28 March 2024, 15:03:46

Autor Thema: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"  (Gelesen 9787 mal)

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Salamander

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Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« am: 04 November 2019, 10:38:47 »
Mod-Notiz: Ich habe den Teil mal abgetrennt, weil die Diskussion zwar schon interessant ist, aber wenig mit dem Workshop-Beitrag zu tun hat.
Ich fände es schön, wenn wir dort beim Thema bleiben könnten - also Fragen direkt zum Beitrag (andere folgen hoffentlich noch) sind ok, aber die Frage nach den Figuren führte doch vom Thema Plot weg.



Hallo Viskey,

Mein Problem beim Schreiben großer (im Sinne von lang) Texte ist ein anderes. Das Ende habe ich klar vor Augen, aber die Figuren, die Personen, vor allem die wichtigen, bleiben blass und langweilig.
Bei Kurzgeschichten ist das ganz anders, da entstehen die Charaktere von selbst. Warum nicht bei Romanprojekten?!
Ich denke gerade, wenn ich mir jetzt selbst antworten müsste, würde ich mir raten, einige Kurzgeschichten zu meinen Roman-Charakteren zu schreiben. Vielleicht werde ich das mal tun. Oder hast du respektive  habt ihr noch Tipps zu dem Problem?
 
LG Salamander
« Letzte Änderung: 04 November 2019, 23:55:23 von Viskey »

Viskey

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #1 am: 04 November 2019, 19:46:17 »
Das halte ich tatsächlich für eine gute Idee: Schreib mit deinen Figuren ein paar kleine Geschichten. Schmeiß sie in Situationen (die so in der längeren Geschichte gar nicht vorkommen müssen - aber können). Ich habe meine Figuren eine Weile lang hauptsächlich so kennengelernt.
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Naleesha

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #2 am: 04 November 2019, 22:32:04 »
Ich lerne meine Figuren NUR so kennen.
bzw durch 2 Dinge:

- Ich rede mit ihnen. stelle ihnen Fragen und versuche herauszufinden, wie der Charakter sie beantworten würde.
z.B. wo bist du geboren? wie bist du in die Geschichte reingeraten, hast du Familie? etc. so bekomme ich nach und nach den Hintergrund meiner Figuren zu fassen, was mir dann bei der Charakterisierung hilft. z.B. verrät mir das Umfeld, in dem man aufwuchs viel darüber, wo mein Charakter seine Moralvorstellungen her hat, bzw wie sich die gebildet haben...
-> funktioniert das nicht oder nicht so gut, lasse ich andere die Fragen stellen, vielleicht habe ich ja nur nicht die richtigen Fragen gestellt. dafür gibt es dann die Charaktercouch.

- ich schreibe - von mir liebevoll so genannte - "Müll-Szenen" oder "Quatsch-Szenen". Das bedeutet, dass ich diese Szenen NUR schreibe, um den Charakter agieren zu lassen. Diese Szenen sind von vorn herein nicht dazu gedacht, als Kurzgeschichte oder als Szene in der längeren Geschichte aufzutauchen. Sie können Hanebüchen und völlig an den Haaren herbeigezogen sein. Völliger Quatsch eben ;) z.B. werfe ich eine Menschenscheue Person in einer Szene in die Lage, vom einzigen ihr wichtigen Menschen auf eine (große) Geburtstagsparty eingeladen worden zu sein. Wie fühlt sie sich dabei? Macht sie sich Gedanken um ein Geschenk? Oder über seine eigene äußere Erscheinung dafür? Wie lange bleibt er auf der Party? Wird er dadurch vielleicht sogar etwas lockerer? ---> Oder versucht er sich zu drücken? Wie rechtfertigt er das vor sichselbst und wie vor dem Menschen, der ihm so wichtig ist? Gibt es da Unterschiede?

In der nächsten "Müll-Szene" kommt diese menschenscheue Person in die Lage, auf Hilfe angewiesen zu sein. Wie bittet er darum? Wie soll diese Hilfe aussehen? Auf wen würde er dafür zugehen? Wie überwindet er seinen Widerwillen auf andere Menschen zuzugehen etc?

Wie gesagt, diese Einzelszenen sind meist ziemlicher Quatsch, aber sie bringen mir die Person nahe, die mir da zugelaufen ist für die Geschichte.
Zwar sperrt sich mein Schmied manchmal noch ziemlich, aber auch von ihm bekomme ich so langsam an ein vernünftiges Bild.

Ich habe mir vorgenommen, beim nächsten Federtreffen, an dem ich teil nehme, einen Vortrag darüber zu halten "wie lerne ich meine Charaktere kennen", bzw. "wie finde ich die richtigen Charaktere für meine Geschichte?"
-- nur herauszufinden wie meine Charas sprechen, das wird da wohl nicht mit rein kommen, da meine Charas meist ziemlich ähnlich klingen. Bis auf Schankwirte und Schmiede... ^^  :cheese:

LG, Nalee
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Viskey

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #3 am: 04 November 2019, 23:57:05 »
@ Nalee
Da freu ich mich schon drauf. Ich finde es immer interessant, wie andere Autoren mit diversen Aufgaben umgehen.
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merin

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #4 am: 06 November 2019, 21:18:27 »
Vielen Dank für diese Darstellung im anderen Thread Viskey. Ich glaube, dass ich tatsächlich auch so ungefähr plotte, wobei mir das Bild von Türen hilft, durch die die Charaktere hindurch müssen. Bei mir ist oft das Ende nicht ganz klar oder es gibt verschiedene mögliche Enden und erst im Lauf der Geschichte entscheide ich, welches es wird. Aber es hilft schon, Zwischenstationen festzulegen, die auf diese Endmöglichkeiten hinzielen. Dann kann ich mich auch nicht so leicht verrennen und habe zwischendrin noch genug Raum für Bauchschreiberei. Das ist mir wichtig, damit der Spaß am Schreiben erhalten bleibt.

Zu Protas hatte ich ja tatsächlich überlegt, ob ich dazu mal eine Aufstellungsarbeit anleite in einem Workshop. Also quasi Psychodrama mit eigenem Prota. Nur fürchte ich, dass ich, wenn ich die Werkstatt organisiere, davon schon so aufgeregt bin, dass ich nicht noch hinbekomme, inhaltlich beizutragen.
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Viskey

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #5 am: 07 November 2019, 18:46:43 »
Vielleicht kannst du ein paar deiner Gedanken ja hier schriftlich teilen? Ich denke mal, dass nicht jeder weiß, was mit "Aufstellungsarbeit" gemeint ist. Klingt für mich jedenfalls spannend.
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eska

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #6 am: 07 November 2019, 22:22:08 »
Zitat
Das Ende habe ich klar vor Augen, aber die Figuren, die Personen, vor allem die wichtigen, bleiben blass und langweilig.
Hi Salamander.
Da du nach Tipps fragst, hier ein paar Gedanken dazu:
In einer Kurzgeschichte stellst du einen bestimmten entscheidenden Moment im Leben einer Figur dar, du zeigst keine langwierige Entwicklung, angestoßen durch immer neue, durchaus auch widersprüchliche Erfahrungen. Du hast also sozusagen einen per se spannenden, aussagekräftigen Moment gegen viele möglicherweise leise, an sich unauffällige Momente, die sich summieren, bis es knallt. Das kann sich ziehen.
Was ich spannend finde, ist deine Aussage, dass du das Ende kennst. Schreibst du action-basiert oder character-basiert? Denn wenn dein Ziel ein in einem bestimmten Punkt weiterentwickelter Charakter ist, kannst du doch den Spannungsbogen dahin mit den entscheidenden Schritten, die es dazu braucht und/oder den passenden Hindernissen, Fehlentscheidungen etc. füllen. (Bzw. einen Spannungsbogen pro Hauptfigur). Wenn du lieber die Handlung in den Vordergrund stellst, kannst du als Hilfskonstrukt deinen Figuren ein persönliches Problem mitgeben (nichts zu Dramatisches, auch sowas wie Angst vor Hunden, ewige Konkurrenz mit dem Geschwister, mangelndes Selbstvertrauen gegenüber XXX verhilft dir zu interessanten Szenen), das sie in Kombination mit ihren sonstigen Zügen einzigartig macht. Das kann dann so langsam rauskommen, dass der Leser gespannt ist, es kann zu peinlichen Klemmen führen, du kannst eine Backstory erfinden und irgendwann aufdecken, wie es dazu kommt...). Ich mag es, auch über meine Nebenfiguren ein bisschen mehr zu wissen. Manches davon enthülle ich, wenn es passt, anderes weiß eben nur ich, und es hilft mir, sie stimmig agieren zu lassen.

Ich habe vor kurzem ein interessantes Buch dazu gefunden: The Emotional Wound Thesaurus, A Writers Guide to Psychological Trauma von Angela Ackerman und Becca Puglisi. Schon die Leseprobe bei Amazon ist sehr aussagekräftig. Vielleicht nützt dir das.

Ansonsten: Wie steht es mit deinen Konflikten? Sind sie deutlich? Dient jede Szene dazu, sie zu verschärfen oder neue Nuancen zu zeigen? Steht genug auf dem Spiel (stakes)? Eine Dozentin hat mir beigebracht: Lass deine Figuren leiden, quäle sie!
Jede Figur verfolgt ein Ziel - und kriegt es bis zum Schluss nicht. Am besten arbeiten die Figuren (bewusst oder unbewusst) gegeneinander.
Also: Lass deine Leser mitfiebern und um sie bangen (nachdem sie sie kennen und lieben gelernt haben)!

 :hallo:
Gruß,
eska

merin

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #7 am: 08 November 2019, 14:03:43 »
Vereinfacht gesagt geht es um Improvisationstheater: Du spielst deinen Charakter, andere spielen andere wichtige Personen. Du gibst kurze Regieanweisungen. Und dann springen alle in eine Szene und spielen die nach. Danach schaut man, was die Spielenden und die Zuschauenden gefühlt und gedacht haben.
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Salamander

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #8 am: 08 November 2019, 14:09:14 »
Vielen Dank Euch allen, vor allem eska, für die ausführliche Antwort.
Ja, es gibt sehr viele Methoden, den eigenen Figuren Leben einzuhauchen.
Mit der berühmten Interview-Methode habe ich es auch schon probiert. Ich denke, für mich ist sie nicht geeignet, weil sie mir so trocken erscheint, dass ich schnell damit aufhöre.
Stimmt, der Protagonist muss leiden, er muss gequält werden. Das ist auch ein wichtiger Punkt, den man nicht vergessen darf.
Eine Aufstellung der Figuren, analog der Familienaufstellung, wäre mal interessant. Vielleicht in einer kleineren Autorengruppe möglich.
Ach, ich habe gerade gesehen, du dachtest an Improvisationstheater, merin. Wie gesagt ich dachte an die Familienaufstellung aus der Psychotherapie
Mein Projekt ist weder nur action-orientiert noch nur charakter-orientiert, eska.
Beides ist mir wichtig, denn ohne Spannung, die aus Handlung entsteht, funktioniert ein Krimi nicht. Und Krimis bzw. überhaupt Romane, die flache Charaktere haben, sind zum Einschlafen.
Und jede Nebenfigur braucht ihre eigenen Konflikte, muss sie in den Hauptplot mit einbringen. Und jede Szene, jedes Kapitel braucht seinen eigenen Spannungsbogen und seine eigenen Geheimnisse. Das ist so wichtig, aber auch so schwierig.
Trotz all diesen abstrakten Wissens fällt es mir immer wieder schwer, es praktisch anzuwenden bei meinen Protagonisten.
Bei Kurzgeschichten mache ich mir keine Gedanken, die Figuren entwickeln sich von selbst. Das habe ich jetzt auch wieder bei der SGDZ-Übung hier im Forum bemerkt. Deshalb die Idee, Kurzgeschichten zu meinen Romanfiguren zu schreiben. Ich muss nur die Planungsinstanz im Hinterkopf abschalten, damit sie nicht dazwischenfunkt. Manchmal ist Denken destruktiv. :biggrin:

merin

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #9 am: 08 November 2019, 14:11:35 »
Zitat
Ach, ich habe gerade gesehen, du dachtest an Improvisationstheater, merin. Wie gesagt ich dachte an die Familienaufstellung aus der Psychotherapie

Ja, das hat ja alles die selben Quellen.

Was mich interessiert: Wo ist denn dein Problem? Also was hindert dich deiner Meinung nach, deinen Protas nahezukommen?
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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #10 am: 09 November 2019, 21:43:56 »
Gute Frage!
Vielleicht ist das wie bei Rumpelstilzchen: in dem Moment, wo ich den Namen weiß, wo ich das Problem benennen kann, ist es gelöst. :biggrin:
Bei meinem ersten Romanprojekt war meine Prota schlicht langweilig für mich, ich habe versucht, dass auf verschiedenen Wegen zu lösen, unter anderem, indem ich Interviews mit ihr geführt habe.
Es ist mir nicht gelungen, sie blieb mir immer selbst langweilig.

Jetzt bin ich gerade bei einem anderen Projekt, und ich versuche, die Polizisten, unabhängig von ihrer Funktion, als Menschen zu fassen, ihre Charaktere zu finden.
Ich finde es schwierig, das aus dem Ärmel zu schütteln. Wenn ich kurze Texte schreibe entwickelt es sich immer von selbst.

Viskey

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #11 am: 11 November 2019, 20:27:09 »
Vielleicht zerdenkst du das auch einfach zu sehr? Setzt dich mittlerweile schon selbst so unter Druck, dass es nichts mehr werden kann?

Wenn es bei einer Kurzgeschichte geht, sollte es doch auch bei einem Roman möglich sein. Es muss ja auch nicht immer die Wahnsinns-Charakterentwicklung passieren. Viele Geschichten funktionieren sehr gut auch ohne.

Vielleicht wirfst du mal eine deiner "langweiligen" Figuren auf den Rost? Vielleicht täuscht dein eigener Eindruck ja auch nur.
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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #12 am: 13 November 2019, 21:38:14 »
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine Prota langweilig ist, weil ich ja protagetrieben schreibe. Wenn also bei dir der Prota langweilig war, was war es dann, was dich an deinem ersten Romanprojekt interessierte? Vielleicht ist es ja gar nicht dein Ding, von der Prota auszugehen und es ist besser, von dem auszugehen, wo dein Herz hängt?
Ich röste zunächst immer, ohne andere Röstungen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei ist mein Ansatz der, eine qualifizierte Lesermeinung abzugeben, Euch also zu verraten, wie der Text auf mich wirkt und wie es mir beim Lesen geht und was ich gern anders hätte.

Salamander

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #13 am: 16 November 2019, 13:51:25 »
Hallo  Viskey und merin,
ja ich glaube, mein erstes Projekt habe ich zerdacht. :devgrin:
Dieses Projekt hat seine Triebkraft nicht aus der Protagonistin bekommen, sondern aus der Geschichte, aus dem Plot. Es gibt einige interessante Nebenfiguren, auch der Antagonist ist interessant. Nur die Protagonistin eben nicht. :devgrin:
Mein neues Projekt bezieht sein Pulver ebenfalls aus dem Plot, aus der Handlung, aber hier bin ich noch nicht desillusioniert bezüglich der Figuren.
LG Salamander

merin

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Re: Diskussionen zu "Beiträge Berlin-Workshop 2019"
« Antwort #14 am: 20 November 2019, 13:07:09 »
Okay. Und wenn du nun mal versuchst, mit dem Finger auf die Stellen zu tippen, die für dich spannend sind, wo landest du? Vielleicht hilft es, zu tippen, dann einen Schritt zurückzutreten und zu schauen, wie ein Prota geschaffen sein muss, um das zu tragen. Dann sollte doch irgendwie eine spannende Prota rauskommen.

Eine andere Idee wäre, dass du mal aufmerksam liest und schaust: Welche Sorten Prota interessieren dich. Warum? Und dann versuch, es nachzumachen.
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