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Prolog von ELEMENT

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ElementAutor:
Hallo Jungs und Mädels und Mädels und Jungs auch einmal hallo :)

Ich traue mich mal hier bei euch etwas aufs Rost zu werfen. Danach werde ich wahrscheinlich eh irgendwo in meiner Dachgeschosswohnung an einem Stützbalken von der Decke baumeln, aber das geht schon klar ^^*

Hier meine beiden Fragen:

1.) Was haltet ihr insgesamt von dem Prolog, als Einführung für eine Geschichte?

2.) Was habt ihr für Erwartungen an die Geschichte, beim Lesen des Prolog´s?


Pró-lógos

Sie bezeichnen sich selbst als die Schöpfer, die vier großen Gottheiten, von denen jeder ein Element verkörpert: Behemoth, der Herr der Erde, Leviathan, die Herrin des Wassers, Gryphos, der Herr des Himmels und Zerberus, der Herr des Feuers.

Zusammen erschufen sie aus dem wirbelnden Chaos des Nebels und des Erebos die wunderbare Welt ‚Gäa‘. Zerberus umschloss mit seinen schmelzenden Feuern die Erde Behemoths und sorgte mit der Hilfe von Leviathans Wasser für fruchtbaren Boden. Nach und nach überzogen weite Wiesen und Wälder die trostlosen Ebenen. Flüsse und Bäche bahnten sich ihre Wege durch die endlosen Gebirgsketten und riesige Ozeane umschlangen die Lande mit ihren breiten und goldfarbenen Küsten. In den kalten Gegenden fegte Eis und Schnee über die gefrorene Erde und in den warmen, brannte das unsichtbare Feuer über den heißen Sand.

Gryphos, der das gewaltige Himmelsgewölbe über Gäa beherrschte, missfiel der geringe Einfluss auf die Entstehung ihrer neuen Welt und beschloss daher, einen Teil seiner Seele in die auf Gäa befindlichen Medien einzuschließen. Gryphos Seelensplitter, die auf Ewigkeit mit seinem Luftelement in Verbindung stehen werden, flossen in die Umgebung ein und jeder von ihnen entwickelte, ohne seinen weiteren Einfluss, einen eigenen Lebenszyklus. Wenn jedoch ein Medium starb, kehrte die Seele zu Gryphos in den Himmel zurück. Sie wurde dort von jeglichen Erinnerungen und Gefühlen gereinigt und dann erneut auf Gäa in einem neuen Körper wiedergeboren. Viele Jahrtausende hielt sich dieser Zyklus aufrecht und ließ somit immer neue Formen und Gestalten entstehen.

Obwohl die vier großen Gottheiten jederzeit über Gäa wachten, übersahen sie dennoch ein Medium, dass sich bisher deutlich schneller Entwickelte, als jedes andere.
Die Menschen, von den Göttern auch Sterbliche genannt, lebten schon sehr bald weit über die Grenzen ihrer Existenz hinaus. Sie fingen an Wälder niederzuroden, um an deren Stelle ihre endlos wachsenden Dörfer und Städte zu errichten. Sie pflügten große Flächen Land für Getreide und Mais um und tranken auf ihren Wegen ganze Flüsse und Seen leer. Es ging so weit, dass die Menschen die Lebensräume anderer Medien zerstörten und sich sogar selbst untereinander bekriegten.
Den Schöpfern missfiel deren destruktives Verhalten und so versuchten sie sie mit verheerenden Erdbeben, Überschwemmungen, Stürmen und Vulkanausbrüchen für immer von ihrer Welt zu verbannen. Doch die Menschen überstanden noch die schwersten Katastrophen und breiteten sich bei dem kleinsten Anzeichen von Ruhe weiter über Gäa aus.

Um ihre Welt nicht vollständig zu verlieren, waren die vier Gottheiten nun gezwungen wenige Auserwählte der Sterblichen mit ihren vier elementarischen Kräften: Erde, Wasser, Luft und Feuer zu versehen. Mit denen sollten sie das Gleichgewicht und den Frieden auf Gäa wieder herstellen. Die Auserwählten oder Kronos nannten sich selbst Elementare, die mit der Zeit immer mächtigere Eigenschaften und Fähigkeiten entwickelten. Sie spalteten ihre Kräfte sogar untereinander auf, um somit auf neue noch stärkere und vielfältigere Elemente zugreifen zu können. Ihre Fähigkeiten und die Verbundenheit mit der Natur machte sie unfassbar stark, überlegen und dennoch unantastbar gegenüber jeglicher Art von Gewalt und Bosheit.

Doch die immer größer werdenden Spannungen zwischen den unzähligen Völkern Gäas sollten, trotz des großen Einflusses der fast überall hoch angesehenen Elementare, dem ewigen Frieden schon bald ein Ende setzen und vielleicht den größten und folgenschwersten Krieg der Menschheitsgeschichte entfachen.


Vielen Dank schon mal im Voraus. Röstungen, wenn sie mir als Sinnvoll oder Logisch erscheinen ändere ich in der Regel immer sofort.

LG ElementAutor

merin:
Lieber Sven,

na dann mal her mit der Gabel und ran.

Bitte bitte: Spar mir den Genitivapostroph. Wir sind ein Schreibforum. Deppenfehler sind nicht erlaubt. ;) :diablo:

Und die Zeit, in der ich ein Mädel war, ist auch lang verflossen.

Aber was solls, der Rost ist voll, ich hab Feierabend, also ran an die Buletten.

Ich gebe ja zu: Ich mag keine Prologe. Dieser hier wäre einer, den ich einfach überblättern würde.
Warum?
- die Sprache ist mir zu abstrakt und zu schwülstig (das ist Geschmackssache, ich weiß)
- es steppt der Erklärbär: Hier wird uns ein Ursprungsmythos erzählt, der die Welt erklären soll, ohne dass etwas passiert

Und dann passiert doch was:


--- Zitat ---Gryphos, der das gewaltige Himmelsgewölbe über Gäa beherrschte, missfiel der geringe Einfluss auf die Entstehung ihrer neuen Welt und beschloss daher, einen Teil seiner Seele in die auf Gäa befindlichen Medien einzuschließen. Gryphos Seelensplitter, die auf Ewigkeit mit seinem Luftelement in Verbindung stehen werden, flossen in die Umgebung ein und jeder von ihnen entwickelte, ohne seinen weiteren Einfluss, einen eigenen Lebenszyklus. Wenn jedoch ein Medium starb, kehrte die Seele zu Gryphos in den Himmel zurück. Sie wurde dort von jeglichen Erinnerungen und Gefühlen gereinigt und dann erneut auf Gäa in einem neuen Körper wiedergeboren.
--- Ende Zitat ---

Aber ich verstehe es nicht. Wessen geringer Einfluss missfiel Gryphos? Seiner? Oder der der Götter allgemein?
Und was sind das für Medien, in die er seine Seelensplitter einschließen will? Und wie kann etwas, das Teil von ihm ist, ohne seinen Einfluss sein? Und was für einen Sinn ergibt es, die Seele zu reinigen und die gemachten Erfahrungen zu verschwenden? Sind Seelensplitter und Seelen das Gleiche?
Mein Hauptproblem ist, dass Ziel und Methode nicht zu passen scheinen: Wenn ich als Göttin merin Einfluss nehmen will, dann muss ich doch Seelensplitter nehmen, die mit mir in Kontakt sind. Sonst habe ich zwar Seelensplitter, aber immer noch keinen Einfluss. :dontknow:


--- Zitat ---Obwohl die vier großen Gottheiten jederzeit über Gäa wachten, übersahen sie dennoch ein Medium, dass sich bisher deutlich schneller Entwickelte, als jedes andere.
Die Menschen, von den Göttern auch Sterbliche genannt, lebten schon sehr bald weit über die Grenzen ihrer Existenz hinaus. Sie fingen an Wälder niederzuroden, um an deren Stelle ihre endlos wachsenden Dörfer und Städte zu errichten. Sie pflügten große Flächen Land für Getreide und Mais um und tranken auf ihren Wegen ganze Flüsse und Seen leer. Es ging so weit, dass die Menschen die Lebensräume anderer Medien zerstörten und sich sogar selbst untereinander bekriegten.
--- Ende Zitat ---

dass mit nur einem s und entwickelte klein. Tut mir leid, das kann ich nicht überlesen. Dabei ist der Hauptpunkt auch hier, dass ich nicht kapiere, worum es geht. Da gibt es also Medien (was auch immer das ist) und Menschen. Und die leben länger als sie existieren. Aber wie geht das?
Im Weiterlesen wird klar, es geht gar nicht um Existenz. Es geht darum, dass sie sich mehr ausbreiten, als ihnen zusteht. Nur: Was hat das mit diesem sich schnell entwickelnden Medium zu tun? Und wer legte fest, was ihnen zusteht, kümmert sich nun aber nicht darum, dass sie ihre Grenzen einhielten? Mir ist unklar, welches Verhältnis Götter, Medien und Menschen zueinander haben.
Und: Menschen sind die Sterblichen. Okay. Aber oben stand, dass auch Medien sterben. Wieso sind die dann keine Sterblichen?

Dann kümmern sich die Götter doch, aber sie sind zahnlos und schwächer als die Menschen, denen sie nicht Einhalt gebieten können. (Das macht mich neugierig, eine Welt der zahnlosen Götter.)


--- Zitat ---Um ihre Welt nicht vollständig zu verlieren, waren die vier Gottheiten nun gezwungen wenige Auserwählte der Sterblichen mit ihren vier elementarischen Kräften: Erde, Wasser, Luft und Feuer zu versehen.
--- Ende Zitat ---

Das verstehe ich nicht. Warum verlieren sie die Welt, wenn die Menschen sich ausbreiten? Und: Was heißt es, dass sie sie verlieren? Wie haben sie sie denn vorher? So richtig regieren tun sie ja offenbar nicht, aber was ist dann ihre Rolle?


--- Zitat ---Die Auserwählten oder Kronos nannten sich selbst Elementare, die mit der Zeit immer mächtigere Eigenschaften und Fähigkeiten entwickelten.
--- Ende Zitat ---

Warum drei Titel: Auserwählte, Kronos, Elementare? Mir scheint das unnötig kompliziert.


--- Zitat ---Sie spalteten ihre Kräfte sogar untereinander auf, um somit auf neue noch stärkere und vielfältigere Elemente zugreifen zu können. Ihre Fähigkeiten und die Verbundenheit mit der Natur machte sie unfassbar stark, überlegen und dennoch unantastbar gegenüber jeglicher Art von Gewalt und Bosheit.
--- Ende Zitat ---

Wie kann man etwas "untereinander aufspalten"? Ich kann etwas untereinander teilen oder aufspalten, aber die Mischung ergibt für mich keinen Sinn. Ebensowenig verstehe ich, welche Fäghigkeit sie wie stark machte und wie sie so heilig waren, dass sie nicht böse sein können. Und natürlich: Was heißt "unantastbar gegenüber Gewalt"? Dass niemand ihnen weh tun konnte? Dass sie selbst nicht gewalttätig sein konnten? Ich glaube ja auch, dass das Wort "unantastbar" nicht mit "gegenüber" kombiniert werden kann. Weder inhaltlich noch grammatikalisch.


--- Zitat ---Doch die immer größer werdenden Spannungen zwischen den unzähligen Völkern Gäas sollten, trotz des großen Einflusses der fast überall hoch angesehenen Elementare, dem ewigen Frieden schon bald ein Ende setzen und vielleicht den größten und folgenschwersten Krieg der Menschheitsgeschichte entfachen.
--- Ende Zitat ---

Völker? Die hast du bislang noch nicht eingeführt. Bislang hast du für mich zwei Konfliktlinien gezogen:
Menschen gegen Medien
Menschen gegen Götter

Dass nun eine dritte (Menschengruppen untereinander) zentral sein soll ist ungünstig, weil der Prolog darauf nicht hingearbeitet hat.
Und "ewiger Friede"? Der Prolog handelt von Expansion und Kämpfen. Von Frieden steht da nichts. Ich nahm also bislang an, ich werde die Geschichte eines Elementars lesen, der versucht, die Erde zu befrieden (das ist die Antwort auf Frage 2).

1. Tja. Tjaaa. Wie gesagt, ich mag Prologe nicht sonderlich. Entweder ist das, was da drin steht, nicht wichtig, dann kann man ihn weglassen. Oder es ist wichtig, dann sollte man es meiner Meinung nach in die Geschichte tun. Und so geht es mir auch mit Deinem Text. Ich fände einen Einstieg, bei dem ich deinen Prota aktiv und handelnd erlebe und kennenlerne viel spannender. Und klar ist es dann herausfordernd die Welt in der Handlung zu beschreiben, aber es ist einfach viel spannender zu lesen, wenn man häppchenweise rausfindet, wo man da ist.
Außerdem sorgt der Prolog für mich für viel mehr Verwirrung als Klarheit. Er macht mich bei so viel Verwirrung auch nicht neugierig. Ich nahm zunächst an, das ist ein Schöpfungsmthyos. Aber dann änderten sich Sprache und Inhalt und ich hatte das Gefühl, es ist eine Erklärung. Wenn Du den Prolog beibehalten willst würde ich dir raten, ihn stilistisch eindeutiger zu machen und den Fokus klar zu machen: Ist das eine Geschichte über xyz, den großen Helden, den die Götter sandten, um Frieden zu stiften? Oder ist das eine Geschichte über Gryphos, den Gott der sich nach Einfluss sehnte? Dann erzähl sie, so wie die Alte sie am Lagerfeuer erzählen würde. Oder geht es um etwas ganz anderes?

Zur Sprache kann ich nicht so viel sagen, außer, dass du mit Kommas noch mehr auf Kriegsfuß zu stehen scheinst als ich. Auch scheint mir an vielen Stellen sprachlich so Einiges ungenau,was Verwirrung stiftet. Der Prolog an sich ist ja eine recht dichte Form, da muss sprachlich alles stimmen.

Zu 2.) Ich erwarte ein Epos. Eine Heldengeschichte mit moralischem Unterton. Und ich erwarte, dass Götter irgend eine Rolle spielen und Superheldenkräfte. Ansonsten weiß ich nichts über die Welt oder die Zeit und auch nichts über die handelnden Personen.


--- Zitat ---Röstungen, wenn sie mir als Sinnvoll oder Logisch erscheinen ändere ich in der Regel immer sofort.
--- Ende Zitat ---

Was meinst du damit?

So weit mein ausführlicher Senf. Ich würde Dir raten, auf andere Röstungen zu warten und es etwas sacken zu lassen, bevor du reagierst.

Viele Grüße
merin

Naleesha:
Hallo Element,

na, dann wetz ich mal die Gabel.

doch bevor ich auch nur einen Buchstaben zu deinem Text schreibe: ich habe absolut keine Erfahrung mit Verlagen und Verlagssuche und weiß nur, dass es sehr schwierig ist, und man zum Teil jahrelang Absagen bekommt gerade als unbekannter mit erstveröffentlichung. ich denke auch nicht, dass du hier je eine konkrete Aussage dazu bekommen wirst in der Form, wie du sie dir erhoffst. Ich denke nicht, dass je ein Post kommt mit: versuchs mal bei Verlag XY, die nehmen dein Werk.

so, jetzt aber zum Text.

zuallererst, wie ich das hier immer mache, sage ich ganz allgemein ein paar Sätze dazu, meine Gedanken und meinen ersten Eindruck, damit der bei der späteren Detailröstung nachwirken und sacken kann. wenn ich dann ins Detail gehe, werden auch automatisch deine Fragen mitbeantwortet werden.

Ich finde den Text schwierig. Er erinnert mich daran, wie ich in der neunten Klasse die ersten Seiten meiner Wolfsbrüder geschrieben habe. Ich mag den Ansatz, die Idee, die ich dahinter erahnen kann. Aber (und jetzt darf ich mir erstmal selbst gehörig auf die Finger hauen) du hast drei ganz erhebliche Probleme in deinem Prolog:

1. das Tempo ist rasend Schnell. Mit den wenigen Sätzen, die du hier verwendest um die Vorgeschichte zu umreißen hätte ich drei Kapitel füllen können. wenn nicht gar mehr. (ja, ich sehe die Ironie darin, denn bei mir ist es oft genau das Gleiche Problem) ^^

2. die komplette Vorgeschichte ist ein einziger Infodump es gibt keine Emotion, kein Gefühl. Der Text lässt mich komplett kalt und ich habe sogar etwas Gleichgültigkeit in mir entdeckt. Du baust keinen Bezug zu einer Figur auf, der wir dann durch die Einleitung folgen können.

und 3. liest sich der Einstieg wie ein Wikipedia-Artikel über "Mythologie von Volk X", gepaart mit einem Hauch Legend of Zelda. Sehr Nachrichtenscprecher, sehr kühl und distanziert, da gibt es nicht allzu viel Lust, weiter zu lesen.

so. und jetzt gehe ich mal weiter ins Detail:

Die vier Götter, die sehr bekannte und alteingesessene Namen haben, hätten sich geeignet, da mal näher ran zu gehen und die Einleitung mal mehr aus ihrer Sicht heraus zu erzählen oder so. Vielleicht sogar als Dialog zwischen Gryphos und einem der anderen Götter.

z.B.

Gryphos seufzte und wandte sich seinem Bruder Zerberus zu.
"Ach, Zerberus, als wir die Welt erschufen, weißt du noch? aus Nebel und Chaos haben wir etwas erschaffen... Und Nun sieh sie dir an, was haben die Sterblichen nicht alles zerstört."
"Unsere Versuche, sie zu vertreiben, sind aber erfolglos, Gryphos. Sie überleben die Vulkane, die Stürme, sogar die Erde haben wir aufgetan, dass sie sie verschlucke, aber sie sind noch da. Vielleicht war es zu viel, als du ihnen die Splitter deiner Seele gegeben hast, Bruder."


natürlich bekomme ich das auf die Schnelle nicht sehr gut hin. das soll nur verdeutlichen, wie ich das meinte und das, wofür du dich am Ende entscheidest kann auch ein ganz anderer Ansatz sein.

Ich mag die Tatsache, dass Gryphos dem Leben Splitter seiner Seele gegeben hat sehr gerne, das ist mal eine schöne Variante des menschlichen Geistes, dem, was wir auch als Seele bezeichnen.

Aber auch sprachlich sind deine Formulierungen sehr... erklärend. sehr sachlich, sehr, nunja. Wikipedia-Artikel eben...

mal ein kurzer Vergleich zur Verdeutlichung:

ein Zitat aus deinem Text:

--- Zitat ---die vier großen Gottheiten, von denen jeder ein Element verkörpert: Behemoth, der Herr der Erde, Leviathan, die Herrin des Wassers, Gryphos, der Herr des Himmels und Zerberus, der Herr des Feuers.

Zusammen erschufen sie aus dem wirbelnden Chaos des Nebels und des Erebos die wunderbare Welt ‚Gäa‘. Zerberus umschloss mit seinen schmelzenden Feuern die Erde Behemoths und sorgte mit der Hilfe von Leviathans Wasser für fruchtbaren Boden. Nach und nach überzogen weite Wiesen und Wälder die trostlosen Ebenen. Flüsse und Bäche bahnten sich ihre Wege durch die endlosen Gebirgsketten und riesige Ozeane umschlangen die Lande mit ihren breiten und goldfarbenen Küsten. In den kalten Gegenden fegte Eis und Schnee über die gefrorene Erde und in den warmen, brannte das unsichtbare Feuer über den heißen Sand.

Gryphos, der das gewaltige Himmelsgewölbe über Gäa beherrschte, missfiel der geringe Einfluss auf die Entstehung ihrer neuen Welt und beschloss daher, einen Teil seiner Seele in die auf Gäa befindlichen Medien einzuschließen. Gryphos Seelensplitter, die auf Ewigkeit mit seinem Luftelement in Verbindung stehen werden, flossen in die Umgebung ein und jeder von ihnen entwickelte, ohne seinen weiteren Einfluss, einen eigenen Lebenszyklus. Wenn jedoch ein Medium starb, kehrte die Seele zu Gryphos in den Himmel zurück. Sie wurde dort von jeglichen Erinnerungen und Gefühlen gereinigt und dann erneut auf Gäa in einem neuen Körper wiedergeboren. Viele Jahrtausende hielt sich dieser Zyklus aufrecht und ließ somit immer neue Formen und Gestalten entstehen.

--- Ende Zitat ---

ein Zitat aus dem Wikipedia-Artikel für die Mythologie der Entstehungsgeschichte der Erde rund um Kronos und Zeus:


--- Zitat ---Aus dem Chaos entsteht als erste Göttergeneration die Erde Gaia, die Unterwelt Tartaros, die Liebe Eros, die Finsternis Erebos und die Nacht Nyx. Aus der Verbindung von Nyx und Erebos gehen der Tag Hemera und die Luft Aither hervor, Nyx bringt aus sich selbst eine Reihe von Gottheiten hervor, die entweder Personifikationen von mit der Nacht assoziierten Phänomenen oder von menschlichen Übeln sind. Der größte Teil der griechischen Götterwelt wird auf Gaia zurückgeführt, die aus sich selbst das Meer Pontos, die Berge Ourea und den Himmel Uranos hervorbringt und insbesondere mit Uranos eine Vielzahl weiterer Nachkommen hat.
--- Ende Zitat ---

ein Hauptproblem deines Textes sehe ich in den kurzen und abgehackten Formulierungen. das mag ein Stilmittel sein, in dem Falle kann ich nichts damit anfangen, aber um den Text homogen zu gestalten muss du herausfinden, was du uns mit dem Prolog sagen willst. Weniger Wiki-Artikel (und damit Infodump) und mehr Person. gib mir einen Identifikationspunkt. Ein Element, das mich wie ein Faden durch die Einleitung in das Buch hineinzieht.

das Ende der Einleitung finde ich schon gelungener... aber auch hier hast du an sich zu viele Informationen drin, die da gar nicht rein müssen. ich schnippel mal ein bisschen, vielleicht kannst du ja auch etwas damit anfangen.


--- Zitat ---Um ihre Welt nicht vollständig zu verlieren, waren die vier Gottheiten nun gezwungen wenige je einen Auserwählten der Sterblichen mit ihren vier elementarischen Kräften: Erde, Wasser, Luft und Feuer zu versehen. Mit denen sollten sie das Gleichgewicht und den Frieden auf Gäa wieder herstellen. Die Auserwählten oder Kronos nannten sich selbst Elementare, (hier scheinst du dich nicht auf einen Namen festlegen zu können. Auserwählte, Kronos oder Elementare? eins von den Dreien, wenn nicht gar zwei, müssen weg. Mit Kronos "klaust" du aus der griechischen Mythologie, was Assoziationen in alle möglichen Verbindungen weckt. Leviathan ist Christlich, Kronos und Zerberus eher griechisch, wobei Zerberus, der Höllenhund in vielen Mythologien zu finden sind. Besser ist: wähle einen Namen und stelle diesen dann vor. du brauchst dann auch nicht weiter zu erklären, wer sie sind.) die mit der Zeit immer mächtigere Eigenschaften und Fähigkeiten entwickelten. Sie spalteten ihre Kräfte sogar untereinander auf, um somit auf neue noch stärkere und vielfältigere Elemente zugreifen zu können zu erlangen. Ihre Fähigkeiten und die Verbundenheit mit der Natur machte sie unfassbar stark, überlegen und dennoch unantastbar gegenüber jeglicher Art von Gewalt und Bosheit. (mir wurde das auch schon oft vorgeworfen, aber du versteckst dich hier hinter Adjektiven und Worthülsen. statt einfach "unfassbar stark", würde ich eher "gab ihnen eine Stärke, mit der sie einen Baum entwurzeln konnten und sie waren den gewöhnlichen Menschen weit überlegen." irgendwas, was es greifbar macht eben.)

Doch die immer größer werdenden Spannungen zwischen den unzähligen Völkern Gäas sollten, trotz des großen Einflusses der fast überall hoch angesehenen Elementare, dem ewigen Frieden schon bald ein Ende setzen und vielleicht den größten und folgenschwersten Krieg der Menschheitsgeschichte entfachen.

--- Ende Zitat ---

durch die gestrichenen Passagen wird es knackiger, spannender. und an Foreshadowing brauchst du auch nicht mehr als das, was vom letzten Absatz noch übrig ist.

Mondstern:
Hi
Meine 50 Cent zu später Stunde.
Ich habe nichts gegen Prologe. R.R. Martin schrieb ja auch einen. Da passiert aber was, wenn man es aber auch für lange Zeit (vielen Bände) wieder ins Hinterstübchen stecken konnte.

Dein Prolog – ja – wie sag ich es höfflich. Langweilig. Du haust hier Namen und Fakten raus, die sich kein Leser merken kann (und auch nicht will)
Weniger ist echt mehr. Natürlich willst du deine Ideen unterbringen, aber servier sie doch Häppchenweise, am besten in die Handlung eingebettet.  8)

LG Mondstern

ElementAutor:
Hallo Leute,

zuallererst einmal für alle eine kurze Erklärung zu meinem Prolog und dann gehe ich auf jeden Einzeln nochmal ein. Ich versuche hierbei auch nicht zu Spoilern, vielleicht möchte ja doch noch jemand die Geschichte lieber selber lesen.

Der Prolog erfüllt folgende Zwecke:

1.)   Wie schon teilweise festgestellt wurde, erzählt er einen Schöpfungsmythos über die Entstehung der Elementare. Inspiriert habe ich mich dort allerdings nicht von Wiki, sondern von Hesiod. Hier eine direkte Übersetzung seiner Werke aus dem Lateinischen zum Vergleich.


--- Zitat ---Zuerst von allem entstand das Chaos, dann aber die breitbrüstige Gaia, der ewig feste Halt für alle Dinge, und der dunkle Tartaros im Innern der breitstraßigen Erde, und Eros, der schönste unter den unsterblichen Göttern, er, der, gliederlösend in allen Göttern und Menschen den klaren Verstand und vernünftigen Willen in der Brust überwältigt. Aus dem Chaos aber wurde Erebos und die schwarze Nacht geboren, von der Nacht dann Äther und Heméra, die sie gebar, nachdem sie sich dem Erebos in Liebe vermählt hatte. Gaia aber gebar zuerst, gleich ihrer selber, den gestirnten Uranos damit er sie ganz umhüllte, auf daß er für immer den seligen Göttern ein sicherer Wohnsitz wäre. Sie gebar auch die gewaltigen Berge, die lieblichen Behausungen der Götter. Sie gebar auch das unfruchtbare Meer, das im Wogenschwall daherbraust, den Pontos, doch ohne sehnsuchterweckende Liebe. Und endlich gebar sie, nachdem sie sich mit Uranos vermählt hatte, den tiefstrudeligen Okeanos.
--- Ende Zitat ---

Nach seiner Schöpfungsgeschichte fängt er direkt mit den Heldentaten von Prometheus, Odysseus und Achilleus an.

2.)   Es gibt drei Philosophien auf die meine Geschichte aufbaut: Ungebundene Seelen, Elemente kontrollieren und die alles miteinander verbindenden Felder. Die Erklärung des Letzteren konnte ich noch in die Handlung mit einflechten, die anderen Beiden leider nicht, spielen aber fast durchgehend während der laufenden Story eine große Rolle.
Mal ehrlich, wer setzt sich schon zusammen und redet darüber, wie er einmal entstanden ist? Mir sind der Urknall und Darwins Theorien auch bekannt, aber darüber mit jemanden geredet habe ich noch nie.

So viel erstmal dazu…

LG ElementAutor

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