Hallo,
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Stimmung richtig einfangen konnte. 
Situation: In Ithrim werden die Wachen durch die Angriffe auf die Dörfer immer misstrauischer und reagieren regelrecht paranoisch gegenüber personen, die nachts draußen sind. Nick und Jamie wollen sich mit dem Schmied treffen um ihn zu den Wölfen zu führen. Da sie das Risiko tagsüber verfolgt zu werden für zu groß halten, haben sie sich nach Sonnenuntergang in dessen Schmiede verabredet. Unterwegs begegnen sie einer Wachpatrouille (2 Mann) und müssen sich verstecken. Emotionsgetrieben sieht Jamie die Gefahr einer Entdeckung zu groß und greift aus dem Versteck heraus an. Im darauffolgenden Kampf Tötet Nick eine Wache ohne es wirklich zu wollen. 
(zum reinen Verständnis und zur Orientierung hänge ich den Kampf selbst mit ran, er ist 
NICHT Gegenstand der Frage). Danach soll Nick kurz in eine Art Lethargie fallen. Er soll nicht richtig begreifen, was in den paar Sekunden nach dem Tod der Wachen geschieht. 
Ich will von euch wissen: kommt das rüber?
und noch eine Frage ästhetischer Natur: auf einer Din A5 Seite (so ist mein Schreibprogramm eingestellt), sind die Zeilenumbrüche bzw Absätze wie hier dargestellt. (nur gibt es hier keine Blockschriftbilder.) Ist dieses Schriftbild ok, oder würdet ihr irgendwo noch Absätze einfügen? (hier gern auch Aussagen bzgl der Absätze im Kampf machen)
*** der Kampf ***
[...] Ich hörte etwas. 
Wachen! Ich packte 
Jamie an der Schulter und zog ihn tiefer in den Schatten hinein. 
Wir pressten uns in eine schmale Mauernische und warteten. An 
einer Abzweigung der Gasse tauchte ein Lichtschein auf, begleitet 
von einem metallischen Stapfen. Die Wachen tauchten in der 
Gasse auf und bogen in unsere Richtung ab. Wir konnten sie 
murmeln hören. Der runde Lichtkreis ihrer Laterne fraß die 
Schatten langsam auf. Jamies Hand wanderte zu seiner Hüfte, wo 
er unter dem Mantel verborgen ein Kurzschwert trug. Die 
Wachen waren jetzt in Hörweite. 
„Mir ist kalt.“
„Mir auch. Nix zu machn. Pflicht is Pflicht.“
„Ich will zurück zu meim Bier.“
„Ruhig jetz. komm weiter.“
Der Lichtkreis tastete sich langsam an unser Versteck heran. 
Jamies Hand schloss sich um den Knauf seiner Waffe. Ich drehte 
mich zu ihm um, eine Hand auf seine Brust. Der Stoff meines 
Mantels raschelte leicht. Die Wachen erstarrten. Nur ein paar 
Schritte von unserem Versteck entfernt. 
Haben sie mich gehört? SeitenumbruchWir pressten uns noch fester in die Mauernische. Jamies Körper 
zitterte unter meiner Hand. Er war offensichtlich noch wütend 
auf mich. Ich hoffte nur, dass er dieser Wut nicht nachgeben 
würde. Was dann kam, passierte zu schnell als das ich oder einer 
der Wachen rechtzeitig hätten reagieren können. Er zog das 
Schwert aus der Scheide. Das leise Schaben war ohrenbetäubend 
in der Stille. Er musste wie der Tod selbst ausgesehen haben, als 
er aus den Schatten sprang und nach einem der Wachen schlug. 
Doch er hatte schlecht gezielt, und das Kurzschwert rutschte an 
der Brustplatte ab. 
Verdammt, Jamie!, dachte ich und folgte ihm in 
den Kampf. Was blieb mir für eine Wahl? Ich stürzte vor und 
parierte den Hieb der anderen Wache, die hinter Jamie gelangt 
war. Ich setzte einen Tritt nach um ihn auf Abstand zu halten. Die 
Laterne fiel herab, das Glas zerbrach und die dem Luftzug 
ausgesetzte Flamme warf ein unheimliches Licht auf die Szenerie. 
„Die Dämonen!“, rief einer der Wachen. Ob ihn wohl jemand 
hörte? Der Marktplatz war nicht weit weg. Ich musste schnell 
handeln. Ich preschte vor, zielte auf den Schwertarm der Wache. 
Doch diese war beweglicher als ich es vermutet hatte. Er wich aus 
und setzte zum Gegenangriff an. Er war schnell. Vor einem 
Monat hätte ich gegen ihn keine Chance gehabt. Doch das harte 
Training machte sich bezahlt. Ich war genauso schnell. Ein 
schräger Hieb von oben. Ich konterte mit einem Ausfallschritt 
und einem Hieb von der Seite. Ich erwischte ihn unterhalb der 
Schulterplatte. Blut sickerte hervor und er ließ den Arm sinken. 
Mit einem kräftigen Tritt schleuderte ich ihn gegen die Wand, wo 
er benommen zu Boden sank. Ein unterdrückter 
Schmerzensschrei ließ mich herumfahren. Jamie hatte
SeitenumbruchSchwierigkeiten. Seinen Kampfstab hatte er nicht mitnehmen 
können. Er eignete sich nicht für das heimliche Schleichen bei 
Nacht. Außerdem ließ er sich nicht so gut verbergen wie ein 
Kurzschwert. Der Nachteil hierbei war, dass Jamie mit einem 
Schwert bei Weitem nicht so geübt war wie mit seinem 
Kampfstab. Er hatte nicht die nötige Präzision um seinen Gegner 
effektiv abzuwehren. Dazu hinderte ihn sein steifes Bein. Ich eilte 
zu ihm, flankierte seinen Angriff. Die Wache konnte uns nicht 
beide abwehren. Er setzte zu einem Streich von schräg oben an 
und legte sein ganzes Gewicht in diesen Schlag. Ich konnte ihn 
mit einer kreisenden Bewegung meines Schwertes ablenken und 
führte ihn nach rechts. Auf dieses Manöver war er nicht 
vorbereitet und er verlor das Gleichgewicht. Er prallte gegen 
Jamie, ein lautes „Ouph“ entfuhr den Beiden und kurz darauf 
sank die Wache zu Boden, wo sie sich nicht mehr bewegte. Ich sah 
in Jamies überraschtes Gesicht und dann hinunter auf den Körper 
der Wache, wo Jamies Kurzschwert zwischen der Brust- und der 
Rückenplatte der Rüstung das Kettenhemd durchdrungen hatte. 
Ich hatte kaum Zeit, zu begreifen, was ich sah, als Jamie einen 
Warnruf ausstieß. Die zweite Wache hatte sich von ihrer 
Benommenheit erholt und wollte mich von hinten angreifen. 
Ich wirbelte mit dem Schwert in der Hand herum... Und die 
Wache lief direkt hinein. Ich fühlte den Widerstand als das 
Schwert in den Körper des Wächters hineinstieß und ich fühlte 
das Gewicht, das mein Schwert nach unten zog als ihn die Kraft 
verließ. Die Augen der Wache wurden glasig und Ich sah einen 
leichten Ausdruck von Überraschung, bevor er von meinem 
Schwert rutschte und zu Boden fiel.
Seitenumbruch*** Die Lethargie (direkt im Anschluss, der Text, auf den sich die Frage bezieht) ***
Ich stand über der Leiche der Wache und schaute hinab auf meine 
Hände, an denen dunkelrote Flecken glänzten. 
Blut… Ich… habe 
Blut an den Händen…! Meine Finger öffneten sich, ein klirrendes 
Geräusch tropfte wie Sirup durch meinen Kopf. Ich rieb die 
Hände über die Flecken als könnte ich dadurch die blutigen 
Spuren meiner Tat auslöschen. Ich versuchte zu begreifen was 
geschehen war, doch mein Verstand weigerte sich, den Gedanken 
zu formen. 
Bin ich dazu fähig? Naleeshas Geist pochte gegen den 
Rand meines abgeschotteten Bewusstseins. Sie machte sich 
sorgen. Natürlich. Sie spürte, dass etwas nicht stimmte. Spürte 
die Intensität mit der mein Geist alles Andere abblockte. Das 
Entsetzen reichte mir bis in die Knochen, doch mein Körper war 
noch im Kampfmodus. Der Adrenalinschub noch nicht vorüber. 
Als eine Hand meine Schulter ergriff, reagierte mein Körper 
sofort. Ich wirbelte herum, bereit mit dem Schwert zu bekämpfen 
wer auch immer mich angreifen möge und war überrascht, dass 
meine Hand leer war. Das blutgetränkte Schwert lag neben mir 
auf dem Boden der Gasse. Ich schaute in Jamies grimmiges 
Gesicht und wurde von der Wucht dessen, was ich getan hatte, 
was ich seinetwegen gezwungen war zu tun, erfasst. Ich zitterte. 
Vor Wut, vor Entsetzen und beim Anblick des Blutes, das ich 
vergossen hatte, wurde mir übel.