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Sci-Fi Leseliste

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merin:
Liebe Teufel,

ich würde hier gern eine Liste starten, als Anregung für mich, aber auch für andere: Welche Science-Fiction-Bücher sollte mensch gelesen haben und warum?

Und ich fange mal an mit 1984 von George Orwell. Einfach weil es ein Klassiker ist und dazu noch gut geschrieben und spannend.

eska:
Fein, ich mag Lese-Empfehlungen.  :cheer:

Ich lese allerdings nicht viel SciFi, aber mindestens den Pell-Zyklus von J. Cherryh , vor allem Kauffahrers Glück/Merchanters Luck finde ich sehr gelungen. Da geht es viel um Gesellschaftliches und Persönliches.

Zählt Ursula K.LeGuin zu SciFi? Ist jedenfalls eine mehrmalige Lektüre wert. Der Planet der Habenichtse/The dispossessed besonders.

Neu ist der Wayfarer-Zyklus von Becky Chambers, habe ich gerade entdeckt. Sehr lesenswert. Interessanter vom Worldbuilding als vom Plot, mit in Erinnerung bleibenden Charakteren.

Übrigens hat Margaret Atwood mehrere Romane (Dystopien) geschrieben, die in einer Welt nach dem Crash spielen bzw. diese beleuchten. Ansonsten sind die aber nicht SciFi. (Ich glaube, mir fehlt hier eine genaue Definition.)

Warum ich die obigen Romane empfehle? Sie zeigen alle neue Welten, andersartiges Leben, anders aufgebaute Gesellschaften (häufig strikter), und zwar gut durchdacht. Das ist spannend. Vor allem aber zeigen sie darin Leute mit Konflikten, die man nachvollziehen kann. Wie überlebt man? Was ist verhandelbar, was nicht? Wie verhält man sich unter Druck? Was ist in einer Gesellschaft tragbar oder sogar gut für sie, was ganz und gar nicht?

Gruß,
eska

merin:
K. LeGuin ist eindeutig Sci-Fi. Ich arbeite grad für das Nornennetz an einem Text über SciFi für den Blog. Letztlich muss es in der Zukunft spielen und ein jetzt noch nicht in der Welt vorhandenes Element haben, was aber, anders als bei Fantasy, (pseudo)wissenschaftlich erklärt wird.

Martha Wells würde ich auf jeden Fall noch nennen. Die Murderbot-Serie. In englisch.

Paul:
Ich finde die Frage schwer, weil SF so vielfältig ist und es so viele gute Bücher gibt, aber bei mir steht Ursula K. Leguin auch relativ weit oben auf der Liste.

Planet der Habenichtse (jetzt neu übersetzt als "Freie Geister", ich fand die alte Übersetung aber besser) zählt seit meinen Tagen als Jugendlicher zu einem meiner Lieblingsbücher. Der Roman besticht durch seine überzeugend dargestellte Welt, in der ein Mond vorkommt, auf dem sich eine kommunistisch angehauchte Siedlergemeinschaft niedergelassen hat und einem Protagonisten, der einen spannenden inneren Weg geht, der ihn weit über sich hinaus führt - und am Ende doch wieder zurück in seine alte Heimat.

Zu den Top Drei von Ursula K. Leguin gehören für mich noch "Das Wort für Welt ist Wald", ein ökologisch angehauchter Roman und "Der Winterplanet" (auch neu übersetzt, aber da weiß ich den Titel nicht, englisch: the left hand of darkness). Er besticht durch eine Welt, in der die Bewohner/innen abwechselnd ein unterschiedliches Geschlecht annehmen.

Alle drei Romane sind schon sehr alt, aber durch die jeweils gut dargestellten Grundkonflikte und die spannenden Figuren lohnen sie sich noch immer. Die Fantasy Geschichten von Ursula K. Leguin haben mich dagegen nie so mitgerissen.

Wen ich ebenfalls ins Rennen schicken würde, ist der späte Ian Banks. Seine Romane aus dem Kultur-Zyklus gehören für mich zum Feinsten, was die SF zu bieten hat. Nicht nur wegen seiner coolen Raumschiffe (Ich glaube, es gibt nirgendwo Raumschiffe, die so groß sind und so herrlich abstruse Namen haben), sondern auch weil seine Welt so bestechend beschrieben ist und seine Handlungsbögen sehr spannend angelegt sind.

Ich nenne wieder drei Romane: "Der Algebraist" dazu: "Die Sphären" und: "Krieg der Seelen".


Becky Chambers finde ich in der neueren SF ebenfalls eine echte Bereicherung.

Liebe Grüße
Paul

Windstoß:
Für mich gehört auf jeden Fall der Klassiker von Dan Simmons auf deine Liste:
Die Hyperion-Gesänge - Hyperion und Der Sturz von Hyperion

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