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Schnellimbiss, wölfe im Spiel

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Naleesha:
Hi Teufels,
Ich hänge ein bisschen an der Schilderung des Spiels zweier erwachsener Wölfe miteinander (Nick in seiner Wolfform und Naleesha). Die Szene soll mehr oder weniger "wiederkehrend" sein, sich aber nach Fortschritt der "Story" weiterentwickeln und verändern.

wie ich das genau meine:
- am Anfang soll alles noch leicht sein, Spiel eben.
- je mehr Kenntnis die Protagonisten über die Situation rund um die Angriffe von James dem Jäger haben und je mehr ihnen bewusst wird, dass sie auf der Reise auch wirklich werden kämpfen müssen, soll auch das Spiel ernsthafter werden. mehr ein - ausprobieren, wie man als Wolf gegen einen solchen Gegner kämpfen könnte.
- Nach Nicks Gefangenschaft (ja, ich weiß, kleiner Spoiler am Rande) soll dieses "ausprobieren" sich noch mehr festigen und mehr ein ernsthaftes trainieren werden (also den Kampf als Wolf trainieren, zusätzlich zum Schwertkampf).

Verortung des Textschnipsels:

Die Gruppe hat gerade Sidrin verlassen. Nick und Jamie werden noch ein wenig von den Ängsten aus Maglenes Prophezeihung geplagt. generell ist das Spiel aber in seiner leichtesten Form.

anwesende Personen Charaktere:

- Nick
- Naleesha

- Jamie
- Andre
- Ela
- Aeneas
- Bryn

Ela und Bryn sind die Wölfe von Andre und Aeneas.
Jamie hat zu diesem Zeitpunkt noch keinen Vertrauten.

Der Ausdruck "mo ghradh" ist schottisch-gälisch und heißt, meine geliebte, was hier aber eher übersetzt werden sollte in "meine Liebe" synonym für "Vertraute".

Die Frage:
kommt das Spiel authentisch rüber? Körpersprache, Manöver?
ich will es so wölfisch wie möglich halten und die Wölfe möglichst nicht zu vermenschlicht darstellen

und wie könnte das Spiel weitergehen? ich komm da nicht ganz mit weiter. was passiert als nächstes? die Schilderung fällt mir schwer. also, z.B. einen "Endpunkt" für das Spiel festzulegen. wie sieht das letzte Bild aus? liegt er auf dem Rücken und steht sie auf seinem Bauch? wie kommt es dazu?
allzu ungeschickt soll Nick ja auch nicht wirken. die Instinkte sollen schon ein wenig in den Vordergrund rücken. also soll er instinktiv dem Spiel nachgehen und zumindest ein paar Sachen "richtig" machen...

Lange Rede kurzer Text:
der Textschnippsel um den es geht
Viel Spaß beim Lesen.
LG, Nalee

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Wir gingen nach Westen in Richtung des großen Flusses. Froh, den Schlamm des Sumpfes hinter uns gelassen zu haben, wollte ich laufen. Ich wollte die weite Freiheit des Graslandes auskosten. Ich nahm die Gestalt des schwarzen Wolfs an, um mit Naleesha durch die von hohem Gras bewachsenen Hügel zu jagen. Während ich über das Feld schoss, bemerkte ich verstohlene, bewundernde Blicke, die Andre mir zuwarf.
Es ist großartig mit dir zu laufen, mo ghradh.
Lass uns jagen! Die Aufregung ließ sie wie einen jungen Welpen durch das Gras springen.
Lieber nicht. Ich erinnere mich noch an diesen Tag in der Schule. Als du den Hirsch erlegt hast. Außerdem will ich mich nicht in den Instinkten verlieren.
Dann lass uns spielen! Ich zeige dir was Wolf ist.
Und mit einem Satz sprang sie mir auf den Rücken. Sie hatte mich unvorbereitet erwischt, aber auch ohne diesen Vorteil war ich kaum ein Gegner für sie. Ich ließ mich niederdrücken und versuchte, mich auf die Seite zu rollen, um sie von meinem Rücken zu werfen. Doch kaum lag ich, sprang sie zur Seite und kniff mir in den Schwanz. Ich jaulte auf vor Überraschung, als ich ihre Zähne fühlte und hechtete hinter der davonpreschenden Wölfin her. Ich holte sie ein, schlug unbeholfen mit den Vorderpfoten nach ihr und versuchte instinktiv, ihren Nacken in mein Maul zu nehmen. Naleesha duckte sich abermals unter meinen Pfoten hindurch und schnappte zurück.

eska:
Liebe Naleesha;

es freut mich, mal wieder etwas von dir zu lesen.  :)
Die Idee, an der Art des Spielens/Kämpfens nicht nur die Beziehung zu zeigen, sondern auch die allgemein gesteigerte Ernsthaftigkeit, gefällt mir gut.
Leider kommt das Fröhliche in diesem Textstück für mich noch nicht recht rüber. Ich hätte gerne mehr Innensicht (wölfische), statt Beschreibung. Vielleicht ist das aber nur mein Faible.

Ich geh mal den Text durch und ändere ein bisschen, damit du siehst, was ich meine.



--- Zitat ---Wir gingen nach Westen in Richtung des großen Flusses. Was war ich froh, den Schlamm des Sumpfes hinter uns gelassen zu haben! Jetzt wollte ich laufen, weit und ausgreifend, die ganze Freiheit des Graslandes auskosten. Es zuckte in meinen Pfoten. Naleesha stob hechelnd an mir vorbei, das hohe Gras schloss sich hinter ihrer Rute, ihr Duft hing an den wogenden Halmen, ich stürzte hinterher. Kraft stieg aus meinen Läufen in meinen Leib, Rhythmus, Sprungkraft, Schnelligkeit, meine Nase schoss voran durch das Grün (sehen Wölfe Farben?), all den Sommergerüchen nach (Beispiele von Wiesenpflanzen, die zu der Zeit dran sind).
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Während ich über das Feld schoss, bemerkte ich verstohlene, bewundernde Blicke, die Andre mir zuwarf.
--- Ende Zitat ---

Mich bringt Andre hier raus, zumal im Text nach seiner Erwähnung die Sprecherzuordnung nicht mehr klar ist. Wenn du das an dieser Stelle brauchst, mach's kürzer, direkter: Auf einem Felsbrocken saß Andre und beobachtete mich wie gebannt. Schließlich rennt Nick und genießt und jagt Naleesha, alles noch eher neu, er hat den Kopf voll, da wird er nicht verstohlene Blicke vom Rand mitkriegen.

--- Zitat ---Es ist großartig mit dir zu laufen, mo ghradh.
Lass uns jagen! Vor Aufregung sprang Naleesha wie ein junger Welpe durch das Gras.

Lieber nicht. Ich erinnere mich noch an diesen Tag in der Schule. Als du den Hirsch erlegt hast. Außerdem will ich mich nicht in den Instinkten verlieren.
--- Ende Zitat ---

Die Erwähnung der Schule irritiert, weil Nick als Wolf sich auf Menschenzeit bezieht. Und gerade zu Beginn der Wolfsverwandlungen müsste die Lockung der wölfischen Sinne und Fähigkeiten überwiegen; das Sich-nicht-verlieren-wollen kann erst als Rückzugsreaktion kommen, denke ich.

--- Zitat ---Dann lass uns spielen! Ich zeige dir was Wolf ist.
--- Ende Zitat ---

Die Formulierung ist seltsam. Was Wolfsein ist?

--- Zitat ---Und mit einem Satz sprang sie mir auf den Rücken. Sie hatte mich unvorbereitet erwischt, aber auch ohne diesen Vorteil war ich kaum ein Gegner für sie. Ich ließ mich niederdrücken und versuchte, mich auf die Seite zu rollen, um sie von meinem Rücken zu werfen. Doch kaum lag ich, sprang sie zur Seite und kniff mir in den Schwanz. Ich jaulte auf vor Überraschung, als ich ihre Zähne fühlte und hechtete hinter der davonpreschenden Wölfin her. Ich holte sie ein, schlug unbeholfen mit den Vorderpfoten nach ihr und versuchte instinktiv, ihren Nacken in mein Maul zu nehmen. Naleesha duckte sich abermals unter meinen Pfoten hindurch und schnappte zurück.
--- Ende Zitat ---

Einerseits sind mir das zu viele Details, die für mich kein Gesamtbild ergeben (sorry), andererseits ist da viel Bewertung drin, die man in so einem Moment eher nicht denkt, scheint mir. Bsp.: auch ohne diesen Vorteil war ich kaum ein Gegner für sie, unbeholfen, versuchte instinktiv. Vielleicht hilft es, wenn du Nicks Gedanken oder Wahrnehmungen zeigst? Gerade die vielen starken Reize machen doch das Wolfsein so schön. Alles duftet, raschelt, zirpt, lockt die Nase, reizt die Ohren...

So, für einen Schnellimbiss-Text war das eigentlich zuviel, aber du wirst schon was damit anfangen. :devgrin:

Ciao,
eska

merin:
Hi Nalee,

na dann mal ran. Erstmal mag ich die Idee mit den sich ändernden Kämpfen.


--- Zitat ---Wir gingen nach Westen in Richtung des großen Flusses. Froh, den Schlamm des Sumpfes hinter uns gelassen zu haben, wollte ich laufen. Ich wollte die weite Freiheit des Graslandes auskosten. Ich nahm die Gestalt des schwarzen Wolfs an, um mit Naleesha durch die von hohem Gras bewachsenen Hügel zu jagen. Während ich über das Feld schoss, bemerkte ich verstohlene, bewundernde Blicke, die Andre mir zuwarf.
--- Ende Zitat ---

"Den Schlamm des Sumpfes" finde ich irgendwie unbeholfen formuliert. Da würde ich mal genauer schauen, warum er froh ist und dann das konkret beschreiben ("froh, dass der schwere Schlamm nun nicht mehr an meinen Füßen klebte, schritt ich leichter aus" - oder was weiß ich). Dann bin ich erstaunt, dass er ein Gestaltwandler ist. Das war bislang unklar und verändert meine gesamte Sicht auf die Geschichte.
Und dann stört mich der Blick zu Andre. Wie kann er gleichzeitig schnell rennen und nach hinten jemanden ansehen?


--- Zitat ---Es ist großartig mit dir zu laufen, mo ghradh.
Lass uns jagen! Die Aufregung ließ sie wie einen jungen Welpen durch das Gras springen.
Lieber nicht. Ich erinnere mich noch an diesen Tag in der Schule. Als du den Hirsch erlegt hast. Außerdem will ich mich nicht in den Instinkten verlieren.
Dann lass uns spielen! Ich zeige dir was Wolf ist.
--- Ende Zitat ---

Da weiß ich in der zweiten Zeile nicht, wer spricht. Und der letzte Satz ist irgendwie komisch. Besser wäre sowas wie "Ich zeige dir, wie Wölfe spielen!" oder auch "Ich zeige dir, was Wolfsein bedeutet".


--- Zitat ---Und mit einem Satz sprang sie mir auf den Rücken. Sie hatte mich unvorbereitet erwischt, aber auch ohne diesen Vorteil war ich kaum ein Gegner für sie. Ich ließ mich niederdrücken und versuchte, mich auf die Seite zu rollen, um sie von meinem Rücken zu werfen. Doch kaum lag ich, sprang sie zur Seite und kniff mir in den Schwanz. Ich jaulte auf vor Überraschung, als ich ihre Zähne fühlte und hechtete hinter der davonpreschenden Wölfin her. Ich holte sie ein, schlug unbeholfen mit den Vorderpfoten nach ihr und versuchte instinktiv, ihren Nacken in mein Maul zu nehmen. Naleesha duckte sich abermals unter meinen Pfoten hindurch und schnappte zurück.
--- Ende Zitat ---

Ich würde das noch etwas straffen. So erklärst du immer noch, was passiert, das ist nicht nötig.


--- Zitat ---Und mit einem Satz sprang sie mir auf den Rücken. Sie hatte mich unvorbereitet erwischt, aber auch ohne diesen Vorteil Ich war ich kein Gegner für sie. Ich ließ mich niederdrücken und versuchte, mich auf die Seite zu rollen, um sie von meinem Rücken zu werfen. Doch kaum lag ich, sprang sie zur Seite und kniff mir in den Schwanz. Ich jaulte auf vor Überraschung, als ich ihre Zähne fühlte und hechtete hinter ihr her, als sie davon preschtenden Wölfin her. Ich holte sie ein, schlug unbeholfen mit den Vorderpfoten nach ihr. Ihren Nacken, ich musste ihr in den Nacken beißen! Aber sie duckte sich unter meinen Pfoten hindurch, schnellte herum und schnappte zurück.
--- Ende Zitat ---

Ein gutes Ende fände ich, wenn er ein Stoppsignal gibt oder auch, wenn sie beide irgendwie zur Ruhe kommen, sich nebeneinander hinkugeln oder so. Oder du könntest jemand von den Begleitern wieder ins Bild holen. Jemand ruft sie zum Essen oder unterbricht das Spiel oder so. Du kannst auch an dieser Stelle einfach abbrechen und einen kurzen Zeitsprung machen. Beispielsweise später ans Lagerfeuer, wo sie sich über den Kampf austauschen. Oder wo er darüber nachdenkt, wie unbeholfen er war.

LG
merin

Zauberfeder:
Aloha :)

Nach langer Zeit will ich hier auch mal wieder etwas kommentieren. Im Gegensatz zu den anderen kenne ich viele deiner Texte nicht. Ich weiß, dass ich schon mal was von dir zu deinem Werk kommentiert habe, aber meine Erinnerungen sind eher spärlich, also kann es gut sein, dass ich einige Sachen daher gar nicht verstehe(n kann).


--- Zitat ---Wir gingen nach Westen in Richtung des großen Flusses. Froh, den Schlamm des Sumpfes hinter uns gelassen zu haben, wollte ich laufen. Ich wollte die weite Freiheit des Graslandes auskosten.
--- Ende Zitat ---
Hier finde ich die Dopplung von 'wollte ich' und 'ich wollte' unschön zu lesen. Da gerate ich ins Stolpern, weil es einfach zu nach hintereinander vorkommt. Vielleicht lieber:
'[...]wollte ich laufen und die weite Freiheit des Graslandes auskosten.'
 

--- Zitat ---Ich nahm die Gestalt des schwarzen Wolfs an, um mit Naleesha durch die von hohem Gras bewachsenen Hügel zu jagen. Während ich über das Feld schoss, bemerkte ich verstohlene, bewundernde Blicke, die Andre mir zuwarf.
--- Ende Zitat ---
Wie sieht er das? Rennt er im Kreis, damit er das sehen kann? Denn aktuell habe ich das Bild, dass er mit Naleesha schneller als die anderen ist und damit Andre hinter ihm. Da ist mir unklar, wie er das sehen kann. Oder rennt er auch mit? Aber da das nicht erwähnt wurde, gehe ich davon aus, dass Andre aktuell hinter ihm ist. Und um das sehen zu können, müsste er sich umdrehen.


--- Zitat ---Es ist großartig mit dir zu laufen, mo ghradh.
Lass uns jagen! Die Aufregung ließ sie wie einen jungen Welpen durch das Gras springen.
--- Ende Zitat ---
Hier könntest du mir die Aufregung zeigen, anstatt sie zu erwähnen. Du schaffst im Grunde schon ein schönes Bild, nämlich dieses im Gras herumspringen. Zeig das einfach und die brauchst nicht erwähnen, dass sie auferegt ist.


--- Zitat ---Dann lass uns spielen! Ich zeige dir was Wolf ist.
--- Ende Zitat ---
Den Satz finde ich leider etwas seltsam. Zum einen fehlt ein Komma (dir, was) und zum anderen fehlt für mich entweder ein 'ein', aber das trifft wohl nicht die korrekte Aussage. Er wirkt einfach unvollständig. Vielleicht sowas wie: 'Ich zeige dir, was es heißt, ein Wolf zu sein.' Oder irgendetwas in der Richtung. Aber 'was Wolf ist' ... darüber stolpere ich sehr.


--- Zitat ---Und mit einem Satz sprang sie mir auf den Rücken. Sie hatte mich unvorbereitet erwischt, aber auch ohne diesen Vorteil war ich kaum ein Gegner für sie.
--- Ende Zitat ---
Den zweiten Satz brauchst du meiner Meinung nach gar nicht. Man merkt schon, dass er unvorbereitet erwischt worden ist und dass er aktuell kein Gegner für sie ist, weil er keine Chance zu haben scheint aktuell, wird auch im Satz danach ersichtlich. Ich brauche hier gar nicht wissen, dass er auch ohne den Überraschungsmoment kein Gegner wäre, einfach weil ich das jetzt hier sehe und es für mich da nicht wichtig ist, was wäre wenn ...


--- Zitat ---Ich ließ mich niederdrücken und versuchte, mich auf die Seite zu rollen, um sie von meinem Rücken zu werfen.
--- Ende Zitat ---
Geht das? Also wenn jetzt jemand auf mich springt und ich mich von ihm runterdrücken lasse, bin ich eigentlich unfähig, mich zu bewegen. Natürlich bin ich kein Wolf wie die beiden, aber ich gehe jetzt mal grob davon aus, dass sie in etwa gleich groß sind? Ich weiß natürlich nicht, welche Kräfte Wölfe dahingehend haben, aber ich stelle es mir schwer vor, jemanden von mir abzuwerfen, wenn ich direkt unter ihm liege. Vielleicht liege ich auch vollkommen falsch, aber ich glaube fast, es wäre einfacher, jemanden abzuwerfen, wenn man noch nicht zu Boden gedrückt ist.
Wenn ich hierbei jetzt an meine zwei Kater denke (ja, ich weiß, keine Wölfe, keine Hunde, Katzen, aber das kann ich immerhin irgendwie damit vergleichen), dann weiß ich, wie mein einer in so einer Situation reagiert. Der eine springt gerne mal auf den anderen bzw. versucht es. Mein Kater versucht aber lieber zu flüchten, wenn mein anderer Kater es geschafft hat, auf ihn zu springen. Er rennt dann einfach los und im Idealfall unter ein Möbelstück, damit der andere ihm gar nicht mehr auf den Rücken springen kann. Dadurch rutscht der andere auf dem Weg dahin zwischendurch auch runter. Wenn er es vorher mitkriegt, dreht er sich auf die Seite, sodass er seine Pfoten zur Abwehr nutzen und er ihm eben nicht auf den Rücken springen kann.
Ich weiß nicht, ob dir das hilft, aber in keiner der Situation, lässt er sich runterdrücken, um ihn dann abwerfen zu können, denn das würde er wohl nicht schaffen und aus genau dem Grund, versucht er diese Situation zu vermeiden, dass der Kater wirklich auf seinem Rücken hockt, denn dann wäre er quasi in der Falle.


--- Zitat ---Doch kaum lag ich, sprang sie zur Seite und kniff mir in den Schwanz.
--- Ende Zitat ---
Also sie war auf ihm, springt zur Seite - sprich neben ihn - und kneift ihm dabei in den Schwanz? Der ist doch hinten. Müsste sie da nicht eher hinter ihn springen, um den zu erwischen?


--- Zitat ---Ich jaulte auf vor Überraschung, als ich ihre Zähne fühlte und hechtete hinter der davonpreschenden Wölfin her.
--- Ende Zitat ---
'Ich jaulte, als sich ihre Zähne in mein Fell/Fleisch/whatever gruben' würde für mich stärker klingen, weil du uns dadurch schon zeigst, dass er es fühlt. Dass 'vor Überraschung' brauche ich nicht. Dass er nicht damit gerechnet hat, davon gehe ich beinahe aus.

Zu deiner Frage, wie das enden könnte, kann ich dir leider nichts sagen. Ich weiß hier noch nicht so ganz, wo du hin willst. Was das Spiel mit dem Kämpfen etc. zu tun hat. Ich glaube, dafür fehlt mir zu viel Hintergrundwissen zu deiner Story, um dir da wirklich helfen zu können. Ich denke, da sind die anderen dir eher eine Hilfe.

Ich hoffe aber, dass ich dir wenigstens ein bisschen helfen konnte.

lg
Zauberfeder

Naleesha:
Hallo ihr Lieben,
danke für die schnellen Antworten.

@Eska:


--- Zitat ---Die Idee, an der Art des Spielens/Kämpfens nicht nur die Beziehung zu zeigen, sondern auch die allgemein gesteigerte Ernsthaftigkeit, gefällt mir gut.
--- Ende Zitat ---

schön, dass das Anklang findet.


--- Zitat ---Ich hätte gerne mehr Innensicht (wölfische), statt Beschreibung.
--- Ende Zitat ---

Ja, das ist ein Punkt, an dem ich noch arbeite. es ist schwer, möglichst wölfisch zu schreiben wenn man - wie ich - generell schon Probleme mit Innensicht hat. die menschliche macht mir da schon genug Probleme, die wölfische ist da erst recht schwer. :)


--- Zitat ---Es zuckte in meinen Pfoten. Naleesha stob hechelnd an mir vorbei, ihr Duft hing an den wogenden Halmen, ich stürzte hinterher.
--- Ende Zitat ---

Das gefällt mir! das bringt mich auch schon ein gutes Stück weiter, danke :)


--- Zitat ---schoss voran durch das Grün (sehen Wölfe Farben?)
--- Ende Zitat ---

Die Frage hab ich mir auch schon gestellt. und bei der Recherche herausgefunden, dass Wölfe keine Rottöne sehen können. "Grün" ist also eher bläulich, gelblich. und je heller es wird, desto gelber wird es. das hab ich aber auch schon untergebracht, als Nick erzählt, wie es ist, durch Naleeshas Augen zu sehen:


--- Zitat ---Den Wald zu sehen, wie sie ihn sah war seltsam fremdartig. Die Farben waren verzerrt. Über Allem lag ein blau-grauer Unterton. Baumkronen, die eigentlich grün hätten sein sollen, waren ein Gemisch aus verschiedenen Grautönen und wenn es heller war, kam noch ein grelles Gelb hinzu.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Mich bringt Andre hier raus, zumal im Text nach seiner Erwähnung die Sprecherzuordnung nicht mehr klar ist. Wenn du das an dieser Stelle brauchst, mach's kürzer, direkter: Auf einem Felsbrocken saß Andre und beobachtete mich wie gebannt.
--- Ende Zitat ---

wenn es noch mehr Leute stört, fliegt es raus. Ich wollte damit nur Bezug nehmen auf eine frühere Erwähnung, weil Andre bis dahin - im Gegensatz zu den Anderen nicht wusste, dass Nick sich in einen Wolf verwandeln kann. Als er dann von einem Lauf im schwarzen Wald ins Lager zurück kommt habe ich da stehen "Falls meine Rückverwandlung ihn überraschte, ließ er es sich nicht anmerken."

darum dachte ich, es wäre nett, wenn Nick bemerkt, dass Andre ihn verstohlen beobachtet, um halt zu zeigen, dass er durchaus überrascht war, was seine Mysteriösität eventuell noch ein wenig vertieft hätte. Aber ich denke, wenn es eher störend wirkt, fliegt es einfach ersatzlos raus.


--- Zitat ---Die Erwähnung der Schule irritiert, weil Nick als Wolf sich auf Menschenzeit bezieht. Und gerade zu Beginn der Wolfsverwandlungen müsste die Lockung der wölfischen Sinne und Fähigkeiten überwiegen; das Sich-nicht-verlieren-wollen kann erst als Rückzugsreaktion kommen, denke ich.
--- Ende Zitat ---

Also Reihenfolge ändern. ok.
die Erwähnung der Schule soll den Leser an den Tagtraum erinnern, den er in einer der ersten Szenen in der Schule hatte. sonst könnten diese eventuell verwirrt sein... "von welchem Hirsch redet der da?"


--- Zitat ---Die Formulierung ist seltsam. Was Wolfsein ist?
--- Ende Zitat ---

du bist nicht die Einzige, die das seltsam findet. tatsächlich ist es Absicht. Naleesha - und generell alle Wölfe - reden abgehakt in unvollständigen Sätzen bzw mit so wenig Worten wie möglich. also eher "Was Wolf ist" und nicht "was es heißt, ein Wolf zu sein". auch werden längere Worte eher vermieden. "Wolfsein" ist ihr schon eher zu lang. daher stimmt das schon so.
generell redet sie eher knapp, was sie von der menschlichen Rede und Denke unterscheidet...

"Lass uns jagen!"
"Dann lass uns spielen! ich zeige, was Wolf ist."

(evtl fliegt sogar das "dir" wieder raus...)


--- Zitat ---Einerseits sind mir das zu viele Details, die für mich kein Gesamtbild ergeben (sorry), andererseits ist da viel Bewertung drin, die man in so einem Moment eher nicht denkt, scheint mir.
--- Ende Zitat ---

das "ich war kein Gegner für sie" fliegt raus, aber das unbeholfen und instinktiv lasse ich drin. mir gefällt das so. aber ich werde drumherum noch viel basteln. wenn ich mit der Szene soweit bin, dass ich da schon an Feintuning denken kann, landet sie nochmal auf dem Rost, aber jetzt ist es dafür einfach noch zu allgemein. erstmal die Szene schreiben und möglichst viel Wolf rein bringen, dabei aber Nick nicht vergessen und hin und wieder ein beschreibendes Wort einbauen (wie eben unbeholfen).


--- Zitat ---aber du wirst schon was damit anfangen. :devgrin:
--- Ende Zitat ---

Auf jeden Fall, das hilft enorm weiter. Dankeschön!
LG, Nalee


@merin:


--- Zitat ---"Den Schlamm des Sumpfes" finde ich irgendwie unbeholfen formuliert. Da würde ich mal genauer schauen, warum er froh ist und dann das konkret beschreiben.
--- Ende Zitat ---

gekauft, wird gemacht. danke


--- Zitat ---Dann bin ich erstaunt, dass er ein Gestaltwandler ist. Das war bislang unklar und verändert meine gesamte Sicht auf die Geschichte.
--- Ende Zitat ---

huch? ich dachte, ich hatte schon ein paar Mal erwähnt, dass es eine von Nicks Fähigkeiten ist, dass er sich in einen Wolf verwandeln kann. Ich weiß, dass ich es im Rahmen der Besprechung über Charles Zweifel an Jamie (Jamie erfährt von seinem Vater, siehe Höllenfenster) schonmal erwähnt hatten, weil es da in einem seiner Träume vorkam, bevor er sich an seinem 16.Geburtstag zum ersten Mal verwandelt. Doch doch, das kam schonmal zur Sprache...
aber es kan natürlich sein, dass es schon so lange her war, dass du es einfach nicht mehr im Kopf hattest. kenne ich auch, sowas :)


--- Zitat ---Da weiß ich in der zweiten Zeile nicht, wer spricht.
--- Ende Zitat ---

neue Zeile = Sprecherwechsel.
mo ghradh = meine Vertraute
und es gibt in dem kurzen Dialogwechsel nur 2 Sprecher... außerdem schreibe ich, dass er mit Naleesha läuft und SIE vor Aufregung im Gras herumspringt. braucht es den Namen Naleesha da dann wirklich noch?


--- Zitat ---Ich würde das noch etwas straffen. So erklärst du immer noch, was passiert, das ist nicht nötig.
--- Ende Zitat ---

Beschreibung bzw. Erklärung straffen und die Szene nach Eskas Beispiel aber ausbauen. jo, das kommt dem gefassten Vorhaben so ungefähr hin.


--- Zitat ---Ein gutes Ende fände ich, wenn er ein Stoppsignal gibt oder auch, wenn sie beide irgendwie zur Ruhe kommen, sich nebeneinander hinkugeln oder so.
--- Ende Zitat ---

gefällt mir. mal sehen, wohin mich die Gedanken beim Ausbau der Szene führen.
Danke dir für deine Kommentare, helfen mir sehr. :)
LG, Nalee


@Zauberfeder:


--- Zitat ---Hier finde ich die Dopplung von 'wollte ich' und 'ich wollte' unschön zu lesen. Da gerate ich ins Stolpern, weil es einfach zu nach hintereinander vorkommt. Vielleicht lieber:
'[...]wollte ich laufen und die weite Freiheit des Graslandes auskosten.'
--- Ende Zitat ---

Jop, hast recht. fällt mir jetzt auch auf. wird geändert.


--- Zitat ---Wie sieht er das? Rennt er im Kreis, damit er das sehen kann?
--- Ende Zitat ---

hatte mehr so an "aus dem Augenwinkel" gedacht, aber es fliegt wahrscheinlich einfach ersatzlos raus. bist schon die zweite, die es stört... siehe Antwort an Eska.


--- Zitat ---Den Satz finde ich leider etwas seltsam. Zum einen fehlt ein Komma (dir, was) und zum anderen fehlt für mich entweder ein 'ein', aber das trifft wohl nicht die korrekte Aussage. Er wirkt einfach unvollständig. Vielleicht sowas wie: 'Ich zeige dir, was es heißt, ein Wolf zu sein.' Oder irgendetwas in der Richtung. Aber 'was Wolf ist' ... darüber stolpere ich sehr.
--- Ende Zitat ---

Da stolpern zwar alle drüber, aber das ist schon ziemlich Absicht, dass der Satz "seltsam" oder "Fremd" wirken soll. Naleesha denkt als Wolf halt anders als Menschen und das kommt in der Form auch häufig vor. aber auch das habe ich in der Antwort an Eska ausführlicher formuliert.


--- Zitat ---Geht das? Also wenn jetzt jemand auf mich springt und ich mich von ihm runterdrücken lasse, bin ich eigentlich unfähig, mich zu bewegen.
--- Ende Zitat ---

hmmm... stimmt schon irgendwie. ich hatte dabei das Bild im Kopf, dass er eben nicht platt auf dem Gras liegt, alle viere von sich gestreckt, sondern runter geht, die Läufe unter sich hat. eben so wie eine Katze wenn sie sich anschleicht... oder ein Hund wenn er mit gesenkter Rute, reumütig zum Herrchen robbt weil dieser ihn ausgeschimpft hat... aus dieser Position kann man schon noch versuchen, sich zur Seite zu rollen. aber vielleicht ist auch das "runterdrücken" einfach das falsche Wort und es braucht ein anderes. mal sehen, was sich da machen lässt.


--- Zitat ---Also sie war auf ihm, springt zur Seite - sprich neben ihn - und kneift ihm dabei in den Schwanz? Der ist doch hinten. Müsste sie da nicht eher hinter ihn springen, um den zu erwischen?
--- Ende Zitat ---

hatte nach dem Sprung eine Konstellation von 90° zueinander im Kopf, und dass sie ihm danach in den Schwanz kneift. vielleicht schreibe ich es ein wenig um, vielleicht verdeutliche ich auch nur... mal sehen.


--- Zitat ---Ich weiß hier noch nicht so ganz, wo du hin willst.
--- Ende Zitat ---

hmmm, so 100%ig weiß ich das auch noch nicht. aber da helfen mir eure Kommentare schon sehr! vielen Dank! :)


--- Zitat ---Was das Spiel mit dem Kämpfen etc. zu tun hat.
--- Ende Zitat ---

zum jetzigen Zeitpunkt hat es ja noch gar nix mit kämpfen an sich zu tun... es soll eher sein wie wenn Welpen miteinander spielen. das machen erwachsene Wölfe auch noch. nur sieht das dann ein ganz klein wenig anders aus, weil erwachsene Wölfe schon mehr Jagderfahrung etc haben...

So, danke auch dir für die Zeit und deine Kommentare, hat mir sehr geholfen.

Liebe Grüße,
Nalee

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