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Dialogszene V2.0

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Naleesha:
Hallo Teufels,

Ich habe die Dialogszene aus der letzten Röstung überarbeitet und möchte nun von euch wissen:

ist es besser geworden?
dazu genauer:

- kommt Jamies Raktion natürlich und nachvollziehbar rüber?
- wirkt der Dialog lebendig, oder gibt es noch hölzerne Stellen?
- Ist für euch immer klar ersichtlich, wer wann spricht und was er sagt, oder stolpert ihr irgendwo?
- könnt ihr die Meta-Prämisse herauslesen, oder geht sie hier unter bzw ist zu stark abgeschwächt?

- Erbsen zählen dürft ihr auch gerne.

zur Orientierung pack ich euch die Hintergrundinfos auch nochmal rein, dann braucht ihr sie bei Bedarf nicht im anderen Thread nachschlagen. Viel Spaß beim Rösten :)



--- Zitat ---*** Traum 1***
Ich befand mich im Wald und beobachtete eine Gruppe von jungen Männern, die an einem Lagerfeuer saßen und lachten. Einer von ihnen lief in den Wald um Feuerholz zu sammeln. Im Traum folgte ich ihm. Er erinnerte mich an Jamie - das gleiche rot-blonde Haar - aber er sah anders aus. War er sein Bruder? Ich ging ihm nach, tiefer in den Wald hinein. Ein Wolf, der zwischen den Bäumen hervorkam, überraschte ihn. Der Mann erstarrte und das gesammelte Feuerholz landete klappernd auf dem Boden. Der Wolf sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. Der Blonde wich zurück und schüttelte immer heftiger den Kopf. „Nein!“, rief er und sank zu Boden. Einer der anderen Männer hatte seinen Ruf gehört und kam herbei gelaufen. Es war nur ein Gefühl, aber er kam mir bekannt vor. Dunkle Haare und ein irgendwie vertrautes Gesicht. Er sah auf den Wolf, und dann auf den Blonden, der noch am Boden kauerte, die Hände gegen die Schläfen gepresst. Freundschaftlich zog er den Blonden auf die Füße und führte ihn zurück zum Feuer. Das Bild veränderte sich. Ich erkannte die wunderschöne Lichtung. sie war voll mit Wölfen und Männern um den neuen Bruder aufzunehmen. Aber etwas war anders. Der Blonde war entsetzt und machte ein angeekeltes Gesicht. wütend schrie er sie an: „Nein, sowas kann nicht sein. Es darf nicht sein! Das ist Widernatürlich!“ Er verließ Fluchtartig die Lichtung. Wieder änderte sich das Bild. Wieder standen wir im Wald. Aber diesmal glich es einem Schlachtfeld. Tote Wölfe und Männer lagen auf dem Laub und Lachen gerinnenden Blutes versickerten in der Erde. Der Blonde stand mit blutverschmiertem Schwert dem anderen Mann gegenüber. Angst stand in des Einen Augen, Wahnsinn in des Anderen.
"James, wir sind Freunde. Bitte, zwing mich nicht gegen dich zu kämpfen."
"Wir sind keine Freunde. Du gehörst zu denen. Du hast dich gegen mich gestellt und das verzeihe ich nicht. Ich werde dich töten. Ich muss dich töten. Ich muss euch alle töten!"
Mit einer wahnsinnigen Kraft griff der Blonde ihn an. Der andere wehrte seine Angriffe mit einem eisenbeschlagenen Holzstab ab. Aber auf Dauer hielt er dem Ungestüm seines Angreifers nicht stand. Entwaffnet fand er sich mit dem Rücken gegen einen Baum stehend, das Schwert im Ausgestreckten Arm seines Gegners vor sich. Blanke Panik stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sein Gegenüber holte zum tödlichen Streich aus... In dem Moment schoss ein silberner Blitz aus dem Wald. Der Wolf warf den überraschten James auf den Boden. Das gab seinem Gegner die Gelegenheit, zu entkommen. Beinahe konnte ich selbst seinen Schmerz spüren, als James seinen Wolf tötete. Stille Tränen rannen ihm die Wangen hinunter. Er entkam dem Wald und schaute nicht zurück. Ein letztes Mal änderte sich das Bild. Diesmal sah ich nur ein Grab. Ich konnte nicht erkennen, was auf dem Grabstein stand, da ich nur die Rückseite des Grabsteins sehen konnte. dahinter stand James. Er sah gealtert aus. Es mussten Jahre vergangen sein. Sein Gesicht war vom Hass und von den Strapazen der Jagd gezeichnet. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Seine Wangen waren eingefallen und der Schimmer des Wahnsinns funkelte in seinem Blick. Er wirkte erschöpft und müde. Aber obwohl er seinen Gegner nun getötet hatte, machte er ein trauriges Gesicht. Es regnete.
„So hat es endlich ein Ende gefunden. Tut mir leid, alter Freund. Ich wünschte, ich hätte dich nicht töten müssen. Aber es darf diese unnatürlichen Widerlichkeiten nicht geben. Mögest du trotz Allem nun erlöst sein.“
Dann wachte ich auf.

--- Ende Zitat ---

Danach gehen Nick und Jamie das erste Mal zu Charles nach Hause, um Antworten darauf zu erhalten, was denn nun eigentlich ein Wolfsbruder ist. Während Jamie bei Lord Aiden bleiben muss, redet Charles mit Nick. und erzählt ihm von der Natur der Verbindung und "bestätigt" ihm unwissentlich, dass das, was Nick im Traum gesehen hat wirklich passiert war.

Dann folgt ein Tagtraum, der Nicks erste Fähigkeit offenbart. Das bringt Nick dazu, nun gezielt über seine Fähigkeiten mit Charles zu sprechen. Er erzählt ihm von seinem Traum und erfährt, dass er Wahrträume hat, in denen er sehen kann, was sich einmal zugetragen hat.

Dann findet Nick heraus, wer sein Vater wirklich war - der Mann aus seinem Traum. Diese Erkenntnis, will er sowohl Jamie, als auch Charles mitteilen. Die drei unterhalten sich darüber, dass Nick der Sohn des berühmten letzten Anführers war. Bei diesem Gespräch sieht Charles sich Jamie mal genauer an...



--- Zitat ---*** Charles Bedenken - Teil 1***
Als es Zeit wurde zu gehen, hielt Charles mich am Arm zurück. Mit einer Kopfbewegung deutete er auf die nun geschlossene Tür, durch die Jamie eben hinausgegangen war.
„Was weißt du über ihn?“
Überrascht über diese Frage, antwortete ich stammelnd: „Jamie? Er ist mein bester Freund. Sein Onkel – dem die Druckerei gehört - sammelt leidenschaftlich Taschenuhren, ein teures Hobby... Wir sind schon ewig befreundet. Darum kann ich ihm auch vorbehaltlos vertrauen. Warum? Was ist mit ihm?“
Charles Stimme wurde drängend. „Was ist mit seinem Vater? Was weißt du?“
„Nur, dass niemand ihn erreichen konnte, nachdem Jamies Mutter verstorben war.“
Charles nickte bedächtig, dann beugte er sich vor und sagte mit gedämpfter stimme: „Sei vorsichtig mit ihm. Ich spüre den schlafenden Geist eines Wolfes in ihm. Und er ist James wie aus dem Gesicht geschnitten. Für mich gibt es keinen Zweifel. James ist sein Vater. Erzähle ihm nichts davon. James hatte immer eine sehr einnehmende Art. Wenn die beiden sich begegnen fürchte ich, dass er es schafft, ihn für sich zu gewinnen!“
Jetzt war ich fassungslos. Mit weit aufgerissenen Augen zuckte ich zurück und starrte Charles an. Das war ein Gedanke, den ich mir nicht vorstellen konnte. „Ich glaube nicht, dass er sich auf die Seite seines Vaters stellen wird. Jamie ist doch mein bester Freund. Und er weiß bereits von den Wolfsbrüdern...“
„Sieh dich dennoch vor. Auch James und dein Vater waren Freunde.“
Mit einem undefinierbaren Gefühl verließ ich das Haus. Ob er Recht hatte? Würde Jamie mich wirklich verraten? Diese schmerzlichen Gedanken begleiteten mich auf dem Heimweg.
--- Ende Zitat ---

direkt darauf (naja ok, er geht ja erst noch nach Hause und es gibt noch ein paar Zeilen zu Nicks Mutter) hat er seinen zweiten Traum.


--- Zitat ---***Traum 2***Schwarzes, dichtes Fell bedeckte meinen Körper. Das Gras fühlte sich weich an unter meinen Pfoten. Am Himmel stand ein vollkommener Vollmond in einem Meer voller funkelnder Sterne. Ich fühlte einen tiefen, seelischen Frieden. Ein perfektes Spiegelbild des Himmels ließ den kleinen See auf der Lichtung bodenlos erscheinen. Ich trottete zum Wasser hin und betrachtete mein Spiegelbild. Der Junge mit den schwarzen Locken, die bis zum Kinn reichten und den braunen Augen war verschwunden. An seiner Stelle stand ein majestätischer schwarzer Wolf im Mondlicht, dessen Fell einen leicht bläulichen Schimmer hatte. Ich fühlte mich erhaben. Ich fühlte mich großartig. Ich drehte mich um. Jamie und Naleesha waren die ersten, die ich sah. dahinter standen andere, im Nebel verschwommen. Naleeshas Blick war einfach nur glücklich, aber in Jamies Blick lag ein so unglaublich tief verwurzelter Stolz auf unsere Freundschaft, dass ich einen Stich in meinem Herzen fühlte. Ich tat ihm unrecht weil ich ihm das Wissen um seine Identität vorenthielt. Plötzlich kam James mit erhobenem Schwert und wahnsinnigem Blick auf die Lichtung gestürzt. Es ging so schnell, dass die Wolfsbrüder nur entsetzte Gesichter aufsetzen konnten. Sie waren zu weit weg um schnell genug reagieren zu können. Binnen Sekunden stand James vor mir, mit einem wahnsinnigen Hass in seinen Augen, und ließ sein Schwert auf mich herab sausen. Funken sprühten als Stahl auf Stahl krachte. Ich kann nicht sagen, woher das Schwert kam, das Jamie plötzlich in der Hand hielt. Als er sich zwischen seinen Vater und mich platzierte, war mir, als stünde er vor einem Spiegel. Aber während in den Augen des Vaters Hass und Wahnsinn stand, die sein Gesicht gezeichnet hatten, war in Jamies Blick nur Enttäuschung und Ablehnung zu lesen. Es war deutlich, dass er sich gegen seinen Vater entschied und zu mir stand. Das Bild löste sich auf, als die ersten Sonnenstrahlen mein Bewusstsein erreichten. Ich wachte auf.
--- Ende Zitat ---

ein paar Zeilen zum Schulaltag dazwischen, aber er beschließt sofort, Charles von dem Traum zu erzählen.


--- Zitat ---***Charles Bedenken - Teil 2***Ich beschloss Charles von meinem Traum mit Jamie zu erzählen. Allerdings nur den Teil, der von ihm und seinem Vater handelte.
„Hat dein Freund sich denn schon einmal gegen James gestellt?“
„Ich dachte, James ist verschwunden und Niemand weiß, wo er ist.“
„In deinen Träumen, siehst du, was geschehen ist. Oder das, was du sehen willst. Doch dann ist es kein Wahrtraum.“
„Wie darf ich das verstehen?“
„Faicinn aisling. Es bedeutet im Traum sehen. Doch deine Träume können dir nicht die Zukunft zeigen, diese formen wir durch unsere Taten selbst.“
„Aber, wenn ich im Traum sehen kann - Ihr nanntet es Wahrtraum - wäre es möglich, dass meine Träume Wegweiser sind?“
„Hmmm. Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was du meinst.“
„Könnte mein Traum mir zeigen, was die Wahrheit ist?“
„Das... wäre vielleicht eine Möglichkeit. Er spiegelt die Gesinnung deines Freundes durch ein metaphorisches Bild. Ja... das... könnte ein Wahrtraum sein.“
„Dann bedeutet das, dass Jamie an meiner Seite steht. Auch gegen seinen Vater. Ich sollte ihm sagen, wer er ist.“
„Das solltest du sicher nicht. Für ihn, und für uns alle ist es besser, wenn er nicht weiß, wer sein Vater ist. Oder dass auch in ihm die Gabe der Wölfe schläft. Du schützt ihn, wenn du es für dich behältst.“
„Er hat ein Recht darauf zu erfahren wer er ist. Das dürfen wir ihm nicht vorenthalten!“
Ich ignorierte Charles Protest und verließ das Haus.
--- Ende Zitat ---

Allerdings kommt er nicht sofort dazu, es ihm zu erzählen. Die Vorbereitungen zum Schulabschluss kommen dazwischen. Roben beim Schneider anfertigen, Pflichtveranstaltungen... sowohl er als auch Jamie sind ständig von Personen umgeben. So will Nick dieses Gespräch nicht mit ihm führen... Danach finden die Beiden aber endlich mal etwas Ruhe...


**********************************************************************************
Der (neue) Dialog:

Nun konnte ich Jamie von seinem Vater erzählen. Ich begann bei meinem ersten Traum.
„Ich… Ich kann das nicht verstehen“, stammelte Jamie, „Sicher, die Wolfsbrüder sind anders, aber das ist doch kein Grund… er hat sie alle in dieser Schlacht getötet? Das ist doch Wahnsinn.“
Ich war überrascht, wie heftig mein Freund reagierte. Dieser stand auf und lief unruhig auf der Lichtung umher. Mit beiden Händen führ er sich durch die Haare und ließ sie dort.
„Ich meine, Selbst wenn er glaubte das Richtige zu tun, wie vergiftet muss das eigene Denken sein um so viele Menschen zu töten, nur weil sie anders sind?“
Er sah mich traurig an und Tränen standen in seinen Augen. Ich hörte das Mitgefühl in seiner Stimme.
„Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein. Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
Ich versuchte den Klos in meinem Hals loszuwerden. Als ich sprach klang meine Stimme gequält. „All die Jahre dachten wir, er hätte uns verlassen.“
Jetzt musste ich den Mut aufbringen, ihm noch den Schlüssel zum letzten Geheimnis zu verraten. Ich rang meine Hände, zögerte und suchte nach den passenden Worten. Mein Blick haftete auf einem Blatt, das am Boden lag. Jamie bemerkte es. Er setzte sich wieder neben mir auf den Baumstamm. In seiner Stimme klang Sorge mit.
„Nick?“
Ich schloss die Augen. „Das... ist noch nicht alles. Ich hatte noch einen weiteren Traum.“
Diesen Traum zu schildern dauerte nicht lange.
„... Ihr standet euch gegenüber, Stahl auf Stahl, und ihr wart ein anders perfektes Ebenbild. Auch Charles ist es sofort aufgefallen: Der Jäger ist dein Vater.“
Ich konnte buchstäblich dabei zusehen wie alle Farbe aus Jamies Gesicht wich. Wie er so im blassen Licht der Dämmerung da saß, hätte er genauso ein Geist sein können. Seine Augen wurden matt, er begann zu zittern und seine Züge nahmen einen verzweifelten Ausdruck an.
„Wie... lange...?“
„Erst seit ein paar Tagen“, antwortete ich.
Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Mein... Vater hat… ich... was kann ich tun?“
Jamie war mein bester Freund. Zu sehen, wie er sich quälte hielt ich nicht aus. „Du kannst nichts tun, Jamie. Dich trifft keine schuld an den taten deines Vaters.“
Jamies Blick verzerrte sich.
„Nay. Ich lehne diesen Mann ab, der ohnehin niemals ein Vater für mich war. Mein Onkel ist ein guter Mensch. Er hat mich gelehrt, loyal und ehrlich gegenüber seinen Freunden zu sein und jegliches Leben wert zu schätzen. Er ist mein Vater.“
Sag es ihm, Nick. Er ist gut.
„Naleesha hält viel von dir, Jamie.“ Ich legte eine Hand auf seine Schulter. „Charles war dagegen, dir das zu erzählen, aber wir sind schon befreundet so lange ich denken kann. Du… du gehörst zu uns. Charles hat den schlafenden Geist eines Wolfs in dir gespürt. Das bedeutet, dass auch du einen Vertrauten finden kannst. Du bist ein Wolfsbruder.“
Jamie staunte mich an. Seine Züge waren unlesbar für mich. War das Stolz? Freude? Angst? Unsicherheit? Verwirrung? Irgendwie nichts von alledem. Und irgendwie auch alles zusammen. Schließlich sagte er: „Danke, Nick. Ich bin so glücklich, dass wir Freunde sind.“
Er nahm mich in den Arm und ich erwiderte seine Umarmung, froh, dass es ihm besser ging und es nun keine Geheimnisse mehr gab, die unsere Freundschaft überschatteten.

Naleesha:
Hi,

Möchte denn niemand etwas zur neuen Version des Dialogs sagen?

Dass es einige Tage mal vorkommt, dass keine Reaktionen auf meine Texte kommen, bin ich ja schon gewohnt. Aber bei über einer Woche Frage ich mich schon, ob es überhaupt Interesse daran gibt, die Entwicklung des Textes zu kommentieren.

Ich habe, auch weil es eben keine Reaktionen bisher gab, den lila Problemsatz editiert und durch das Ergebnis der ein-Satz-Röstung ersetzt.

LG, Nalee

merin:
Zeitmangel. Ich bin im Hamsterrad. Daher nur kurz: Es ist um einiges besser. Flüssiger, weniger hölzern. Aber leider voller Fehler.


--- Zitat ---Nun konnte ich Jamie von seinem Vater erzählen. Ich begann bei meinem ersten Traum.
„Ich… Ich kann das nicht verstehen“, stammelte Jamie, „Sicher, die Wolfsbrüder sind anders, aber das ist doch kein Grund… er hat sie alle in dieser Schlacht getötet? Das ist doch Wahnsinn.“
Ich war überrascht, wie heftig mein Freund reagierte. Dieser stand auf und lief unruhig auf der Lichtung umher. Mit beiden Händen führ er sich durch die Haare und ließ sie dort.
--- Ende Zitat ---

Der letzte Satz ist unfreiwillig komisch. Er ließ seine Haare auf dem Kopf? Und er führ? Da musste du den Bezug prüfen. Und dann scheint "Schlacht" nicht das richtige Wort, wenn es einer gegen viele war.


--- Zitat ---„Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein. Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
--- Ende Zitat ---

Wer sagt das?


--- Zitat ---Ich konnte buchstäblich dabei zusehen (Komma) wie alle Farbe aus Jamies Gesicht wich. Wie er so im blassen Licht der Dämmerung da saß, hätte er genauso ein Geist sein können. Seine Augen wurden matt, er begann zu zittern und seine Züge nahmen einen verzweifelten Ausdruck an.
„Wie... lange...?“
„Erst seit ein paar Tagen“, antwortete ich.
Er vergrub sein das Gesicht in seinen Händen. „Mein... Vater hat… ich... was kann ich tun?“
Jamie war mein bester Freund. Zu sehen, wie er sich quälte (Komma) hielt ich nicht aus. „Du kannst nichts tun, Jamie. Dich trifft keine Sschuld an den Ttaten deines Vaters.“
Jamies Blick verzerrte sich.
--- Ende Zitat ---

Die Häufung von Fehlern ist anstrengend. Aber stilistisch ist es gut. Nur der letzte Satz stört mich: Wie kann ein Blick sich verzerren?

Insgesamt ist das aber ein riesen Schritt vom ersten Entwurf. Um ihn perfekt zu machen, könntest du an den Stellen, wo du Gefühle benennst, noch mal schauen, ob sie sich auch zeigen lassen.

So far ...
merin

June:
Wie versprochen, versuche ich mal, ein paar Gedanken zu formulieren ...


--- Zitat ---Der (neue) Dialog:

Nun konnte ich Jamie von seinem Vater erzählen. Ich begann bei meinem ersten Traum.
„Ich… Ich kann das nicht verstehen“, stammelte Jamie, „Sicher, die Wolfsbrüder sind anders, aber das ist doch kein Grund… er hat sie alle in dieser Schlacht getötet? Das ist doch Wahnsinn.“ (Ausrufezeichen - Das ist doch Wahnsinn!)
Ich war überrascht, wie heftig mein Freund reagierte. (warum? wenn klar ist, dass er einer von ihnen ist?) Dieser stand auf und lief unruhig auf der Lichtung umher. Mit beiden Händen führ er sich durch die Haare und ließ sie dort.
„Ich meine, Selbst (klein) wenn er glaubte das Richtige zu tun, wie vergiftet muss das eigene Denken sein um so viele Menschen zu töten, nur weil sie anders sind?“
Er sah mich traurig an und Tränen standen in seinen Augen (mich stört hier das und - er sah mich mit Tränen in den Augen an?). Ich hörte das Mitgefühl in seiner Stimme.
„Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein. Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
Ich versuchte den Klos in meinem Hals loszuwerden. Als ich sprach klang meine Stimme gequält. „All die Jahre dachten wir, er hätte uns verlassen.“
Jetzt musste ich den Mut aufbringen, ihm noch den Schlüssel zum letzten Geheimnis zu verraten. Ich rang meine Hände, zögerte und suchte nach den passenden Worten. Mein Blick haftete auf einem Blatt, das am Boden lag. Jamie bemerkte es. Er setzte sich wieder neben mir (mich) auf den Baumstamm. In seiner Stimme klang Sorge mit. (vorhin gequälte Stimme, jetzt besorgte ...mhhh)
„Nick?“
Ich schloss die Augen. „Das... ist noch nicht alles. Ich hatte noch einen weiteren Traum.“
Diesen Traum (kann entfallen, auch bei diesen weiß man, dass es um den Traum geht) zu schildern dauerte nicht lange.
„... Ihr standet euch gegenüber, Stahl auf Stahl, und ihr wart ein anders perfektes Ebenbild. Auch Charles ist es sofort aufgefallen: Der Jäger ist dein Vater.“
Ich konnte (sah dabei zu ...) buchstäblich dabei zusehen wie alle Farbe aus Jamies Gesicht wich. Wie er so im blassen Licht der Dämmerung da saß, hätte er genauso ein Geist sein können. Seine Augen wurden matt, er begann zu zittern und seine Züge nahmen einen verzweifelten Ausdruck an.
„Wie... lange...?“
„Erst seit ein paar Tagen“, antwortete ich.
Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Mein... Vater hat… ich... was kann ich tun?“
Jamie war mein bester Freund. Zu sehen, wie er sich quälte hielt ich nicht aus. „Du kannst nichts tun, Jamie. Dich trifft keine schuld (groß) an den taten (groß) deines Vaters.“
Jamies Blick verzerrte sich.
„Nay. Ich lehne diesen Mann ab, der ohnehin niemals ein Vater für mich war. Mein Onkel ist ein guter Mensch. Er hat mich gelehrt, loyal und ehrlich gegenüber seinen Freunden zu sein und jegliches Leben wert zu schätzen. Er ist mein Vater.“
Sag es ihm, Nick. Er ist gut.
„Naleesha hält viel von dir, Jamie.“ Ich legte eine Hand auf seine Schulter. „Charles war dagegen, dir das zu erzählen, aber wir sind schon befreundet so lange ich denken kann. Du… du gehörst zu uns. Charles hat den schlafenden Geist eines Wolfs in dir gespürt. Das bedeutet, dass auch du einen Vertrauten finden kannst. Du bist ein Wolfsbruder.“
Jamie staunte mich an. (schon wieder schauen - Jamies Züge wurden unlesbar o.ä.) Seine Züge waren unlesbar für mich. War das Stolz? Freude? Angst? Unsicherheit? Verwirrung? Irgendwie nichts von alledem. Und irgendwie auch alles zusammen. Schließlich sagte er: „Danke, Nick. Ich bin so glücklich, dass wir Freunde sind.“
Er nahm mich in den Arm und ich erwiderte seine Umarmung, froh, dass es ihm besser ging und es nun keine Geheimnisse mehr gab, die unsere Freundschaft überschatteten.
--- Ende Zitat ---

Mir persönlich ist es zu stimme- und händelastig.
Nick wundert sich über die Heftigkeit von Jamies Reaktion - obwohl ich das Gefühl habe, dass er es spürt, dass Jamie was ahnt - weißt du, was ich meine? Das passt nicht.
Hölzerne Stellen fand ich keine, was mir nicht gefallen hat, habe ich angemerkt.
Meta-Prämisse, fällt mir außer Freundschaft + Vertrauen nix ein, habe aber auch den ersten Dialog nicht vorher gelesen. Zeitmangel as usual.  :rotwerd:

Ich hoffe, du kannst mit den Anmerkungen etwas anfangen.

LG, Ryrke

Juni:
Na, dann mache ich mich auch mal ans grillen.
 
Jamies Reaktion liest sich für mich etwas unnatürlich, weil er viel redet und einmal auf und ab geht. Für mich gibt es unterschiedliche Arten von schlechten Nachrichten … die einen sind brennend, zeigen einen Konflikt, der behoben werden muss; man bekommt das Bedürfnis zu handeln. Die andere Form ist die erschlagende, mit der man im ersten Moment wenig anfangen kann und vielleicht erst überlegen muss, wie man reagieren soll.
Die Nachricht, die Nick überbringt ist aus meiner Sicht 'erschlagend', aber Jamie reagiert erst wie auf 'brennend'.



--- Zitat ---„Ich… Ich kann das nicht verstehen“, stammelte Jamie, „Sicher, die Wolfsbrüder sind anders, aber das ist doch kein Grund… er hat sie alle in dieser Schlacht getötet? Das ist doch Wahnsinn.“
Ich war überrascht, wie heftig mein Freund reagierte. Dieser stand auf und lief unruhig auf der Lichtung umher. Mit beiden Händen führ er sich durch die Haare und ließ sie dort.
Schweigend saß er da. (… und sah an mir vorbei, als hätte er plötzlich alles um sich vergessen. - oder so)
„Ich meine, Selbst wenn er glaubte das Richtige zu tun, wie vergiftet muss das eigene Denken sein um so viele Menschen zu töten, nur weil sie anders sind?“
Er sah mich traurig an und Tränen standen in seinen Augen. Ich hörte das Mitgefühl in seiner Stimme.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat --- „Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein. Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
--- Ende Zitat ---
In solchen Momenten besser weniger Worte verwenden. Meistens weiß man ja nicht, was man sagen soll – und spricht halt wenig.


--- Zitat ---Jetzt musste ich den Mut aufbringen, ihm noch den Schlüssel zum letzten Geheimnis zu verraten.
--- Ende Zitat ---
Welches Geheimnis? Das er sich gegen seinen Vater stellen würde? Ah, dass er ein Wolfsbruder ist; das raffte ich erst später. Oder 'den Schlüssel zum letzten Geheimnis' verwirrte mich, weil ich die Redensart so nicht kenne und mich fragte, welcher Schlüssel; wo kommt denn jetzt der Schlüssel her?! Vielleicht "ihm von seiner Gabe zu erzählen", oder etwas in die Richtung.


--- Zitat ---Wie er so im blassen Licht der Dämmerung da saß, hätte er genauso ein Geist sein können. Seine Augen wurden matt, er begann zu zittern und seine Züge nahmen einen verzweifelten Ausdruck an.
--- Ende Zitat ---
Ersten Satz finde ich super, den zweiten würde ich  streichen.


--- Zitat --- Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Mein... Vater hat… ich... was kann ich tun?“
Jamie war mein bester Freund. Zu sehen, wie er sich quälte hielt ich nicht aus. „Du kannst nichts tun, Jamie. Dich trifft keine schuld an den taten deines Vaters.“
--- Ende Zitat ---
Das 'was kann ich tun?', riss mich raus und die anschließende Aussage, Jamie könne nichts für seinen Vater. Anstatt das zu sagen, was könnte Nick stattdessen tun? Was hat er sich vor dem Gespräch überlegt? Mir fällt gerade nichts ein. Eine Alternative könnte sein, bei der Wörtlichen Rede zuvor nicht „... Der Jäger ist dein Vater.“, zu sagen, sondern: „James ist der Jäger.“


Und das war's auch schon soweit,

Juni

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