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Wissensvermittlung im Roman

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felis:

--- Zitat von: Haramis am 18 December 2013, 18:29:28 ---Ich fand es bisher immer ganz gut, wenn Wissensvermittlung in Dialoge eingebunden war.
Der Protagonist reist zum Beispiel in ein Land mit einer völlig anderen Kultur und lässt sich gewisse Dinge von einem Einheimischen erklären. Oder er erlebt bestimmte Sachen, die er dann beschreibt.
Im besten Falle hat es etwas mit der aktuellen Handlung zu tun.

--- Ende Zitat ---

Gerade die Dialoge stellen aber eine ziemliche Schwierigkeit dar. Bestes Besipiel ist mein eigner Beruf.
Wenn ich z. B.mit einem anderen Fachmann über Ingenieurmethoden des Brandschutzes fachsimpetl versteht jemnad der nicht vom Fach ist absolut Bahnhof.
Und zwar sowohl sprachlich - weil ihm die Fachbegriffe nichts sagen als auch Inhaltlich, weil er gar nichts drüber weiß.
Würee ic heinen für mich glaubwürdigen Dialog schreiben, würde der Lser nix verstehen.
Schreibe ich einen für den Leser verständlichen Dialog, ist er völlig unauthentisch iund jeder ander fachkundige Leser wird ihn auch unauthentisch finden...

Uli:
richtig, daß ist ein Problem.
Und die Lösung ist einfach: Dialog mit jemandem, der eben nicht vom Fach ist ...

(z.B. in Hogans 'Der Computersatellit', klassischer SiFi mit viel Si: Dem prota wurde eine TV-Journalistin zur Seite gestellt, hochgebildet, aber eben nicht vom Fach. Zusätzlich gab es einige andere Figuren, die einfach aus anderen Fachbereichen stammten (wobei der Plot das sehr unterstützt hat: Da waren Politiker und Militär mit der Sache befasst).

Reine Fachgespräche zwischen Fachleuten innerhalb eines Spezialgebietes sind untauglich. Aber glücklicherweise auch selten ...

Aber wenn in einem vorherigen Dialog mit Laien die Sachlage geklärt wird, gehen die auch.

felis:
@Uli,
Einfacher Trick, leider in meinem Setting nicht umsetzbar - die 4 Besatzungsmitglieder der Farrider sind alle Experten.... *seufz*

Uli:
Hmm ...

dann wird es schwierig ...

allerdings: Eine Besatzung von Leuten, die auf allen notwendigen Gebieten gleich firm sind, erscheint unrealistisch - normalerweise werden da die notwendigen Kenntnisse gemischt, und irgendwer ist (zumindest am Anfang) in je einem Thema nicht Vollprofi (wenngleich mit einem gewissen Kenntnisstand ausgerüstet.

Eine Möglichkeit (achtung: Schnellschuß) wäre noch, die Leuten als Sekundärauftrag ein Logbuch für Dummies schreiben zu lassen - sagen wir, weil das Forschungsministerium einen Betrag zur Finanzierung an diese Bedingung geknüpft hat.

Haramis:
Hm, ich habe natürlich nicht daran gedacht, dass es dir um so spezielle Themen bestimmter Fachgebiete geht. Ich hatte allgemeinere Themen im Fokus.  :dontknow:

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