht, eine Prota zu haben, die Geschehnisse schildert. Nur das Innenleben lässt mich mitfühlen. Wenn meine Schwester Liebeskummer hat, tut es mir Leid, macht es mich traurig, weckt es in mir den Wunsch ihr zu helfen usw usw; wenn eine Kollegin aus dem ersten Stock, die ich zwei Mal gesehen habe Liebeskummer hat, dann kann sie mir das erzählen und ich werde höflich zuhören und ihr vermutlich ähnliche Dinge sagen wie meiner Schwester, aber innerlich wird es mich nicht berühren. Warum? Weil ich Empathie für meine Schwester habe, aber nicht für einen Fremden.
Nur weil Jandra Dinge schildert, einmal fragt was denn los sei und sich mit der Antwort: du bist zu klein, zufrieden gibt, fühle ich nicht mit ihr mit. Ich brauche da mehr. Wie oben geschrieben: ihr Innenleben, ihre Gedanken zur Situation.


--- Zitat ---Hmm. Ich glaube, da haben wir ganz unterschiedliche Herangehensweisen. Wenn in einer Szene viel los ist, muss das für mein Gefühl Schlag auf Schlag gehen, ohne Ausflüge in Gefühlswelten, sonst nimmt man zu viel Tempo raus. Dass ein Erdbeben Ängste und Verwirrung auslöst,  kann sich der Leser meiner Meinung nach denken.
--- Ende Zitat ---
Dass sie nicht während des Erdbebens, oder während der schwarze Arm versucht die Schwester zu packen anfängt großartig nachzudenken ist klar. Aber irgendwann brauche ich schon Reflektion über das Geschehene.
Beispiel:  meine beste Freundin hat letzen Samstag ihr erstes Kind bekommen. Sie hätte sagen können.
Ich bin um 9 ins Krankenhaus gefahren. Hatte alle 15 Minuten Wehen. Um 4 dann alle 3 Minuten. Da haben sie mich in den Kreissaal geschoben und nach vier Presswehen war der Junge da.
Oder sie erzählt wie sie es empfunden hat. Ihre Ängste, ihre Sorgen, wird alles gut gehen, wird der Vater von dem sie getrennt ist das Kind anschauen kommen, wird sie mit der Situation klar kommen, mit den körperlichen Schmerzen, mit den ganzen tausend Gedanken, die einen da vermutlich durch den Kopf gehen.
Verstehst du was ich mein? Sie wird sich während der letzen Phase der Geburt sicher keine Gedanken gemacht haben, außer dass das Kind endlich rauskommt, aber ein paar Stunden später sehr wohl.
Und so erzählt sie es dann auch. Emotional. Und ich kann mit ihr mitfühlen, weil ich sie lange kenne, weil wir Freundinnen sind und weil mich interessiert, was mit ihr passiert, wie es ihr geht, wie die Situation weiter gehen wird.

Ich hoffe, ich konnte noch einige Unklarheiten aus meiner Röstung beseitigen.
Liebe Grüße,
LaHallia

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