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Mehrband-Fahrplan

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Lionel Eschenbach:
https://www.literaturjournal.de/2013/01/28/szenenplan/

:) Die Theorie ist immer einfach :)

Viskey:

--- Zitat von: June am 29 April 2021, 15:38:35 ---Zettelwirtschaft, ernsthaft? ;) Das würd mich fertig machen. Dann doch Trello

--- Ende Zitat ---
Da steht nirgends Zettel ... ich hab extra Notizen geschrieben. Wie du die für dich machst, archivierst und organisierst ist ganz dir überlassen. Das Ikönnen Zettel sein, oder Notizbücher (farbcodiert oder nicht), Hefte, Mappen, diverse Programme, direkt als Kommentar im Text ...
Du hast alle Freiheiten. Womit auch immer du am besten zurechtkommst, verwende das.


--- Zitat ---. Irgendein Sammelsystem von Ideen + Charakteren finden ... dauert aber auch. Grobplan finde ich gut, vor allem das mit dem Ende. Da ist was dran, mein NaNoBuch von 2018 hat über 50K Wörter aber kein Ende :D weil ich da nicht geplottet hab und irgendwie ... äh ja. Lassen wir das.

--- Ende Zitat ---
Sagen wir mal so ... Ich kenne das. Mein erster NaNo war auch so ein Ding, 55k, schöne Teile, nette Entwicklung ... aber ich hab mir nie darüber Gedanken gemacht, wie das alles enden soll. Und es hat bis heute nicht geendet.  :devgrin:


--- Zitat ---Ich denke, der Knackpunkt kam von @Lionel

--- Zitat ---Wenn du also schreibst, du eine tolle Idee hast, musst du nicht nur berücksichtigen welchen Auswirkung diese neuen Szene auf deinen ersten Band hat, sondern auch noch wie sie sich auf die anderen auswirkt.
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---

Das unterschreibe ich so ... und das ist auch genau der Punkt, wo ich mit meinen Notizen komme. Wenn du eine Szene schreibst und merkst "Moment, wenn ich das jetzt so mache, dann stimmt XY im ersten Buch nicht mehr", dann solltest du dir eine Notiz dazu machen, damit du beim (nächsten) Überarbeitungsgang diesen Punkt anpassen kannst. Oder, alternativ, du schreibst besagte Szene anders.
Anfangs sind das noch ziemliche Schnitzer, die man da ausbessern muss, aber je länger man arbeitet, umso leichter werden die Anpassungen.
Zum einen, weil man halt seine Geschichte und Welt immer besser kennenlernt, zum anderen, weil man auch einfach schreibtechnische Übung bekommt.




--- Zitat ---Das hier verstehe ich nicht ganz @Viskey, Ideen für die Bände davor? Sind die dann nicht schon erschienen? Oder hab ich nen Knoten im Hirn :D Das kann bei der Thematik durchaus sein.

--- Ende Zitat ---
Meine Bücher sind noch nicht erschienen ... aus genau diesem Grund. Weil jeder weitere Band auswirkungen haben kann auf die davor - und erfahrungsgemäß auch hat. Solange ich noch nichts veröffentlicht habe, kann ich jederzeit einfach zwei Bücher vorspringen und eine Szene anpassen, einfügen, streichen ... je nachdem, was ich brauche, um das ganze stimmig zu machen. Dazu kommt, dass ich auch um einiges besser schreibe als damals, als ich damit angefangen habe. Auch stilistisch macht es für mich Sinn, mit dem Veröffentlichen zu warten, bis ich alles beisammen habe. Mein Anspruch ist, dass man alle 2000 Seiten in einem Rutsch durchlesen kann, ohne Schwankungen in der Qualität zu haben. Ein Punkt, der mir bei HP immer wieder auffällt. In vielerlei Hinsicht halte ich den dritten Band für am gelungensten. Davor hat Rowling noch gelernt, danach stand sie unter Zeitdruck und konnte nicht so sorgfältig arbeiten, wie sie es eigentlich gekonnt hätte.

Zur Tabelle: Nein, Template gibt's da meines Wissens nicht. Ich hab einfach eine ganz normale Tabelle. Als Spaltentitel trage ich die wichtigsten Figuren ein, die Zeilen sind dann die Szenen, wie sie der Reihe nach im Buch passieren. - Teils als Dokumentation von dem, was ich bereits geschrieben habe, zum Teil als Planung für kommende Szenen. Und vor allem auch, wie gesagt, für die Abstimmung der diversen Handlungsfäden.

Wenn mehrere meiner Figuren an der selben Szene beteiligt sind, steht diese in Kürzestzusammenfassung auch in jeder betroffenen Spalte.

GesMarcusAmelieGeht mit Marcus nach RomGeht mit Ges nach RomBleibt im Pisa und ist neidigTrifft eine MagierinGeht Kaffee trinkenIst in Pisa und immer noch neidig
So in etwa schaut das dann aus bei mir. Wobei ich zB in der ersten Szene (=Zeile) schreiben würde, wie Ges und MArcus sich auf den Weg machen und Amelie ihnen neidig hinterherwinkt, weil sie auch gern nach Rom gehen würde, aber aus diversen Gründen geht das halt nicht.
Bei der zweiten Zeile schreibe ich nur den interessanten teil als Szene, nämlich das Treffen mit der Magierin. Dass Marcus Kaffee trinkt, ist in der Geschichte uninteressant und steht da nur als Notiz von mir an mich.

DAs ist jetzt natürlich ein ganz einfaches, banales Beispiel. Für so etwas bräucht's keine Tabelle, die ich chronologisch durchordnen kann. Aber wenn du mal - wie bei der anderen Pentalogie - eine Weltenretterin hast und ca drei Gegenspieler und dann noch einen Evil Overlord, und alle spinnen ihren eigenen Handlungsfaden, dann wird das für mich absolut notwendig, um da den Überblick zu behalten. Wer tut gerade was, wie wirkt sich das auf die Gesamtsituation - und damit auf die anderen HAndlungsstränge - aus?

Wie gesagt, so ein Mehrbänder ist keine leichte Aufgabe, aber ich finde, es lohnt sich absolut.


NAchtrag: Mag sein, dass es Autorensoftware gibt, die da Templates und Hilfsmittel anbieten. Da ich bis heute keine verwende, sondern einfach nur Word, kann ich dazu aber nichts sagen.

Lionel Eschenbach:
Wie gesagt, mein Lieblingssatz heute.

Theorie ist immer einfach.

Hier mal ein Link zu einer Plot-Software.

Am Ende ist es Wumpe, ob wir es mit Zetteln, mit Word, mit Excel, mit dem lieben Herrgott, oder mit StoryIT machen. Ich z.B. bevorzuge immer noch Karteikarten. Hach, wie sah mein Tisch aus, gespickt mit kleinen Zetteln. Unterschiedliche Farben für unterschiedliche Charaktere. Schieb, schieb, schieb, scheiße geht nicht, schieb, schieb schieb. Ah, könnte gehen. Uff. Foto und dann in Papyrus die grobe  Szenenfolge eingetippt.


https://storyit.de/

Have fun.

eska:
Die einzige Plot-Software, die ich mal ausprobiert habe, ist BeemGee. Gibt/Gab eine kostenlose Version mit eingeschränkten Funktionen. War nicht meines, könnte aber vielleicht passen.


Ansonsten finde ich das Planen vom Ende her sehr wichtig, weil du ja eine lange, zusammenhängende Geschichte auf ein Ende hin erzählen willst. Der Tipp, alle Elemente, die man dafür braucht, zu sammeln und sinnvoll über die Geschichte zu verteilen, stammt ursprünglich von Viskey (Plottipps beim Berlin-Treffen).

eska

Viskey:
@Lionel
Ich setze Hoffnungen auf meine Korkwand, die ich hoffentlich dewmnächst mal haben werde. Wenn ich mein Büro endlich mal ausbaue, wird eine Wand zur gänze mit Kork tapeziert, bis ich eine einzige, große Pinwand habe. Und dann Karteikarten und Nadeln ... Oh, ich freu mich schon drauf ...!

@eska
Und ich dachte noch, das klingt aber vertraut ... :cheer:

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