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dfS : Entführt

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Juni:
Hallo merin!
Vielen Danke für das detaillierte Feedback.  :cheer:


--- Zitat ---Was die Paragener mit dem Geheimdienst zu tun haben, ist mir schleierhaft.
--- Ende Zitat ---
Ja, das fehlte auch in der Beschreibung. Die Aufgabe des Geheimdienstes ist es, die Gesellschaft vor Technologien nicht irdischer Herkunft und auch die mit dieser (teils künstlich) erzeugten Lebensformen zu schützen.

--- Zitat ---Zum Text: Ich finde ihn erstmal spannend, bin aber recht schnell verwirrt:
--- Ende Zitat ---
Juhu fürs erstere, und danke für die Erläuterungen des Weiteren! :)


--- Zitat ---
--- Zitat ---„Eine Echtzeit Übertragung!“, rief ihr Farid Ceylan zu, als sie den Operationsraum betrat. Es war fünf Minuten nach Mitternacht. 
Die Aufnahme war bereits auf dem Hauptmonitor. Gefilmt wurde eine große, fast leere Halle. Mittig darin saß eine Person auf einem Stuhl. Der Oberkörper war vorgebeugt. Auch ohne sein Gesicht zu sehen wusste Marie, dass es sich um Tialf Jansen handelte. 
--- Ende Zitat ---
Was ist es - eine Übertragung oder eine Aufnahme? Beides ist nicht dasselbe.
Für mich ist hier viel Info, aber etwas zu wenig gezeigt. Zu wenig Atmosphäre.
--- Ende Zitat ---
Übertragung bezieht auch auf die Daten, die Aufnahme auf das Video; das eine schließt das andere nicht aus.
Was die Atmosphäre angeht, breite ich das in der Regel eher gerne weit aus - in dem Fall wollte ich es schroff, kalt halten. Ich werde es noch mal überdenken.


--- Zitat ---Dann finde ich die "Kameraführung" verwirrend.
...
Ich würde versuchen, weniger hin und her zu springen, dann wird die Handlung klarer, denke ich. Und ich würde dazu raten, die Zuschauenden etwas besser zu verorten.
--- Ende Zitat ---

Stimmt. Ich werde die Teile, auf die sich das bezieht überarbeiten.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Beiden Analytiker drehten sich mehrfach fragend zu ihr um, darauf wartend, dass sie etwas sagte.
--- Ende Zitat ---
Mal abgesehen vom N zu viel: Jetzt sind da plötzlich zwei weitere Leute? Da fühl eich mich betrogen. Bislang hast du mir zwei gezeigt, du solltest zu Szenenbeginn wenigstens andeuten, dass da noch zwei weitere sind.
--- Ende Zitat ---
Es sind wirklich auch nur zwei; ich vermute die Verwirrung entsteht, da sie nicht vornherein als Analytiker genannt worden. Wobei ich ehrlich gesagt nicht einmal sicher bin, ob es für den Job, den die beiden machen nicht einen noch passenderen Begriff gibt.

--- Zitat ---Die Überlegungen der Prota verstehe ich nicht, dazu fehlt mir Hintergrund. Es sind reichlich viele Namen. Eigenwillig finde ich auch die Absätze in recht kurzen Passagen wörtlicher Rede. Das würde ich überdenken. Stärker stolpern tu ich hier:


--- Zitat ---Welchen Hebel suchte sie? Mandes hatte Bariello getötet, Theis hatte P.48 eliminiert. Selbst wenn sie ein Druckmittel finden sollte, könnte es dies aufwiegen?
--- Ende Zitat ---
Bislang sind wir in ihrem Kopf - nun schauen wir wie außen drauf. Mir scheint das ein Perspektivfehler zu sein, auch weil völlig unklar bleibt, wer diese Fragen stellt. Und nun bin ich auch in der Vielzahl plötzlich anwesender Personen versunken.
--- Ende Zitat ---
Man ist bei dem Satz noch in Maries Kopf. Ich denke, ich müsste dem noch etwas vor setzen; wie: Nervös knetete Marie ihre Hände hinter dem Rücken. Welchen Hebel suche sie?
(Was die Namen angeht, hoffe ich, dass man einen Überblick hat. Die Szene spielt auf Seite ca.400, und damit  eigentlich schon in Band 2)


--- Zitat ---
--- Zitat ---„Das werden wird Rahimow nicht tun“, wand Dr. Argon entschieden ein. „Eben aus jener Folge nicht, die Sie erwähnten. Denken Sie noch einen Schritt weiter.“
„Sie würden damit riskieren, dass falls unsere Abteilung dicht gemacht wird, sie im schlimmsten Fall bald alle Geheimdienste jagen könnten.“ Ceylan nickte und atmete tief durch.
--- Ende Zitat ---

Auch dieser Abschnitt bleibt mir unverständlich, selbst wenn ich die Fehler überlese. Aus einer Folge etwas nicht tun? Wie das? Und wer ist in der Antwort mit "Sie" gemeint? Ist das ein Mehrzahl- oder ein Einzahl-Sie?
Zum Ende hin hat der Text mehr Schreib- und Kommafehler, das macht es ohnehin schwerer, ihn zu lesen, besonders diesen Abschnitt:
--- Ende Zitat ---
Mit 'Sie' ist Ceylan gemeint.
Aus einer Folge etwas nicht tun => das zu erklären fällt mir gerade nicht einfach. Ceylan fürchtet, das wenn die Ausweise liegen bleiben jemand darin den Beweis für ihr Versagen sieht - solche Vorfälle zu verhindern ist ihr Job. Dazu gehört auch die Strafregister von Paragenern sauber zu halten, damit niemand der unvorbereitet ist versucht, einen Paragener zu stellen - und dann stirbt/ verschwindet. Eine Seite der Paragener nutzt das aus, weiß aber auch, wo die Grenze ist. (Ausweise liegen lassen = Risiko eingehen, nicht nur von einem Dienst, sondern von allen gejagt zu werden.)
Aber schon allein das zeigt mir, dass der Ansatz dieser Info hier echt fehl am Platz ist.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Er fuhr mit der Hand über den Tisch und erschuf durch seine Nanobots darauf einen Monitor.
--- Ende Zitat ---

Und hier finde ich das mit den Bots ungünstig. Du lässt es wie eine Erklärung klingen, aber es ist keine. Ich würde entweder "seine Nanonbots schufen einen Monitor" schreiben, dann ist es so. Oder etwas mit "durch", aber dann auch wirklich erklären. So oder so fände ich es aber gelungener, uns zu beschreiben, wie es aussieht, wenn Nanobots da einen Monitor erschaffen. Flimmert es? Flackert? Oder wie?
--- Ende Zitat ---
Ja, der Satz hinkt ... und die Beschreibung fehlt mir tatsächlich noch, aber an anderer Stelle (weiter vorne in der Geschichte.) Denn wie das vonstatten geht ist für Marie Alltag, sie achtet da nicht drauf - sollte es nicht.


--- Zitat ---1. Wie liest es sich?  Hakelig, leider. Für mich ist leider zu wenig klar, wer da ist und es gibt keinen klaren Fokus auf eine/n Prota, aber auch nicht auf eine Gruppendynamik. Dadurch bleibt die Szene für mich unklar. Allerdings kommt trotzdem ein wenig Spannung auf - das ist schonmal gut, finde ich.
--- Ende Zitat ---
Danke für die Hinweise zu den betroffenen Stellen!  :cheer:  :schreibmasch:


--- Zitat ---2. Handelnden die Charaktere professionell, obwohl sie ‘erschüttert’ wirken (sollen)? Mhm - ich weiß einfach nicht, wer da ist, das ist mein Hauptproblem. Und wodurch die Handelnden sich unterscheiden. Ja, wie wirken professionell, aber sie sind zu sehr "Haufen" und zu wenig "Indivíduen".
--- Ende Zitat ---
Das sie als "Haufen" wirken sah ich erst nicht einmal als negativ^^. Aber ich sehe das Problem. Da ich davon ausgehe, dass der Leser die Charaktere bereits kennt, spare ich mir in solchen Momenten Beschreibungen. Aber eine Aufräumung des Textes wird sicher auch da mehr Konturen schaffen.

Liebe Grüße,
Juni

merin:
Liebe Juni,

da bin ich froh, dass du etwas mit meinen Kommentaren anfangen kannst. Ich bin total verwirrt, dass da die ganze Zeit nur zwei Leute anwesend sind. Und zwei, die Lesende kennen sollten. Müssten dann nicht kleine Hinweise auf ihre Besonderheiten, ihre Interaktionen miteinander, vorhanden sein? Ich würde sie auch wirklich zu Beginn der Szene besser verorten. Damit ich genau weiß, wer wo ist und was macht.

Und dann nochmal zur Perspektive: Wie ist diese gedacht? Ein allwissender Erzähler, der aber immer wieder ins Personale ranrückt? Meines Erachtens ist es enorm schwer, diesen Absatz als ihr Denken zu sehen, einfach durch das "sie", das so distanziert wirkt in dieser Frage.


--- Zitat ---Welchen Hebel suchte sie? Mandes hatte Bariello getötet, Theis hatte P.48 eliminiert. Selbst wenn sie ein Druckmittel finden sollte, könnte es dies aufwiegen?
--- Ende Zitat ---

Sie musste einen Hebel finden. Mandes hatte Bariello getötet, Theis hatte P.48 eliminiert. Selbst wenn sie ein Druckmittel finden sollte, könnte es die Tode aufwiegen?

Das wäre für mich perspektivisch klarer.

Und dann würde ich ja gern den Beginn dieses Textes lesen. Spannendes Szenario!

LG
merin

Juni:
Hallo merin,


--- Zitat ---da bin ich froh, dass du etwas mit meinen Kommentaren anfangen kannst.
--- Ende Zitat ---
Das ist lieb, danke noch mal :)


--- Zitat --- Ich bin total verwirrt, dass da die ganze Zeit nur zwei Leute anwesend sind. Und zwei, die Lesende kennen sollten. Müssten dann nicht kleine Hinweise auf ihre Besonderheiten, ihre Interaktionen miteinander, vorhanden sein? Ich würde sie auch wirklich zu Beginn der Szene besser verorten. Damit ich genau weiß, wer wo ist und was macht.
--- Ende Zitat ---
Solche Nebencharaktere (Ceylan und Blanke) tauchen namentlich zwischendurch auf. Kleine, charakteristische Interaktionen sollten aus meiner Sicht an anderen Stellen vorkommen, weil sie sonst in Situationen wie dieser den Focus verzerren. (Marie zeigt an einer Stelle, bei den Ausweisen, eine persönliche Reaktion - nach meinem Geschmack reicht das erst mal für weitere Absätze^^.)
Der Hauptraum tauchte in der Geschichte schon zwei Mal im Verlauf auf. Großer, flächiger Hauptmonitor an der Hauptfront, eine Reihe mit Arbeitstischen dahinter, noch mal dahinter ein zum Monitor geöffnetes, breites U aus Arbeitsplätzen, rechts neben diesem U eine Bodenerhebung, auf der Marie einen Platz hat und links davon der kleine Besprechungsraum. Wenn es so 'leer' im Raum ist, würde ich es dem Leser überlassen, welche Plätze er belegt; und hoffen das man davon ausgeht, dass Marie in solchen Situationen nicht nach hinten geht, sondern nach vorne. (Oder der ein oder andere Leser erinnert sich noch, das Ceylan auf der linken Seite vom U sitzt und Blanke mittig rechts. Wieso auch immer, vergleichbare Kleinigkeiten merke ich mir beim Lesen anderer Bücher meist auch immer nebenbei.)
Verortungen so fließend ein zu bauen, dass sie den Textfluss nicht unnötig ausbremsen ist schwer, und lohnt sich mMn wenn man einen Raum zum ersten Mal beschreibt - danach klingt es immer so nach Wiederholung.
Es ist immer schwer, mitten aus den Texten heraus eine Passage aus zu wählen, weil Details, auf denen vieles aufbaut, meist leider auf der Strecke bleiben :/


--- Zitat ---Und dann nochmal zur Perspektive: Wie ist diese gedacht? Ein allwissender Erzähler, der aber immer wieder ins Personale ranrückt? Meines Erachtens ist es enorm schwer, diesen Absatz als ihr Denken zu sehen, einfach durch das "sie", das so distanziert wirkt in dieser Frage.

--- Zitat ---Welchen Hebel suchte sie? Mandes hatte Bariello getötet, Theis hatte P.48 eliminiert. Selbst wenn sie ein Druckmittel finden sollte, könnte es dies aufwiegen?
--- Ende Zitat ---
Sie musste einen Hebel finden. Mandes hatte Bariello getötet, Theis hatte P.48 eliminiert. Selbst wenn sie ein Druckmittel finden sollte, könnte es die Tode aufwiegen?
Das wäre für mich perspektivisch klarer.
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich auch so! Spürt man richtig. (Auch wenn mir das 'welchen Hebel' gefiel, weil es eine Auswahl eingrenzt - aber das macht nichts.)
Ich schreibe immer aus der dritten Perspektive (und wenn nicht, habe ich einen Fehler drin.)


--- Zitat ---Und dann würde ich ja gern den Beginn dieses Textes lesen. Spannendes Szenario!
--- Ende Zitat ---
Diese Passage beginnt und endet sogar genau so. Ich habe viele solcher kurzer Textstücke.
Der Beginn des Bandes ist vermutlich weit aus langweiliger ... was schlecht ist! XD Und das Thema ist da noch ein anderes; dies ist ein Nebenscenario. Ich reserviere es mal gedanklich für den nächsten Rost :)

Liebe Grüße
Juni

merin:

--- Zitat ---Solche Nebencharaktere (Ceylan und Blanke) tauchen namentlich zwischendurch auf. Kleine, charakteristische Interaktionen sollten aus meiner Sicht an anderen Stellen vorkommen, weil sie sonst in Situationen wie dieser den Focus verzerren. (Marie zeigt an einer Stelle, bei den Ausweisen, eine persönliche Reaktion - nach meinem Geschmack reicht das erst mal für weitere Absätze^^.)
--- Ende Zitat ---

Wie jetzt - doch drei? Marie und die beiden?

Und ich bin mal fies und widerspreche dir: Sichtbare Interaktionen, die die Handelnden charakterisieren, sollten meines Erachtens in jeder Szene mit mehr als einem Beteiligten vorkommen. Ob das nun welche sind, wo jemand persönlich reagiert oder gerade das Fehlen einer solchen Reaktion beschrieben wird, ist egal. Aber nur so unterscheiden sich deine Figuren von Pappkameraden. Und genau das ist ja eines meiner Probleme mit dieser Szene.

Ähnlich mit dem Raum. Klar muss der Fokus klar sein, aber ein wenig Drumrum gibt Flavor und Lebendigkeit.  Zwischen "gar keine Raum- oder Positionsbeschreibung" und "alles minutiös beschreiben" ist ja ne Menge Feld, das du nutzen kannst.

Wie sehen das denn die anderen?

Oldlady:
Hallo Juni,

ich röste beim Lesen. Ich habe die anderen Röstungen vorher nicht angeschaut. Deine Fragen beantworte ich zum Schluss.


--- Zitat ---Als der Agent verneinend den Kopf schüttelte, fielen unzählige Karten vor Jansens Füße klatschend auf den Boden. Nein, keine Karten. Als das Video weniger wackelte erkannte Marie, dass es Ausweise waren.
--- Ende Zitat ---

Warum das passiert, ist mir vorerst ein Rätsel.

Ach so, okay, wird später als Trophäensammlung erklärt.


--- Zitat ---Kein Limit bedeutet, dass er uns einen Tag Zeit lässt.
--- Ende Zitat ---

Diese Logik verstehe ich nicht.

Die nun folgende Diskussion, was zu tun sei, ist für mich nicht sonderlich spannend, vielleicht, weil es mir an Hintergrundwissen fehlt.


--- Zitat ---keine Produktionsanlage und kein Handelsweg werden ihnen mehr wert sein als das hier.“
--- Ende Zitat ---

Ich weiß nicht, was mit „das hier“ gemeint ist.


--- Zitat ---„Das werden Rahimow nicht tun“, wand Dr. Argon entschieden ein. „Eben aus jener Folge nicht, die Sie erwähnten.
--- Ende Zitat ---

Was für eine Folge? Ich verstehe den Satz nicht. Meinst du damit eine logische Folgerung?


--- Zitat ---Außer es scheint Ihnen mittlerweile Sinnvoll, ein Gespräch zu Jemandem zu suchen.
--- Ende Zitat ---

Ein Gespräch mit Jemandem? Worüber und wozu und mit wem? Ich kapiere das nicht.

Und nun zu Deinen Fragen:

1). Es liest sich ganz gut, Richtung Thriller. Dabei stören mich aber die vielen Schreib- und Kommafehler etwas.

2). Professionell wirken sie schon. Aber nicht erschüttert.

3). Ich verstehe einiges nicht, was aber am fehlenden Zusammenhang liegen könnte.

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