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  • #1 von merin am 10 Mar 2020
  • Es gibt mal wieder eine Ausschreibung, auf die mein fertiges Manuskript passen würde. https://book-king.de/book-king-award/
    Aber irgendwie finde ich das ... fischig. Geht es nur mir so?
  • #2 von eska am 11 Mar 2020
  • Liebe Merin;

    ich habe selber keinerlei Erfahrung mit solchen Self-Publisher-Servicefirmen. Was ich eben auf deren Website gelesen habe, stimmt mich aber auch nicht unbedingt um, dass man das haben müsste. Minuspunkte: Mehrere Fehler, die keiner korrigiert hat (unsauberes Arbeiten). Inhaltliche Widersprüche (Texte von 1000 Wörtern sind nie ein abgeschlossener Roman). Keine Angabe, wer denn in der Jury sitzt - Leute mit Lektoratserfahrung, na schön, im eigenen Team haben sie da nur zwei. Sie schicken keine Absagen (zwar verständlich, aber gefällt mir nicht).
    Als Gewinn gibt es deren Service-Paket, kostet sie also wenig. Was gewinnen die? Lauter Leute, die schreiben und sie dabei kennenlernen, sich als Trostpreis vielleicht deren Dienste einkaufen, darüber reden... Kundenadressen, an die man Werbung verschicken kann (und weiterverkaufen?).
    Und die Formulierungen, mit denen sie die Manuskripte einfordern, klingen nach viel Versprechen, wenig dahinter. Sorry, vielleicht bin ich nur zu alt für deren Marketinggequatsche, aber nein, mich überzeugt die Seite nicht.

    Schau dir vielleicht noch die Romane, die sie gestaltet haben, genauer an (Leseproben wegen Lektorat, Satz etc., Werbung in den einschlägigen Medien), ob sie wertvolle Hilfe leisten bzw. dir leisten können. Und wie gut vernetzt sind sie? 'Nur' einen bisher unbekannten Preis ohne Renommee zu gewinnen, hilft dir das weiter?

    Muss weg, aber das war das Wesentliche.
    Viel Erfolg,

    eska
  • #3 von tlt am 11 Mar 2020
  • Hallo,

    ja, ich sehe das ziemlich ähnlich zu eska. Die Seite ist mehr oder weniger eine Fliegenfalle für Leute, die davon träumen, mal eben ein Buch zu schreiben. Alles geht ganz easy und kein Problem und so. Ich denke auch, dass der Wettbewerb nur dazu da ist, um Schreibende anzulocken und die entsprechenden Leistungen zu verkaufen.
     
    Ich mache ja sonst auch bei Wettbewerben oder Ausschreibungen mit, auch wenn es nichts zu gewinnen gibt außer einer Veröffentlichung. Aber das weiß ich dann eben auch. Das ist hier eher Augenwischerei.

    PS: Man sollte es mal mit einem gaaaanz schlechten Text versuchen und schauen, was passiert. Hm, wenn ich irgendwann Zeit hab, dann mache ich das vielleicht und berichte.
  • #4 von merin am 11 Mar 2020
  • Vielen Dank für eure Gedanken. Sie decken sich mit meinen. 1000 Zeichen - ein Roman? Und "Schreib einfach drauflos"?
    Und wieso sind die Angaben dazu, was mit den Texten passiert, so mau? Die Bücher, die die gemacht haben, anzuschauen, ist eine gute Idee.
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