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  • #1 von Paul am 23 Jul 2021
  • Liebe Federteufel

    Ich komme in meiner aktuellen Geschichte mit einem Satz nicht weiter. Er ist mir in seiner Beschreibung zu ungenau (genauergesagt der zweite Teil des Satzes (auf seinem Dach war ein breites Giebelfenster),. Umgekehrt ist alles, was mir dazu einfällt, furchtbar kompliziert. Hat jemand von euch eine Idee?

    Paul

    Und hier kommt der Satz mit dem Satz davor als Einleitung:

    Oben am Waldrand stand ein gelbes Haus. Es hatte grüne Fensterläden und auf seinem Dach war ein breites Giebelfenster.
  • #2 von Paradieseule am 24 Jul 2021
  • Hallo Paul,

    Zitat
    Oben am Waldrand stand ein gelbes Haus. Es hatte grüne Fensterläden und auf seinem Dach war ein breites Giebelfenster.
    Oben am Waldrand stand ein gelbes Haus mit grünen Fensterläden. Ein breites Giebelfenster war auf dem Dach.

    Die Aufmerksamkeit wird durch den letzten Satz auf das Giebelfenster gelegt ... Ob das Giebelfenster überhaupt von Relevanz ist, weiß ich nicht.

    lg
    Paradieseule
  • #3 von trillian am 24 Jul 2021
  • Hallo Paul

    Vielleicht so:

    Oben am Waldrand stand ein gelbes Haus mit grünen Fensterläden und einem breiten Giebelfenster.

    Den Zusatz „auf dem Dach“ kannst du mMm weglassen, da der Giebel ja ein Teil des Daches ist.

    Liebe Grüße
    trillian

  • #4 von Paul am 24 Jul 2021
  • Hallo Paradieseule

    Leider hilft mir dein Lösungsvorschlag nicht richtig weiter. Das Problem liegt für mich darin, dass das Verb "sein" (beziehungsweise in der Vergangenheitsform "war") nicht zum Giebelfenster und zum Dach passt. Auf dem Dach thronte ... aus dem Dach ragte ... irgendwie suche ich nach einem passendem Verb.

    Liebe Trillian
    Dein Vorschlag löst das Problem, indem er es elegant umschifft. Auf der anderen Seite verändert deine Lösung den Rhythmus des Textes. Von daher bin ich damit auch nicht so ganz glücklich, auch wenn du einen möglichen Lösungsweg aufzeigst.

    Danke euch beiden.

    Paul

  • #5 von tlt am 24 Jul 2021
  • Wenn es dir "nur" darum geht.

    Das Dach zierte ein breites Giebelfenster.
  • #6 von Paul am 25 Jul 2021
  • Lieber tlt

    Danke für deinen Vorschlag. Ja, er geht in die Richtung, in der ich suche. Es geht um ein starkes Verb - für mich eine der "Königsdisziplinen" beim Schreiben (ich bin ja eher ein Meister der unnötigen Adjektive). Nun denn: "zierte" ist nicht schlecht, ist aber eine Spur zu viel an Hochsprache. Der Protagonist der Geschichte ist ein 14-jähriger Jugendlicher. Ich suche also etwas, das eher in seinen Sprachgebrauch passt.

    Paul
  • #7 von tlt am 25 Jul 2021
  • Hm, 14-Jährige sind nicht gerade die Helden, wenn es um starke Verben geht  :biggrin:

    Evtl. würde ich da einfach zusammenziehen:

    Es hatte grüne Fensterläden und auf dem Dach ein breites Giebelfenster.
  • #8 von Paul am 25 Jul 2021
  • Mhm
    mir scheint, dass du Recht hast. Vermutlich muss ich es doch auf diese Weise versuchen (obwohl mir die Suche nach einem starken Verb noch immer nachgeht).

    Thanks.
  • #9 von The_Reptilian am 25 Jul 2021
  • Wenn der 14-Jährige das Haus aus der Ich-Perspektive beschreiben würde.

    Das gelbe Haus hatte grüne Fensterläden und auf dem Dach ein Giebelfenster, welches ich als "abgefahren" bezeichnen würde.
    Oder krass, oder mega, oder was man heute wirklich an Jugendwörtern verwendet:

    "Das gelbe Haus hatte grüne Fensterläden und auf dem Dach ein Giebelfenster, welches ich als "THICC" bezeichnen würde."
  • #10 von Paul am 26 Jul 2021
  • Liebes Reptil

    Dein Vorschlag legt viel zu viel Gewicht auf das Giebelfenster. Es spielt in der Geschichte keine weitere Rolle, auch glaube ich nicht, dass ein ganz banales Fenster bei einem Jugendlichen einen Begeisterungssturm auslöst. Nein, es soll eine einfache Beobachtung sein, mit einem kleinen Detail, welches das Haus wiedererkennbar macht. Von daher wenn - dann ein einfaches starkes Verb - das es aber so vermutlich nicht gibt.

    Paul
  • #11 von June am 27 Jul 2021
  • Wenn es keine Rolle mehr spielt, ist die Frage, ob es auftauchen muss.
    Ansonsten würde ich ganz anders rangehen:

    Das Grün der Fensterläden war ein cooler/krasser Kontrast zum gelben Haus. Nur das Giebelfenster auf dem Dach war langweilig grau-braun-whatever.

    Sprich, lass die Figur fernab der schnöden Beschreibung etwas dazu denken. Lernt man sie auch gleich besser kennen :)
  • #12 von Paul am 27 Jul 2021
  • Liebe June

    Danke für deinen Tipp, aber auch er bringt einen ganz anderen Ton in die Geschichte. Von daher: Leider nein.

    Ich bin im Moment eher bei dem Verb "ragte" angekommen, oder bei der Lösung von Trillian und Tlt, bei der das Verb ganz vermieden wird.

    Paul
  • #13 von June am 27 Jul 2021
  • Liebe June

    Danke für deinen Tipp, aber auch er bringt einen ganz anderen Ton in die Geschichte. Von daher: Leider nein.

    Ich bin im Moment eher bei dem Verb "ragte" angekommen, oder bei der Lösung von Trillian und Tlt, bei der das Verb ganz vermieden wird.

    Paul

    Hallo noch mal,

    ja, den Ton wählst du ja selbst. Das von mir war nur ein Beispiel, wie man rangehen könnte. ;)

    LG, June
  • #14 von Franziska am 27 Jul 2021
  • zwei Vorschläge:

    Oben am Waldrand stand ein gelbes Haus mit einem breiten Giebelfenster. Es hatte grüne Fensterläden.

    Oben am Waldrand stand ein gelbes Haus. Es hatte grüne Fensterläden. Ihm/dem Jungen fiel ein breites Giebelfenster (auf dem Dach) auf.
  • #15 von Paul am 13 Aug 2021
  • Liebe Federteufel

    Danke für das Mitdenken. Es hat mir geholfen, das Grundproblem besser in den Blick zu bekommen. Statt einer Suche nach einem starken Verb habe ich mittlerweile das ganze erste Kapitel umgeschrieben - und so das Problem anderweitig gelöst. Von daher kann dieser Thread an dieser Stelle gern geschlosssen werden.

    Paul
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