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  • #1 von Naleesha am 27 Sep 2021
  • Hallo Teufels

    Juchu, endlich mal wieder was von mir auf dem Rost.
    Ich habe mich mal den Szenen gewidmet, in denen ich das Spiel der Wölfe etwas ausgebaut habe. Meine Frage ist simpel: wie sehr "Wolf" sind Nick und Naleesha jeweils?

    bei Nick ist halt angedacht, dass er soweit es geht menschlich bleibt, aber die wölfischen Instinkte sich doch deutlich bemerkbar machen.
    Bei Naleesha will ich sie weitgehend sehr wölfisch halten, ich hoffe, das ist mir gelungen. Wenn nicht, gerne Verbesserungsvorschläge geben.

    der untere Text ist zusammenhängend, also nicht aus unterschiedlichen Kapiteln o.ä. herausgenommen.
    Bei der zweiten Spielszene lässt Nick vorher seinen Geist mit dem von Naleesha verschmelzen (eine Wolfsbruder-Fähigkeit, Erklärung für unsere neuen Röster :cheer:) Dazu habe ich aus dem erzählerischen "Ich" auch langsam ein erzählerisches "Wir" gemacht. ich hoffe, auch dieser Effekt ist mir gelungen...

    Was alte Hasen über diese Szene wissen sollten:
    Die Gruppe ist gerade aus Sidrin raus und macht sich auf den Weg nach Rock'bhaile.
    handelnde Personen:
    Nick, Naleesha - später auch Ela und Bryn.


    was neue Röster alles wissen sollten:
    Die Geschichte handelt von Nick, einem jungen Lord, aus der Ich-Perspektive. Die Geschichte ist so konzipiert, dass Nick irgendwann in der Zukunft am Lagerfeuer sitzt und einer Gruppe junger Menschen erzählt, was "damals" passiert ist. In gewisser Weise haben wir also einen "Allwissenden Ich-Erzähler" mit Einschränkungen.

    Die Wolfsbrüder sind Nachkommen von Remus Wolfskind (Romulus und Remus, römische Legende über die Gründung Roms.). Sie sind in der Lage eine geistige Verbindung magischer Natur zu einem Wolf (Vertrauten) einzugehen und dadurch gewisse Fähigkeiten zu erhalten, die sich von Person zu Person unterscheiden.

    Der Aufbau der Geschichte ist mehr oder weniger eine klassische Heldenreise. Der größte Feind der Wolfsbrüder versucht, diese auszurotten (deutliche, gewollte Parallelen zu Rassismus und faschismus) und nur Nick ist in der Lage, eine "Waffe" zu finden, die sein (inzwischen toter) Vater irgendwann vielleicht gefunden hat, weil nur Nick den Weg kennt, der sich als eine seiner Fähigkeiten bemerkbar gemacht hat, nachdem er seinen Vater (im Rahmen einer weiteren Fähigkeit) im Geisterreich getroffen hat.

    In dieser Szene will ich Nick, der sich als Einziger der derzeit existierenden Wolfsbrüder in einen Wolf verwandeln kann, beibringen, wie man als Wolf "kämpft". dies soll durch das typische "Spielen" der Wölfe geschehen. zuerst eher leicht und spaßig gehalten, sollen spätere "Spiele" ernsthafter werden, bis es ein tatsächliches Kampftraining in Wolfsgestalt darstellt.


    puh. lange Rede kurzer Text... vel Spaß beim Lesen!  :cheer: :cheer:

    ===============================================================================

    Wir gingen nach Westen in Richtung des großen Flusses. Endlich raus aus dem Schlamm. Ich wollte laufen, die weite Freiheit des Graslandes auskosten. Noch während ich mich hinunterbeugte, fühlte ich die Energie der Verwandlung wie eine Hitzewelle über mich hinwegspülen. Fell wuchs mir dicht auf Armen und Gesicht und mit einem Satz ließ ich meine Kleidung im Gras zurück und jagte davon. Einen Wimpernschlag später, lief Naleesha an meiner Seite.
    Es ist großartig mit dir zu laufen, mo ghrádh.
    jagen! Aufgeregt sprang sie wie ein junger Welpe durch das Gras.
    Lieber nicht. Ich erinnere mich noch zu genau daran, wie du den Hirsch erlegt hast.
    Dann spielen! Zeige dir Wolfsein.
    Und mit einem Satz sprang sie mir auf den Rücken. Überrascht von dem plötzlichen Gewicht, ging ich in Bauchlage und rollte mich herum in dem Versuch, sie abzuschütteln. Es war ein allzu menschlicher Versuch. Bevor ich sie aus dem Gleichgewicht bringen konnte, sprang sie ab und kniff mich in den Schwanz. Ich jaulte auf, wirbelte herum und schnappte nach ihr. Sie war zu Schnell. Eine Drehung und sie war mir wieder entwischt. Mit hoch erhobener Rute verschwand sie im Gras. Na warte! Ich schoss hinter ihr her, ihr Geruch hing an den wogenden Halmen, die meine Nase kitzelten. Hinter mir hörte ich das aufgeregte jaulen und Bellen von Ela und Bryn, vertieft in ihrem eigenen Spiel. Etwas Silbernes schoss an mir vorbei und ich spürte instinktiv, wie sie wieder zum Sprung ansetzte. Diesmal nicht! Ich bäumte mich auf, um den Sprung zu kontern. Ihr ganzes Gewicht prallte gegen mich und wir fielen hintenüber ins Gras. Ich lag auf dem Rücken. Mein Fell sträubte sich und ich bekam Panik. Rücken ist tot! Ich zappelte. Weg, weg! Der leichte Druck von Zähnen an meinem Hals beendete jegliche Gegenwehr. Naleesha stand Triumphierend auf meinem Bauch und bellte ihren Sieg heraus. „Genug jetzt!“ Andres brummige Stimme war wie kaltes Wasser. Mir wurde bewusst, wie sehr ich mich den Instinkten des Wolfes hingegeben hatte. Ich muss vorsichtiger sein! Ungeduldig hielt er mir meinen Reisemantel hin. „Na los, wir waren lange genug müßig.“
    Widerwillig verwandelte ich mich zurück und zog mir den Mantel über.
    „Wohin?“, fragte Andre.
    „Westen“,antwortete ich genauso knapp.
    „Nach Rock’bhaile. hmmm…“
    Andre zog sich die Kaputze seines Mantels tief ins Gesicht und stapfte mürrisch davon. Ela mit hängender Rute an seiner Seite.

    Andre legte ein straffes Marschtempo vor. Bei den ersten Strahlen der Sonne trieb er uns aus der Schlafstatt und als die ersten Sterne sich am Himmel zeigten, waren wir noch immer auf den Beinen. Jeder Muskel in meinem Körper schmerzte. Auch die stärkenden Kräuter, die Aeneas in die Suppe tat, änderten daran nur wenig. Die Knollen und Pilze, die wir in Sidrin gekauft hatten, machten den Eintopf recht einseitig. Naleesha und ich begannen gemeinsam zu jagen und erlegten Kaninchen oder ab und zu ein Reh.
    Wolf frisst! Sie legte auffordernd ein Kaninchen vor meine Pfoten. Ich starrte mit einer gewissen Neugier auf das Kaninchen herab. Der Blutgeruch sprach meine Wolfsinstinkte an. Aber es kam mir irgendwie falsch vor.
    Nay, lieber nicht… ich… kann nicht. Ich senkte meine Rute und ließ die Ohren entschuldigend herabhängen. Ich nahm den Hasen ins Maul und trug ihn hinüber ans Lagerfeuer, wo Aeneas mit einem scharfen Messer auf mich wartete. Der Hase wurden gehäutet, über dem Feuer gebraten und mit Kräutern gewürzt. „Ich werde immer besser darin, den wölfischen Instinkten zu widerstehen, ohne sie dabei ganz aufzugeben“, sagte ich zu Aeneas. „Naleesha ist mir dabei eine große Hilfe.“
    Aeneas nickte nur.
    Naleesha zeigte mir, was zum Wolfsein dazugehörte, spielte mit mir, lehrte mich, auf die Art der Wölfe zu jagen und meine Sinne zu gebrauchen.
    Eine Woche später sahen wir das Ufer des großen Flusses Sirion. Ich war in Wolfsgestalt und Naleesha wollte mit mir zum Ufer rennen.
    Erster! Sie prechte los.
    Oh nein! Sicher nicht! Ich setzte nach. In der letzten Woche war ich zunehmend selbstsicherer geworden was meine Verwandlung betraf. Sollte ich es wagen? Während ich rannte, schob ich meinen Geist langsam aus mir heraus. Ich suchte nach dem leuchtenden Faden unserer Verbindung. Ich schob das bewusste Ich zu Naleesha hin und ganz langsam, wurden wir eins. Ich sah, was sie sah, aber auch, was direkt vor mir war. Wir spürten meine Überraschung, unsere Freude.
    Laufen!
    Wir preschten los. Das Gefühl, unsere Gedanken und unseren Körper in vollkommener Einheit zu bewegen, war machtvoll. Wir mussten uns keine Gedanken mitteilen, wir kannten sie schon. Wir konnten handeln, ohne uns „abzusprechen“. Wir bemerkten Ela und Bryn, die neugierig zu uns aufschlossen.
    Spielen!
    Wir verwandelten uns in ein schnappendes, yippendes Knäuel. Naleesha mit Ela, ich mit Bryn. Wir sahen wie Ela nach Naleeshas Bein schnappte, und wussten dass sie dabei ihren Nacken ungeschützt ließ. Wir sprangen Bryn aus dem Weg, die von der Seite angeprescht kam und schnappten nach ihr, während ihr schwung sie an uns vorbei schlittern ließ. Wir sahen Bryns Überraschung, als wir die Pfoten hochnahmen, auf ihren Schultern landeten und die Zähne in ihr Ohr schlugen. Wir fühlten Elas Zittern, als wir ihr in den Nacken kniffen.
    Das Spiel war schnell vorüber. Freudig hechelnd, ließen wir uns am Ufer des Flusses in den Staub fallen und Naleesha und ich beendeten die Einheit. Jamie bat mich, ihm das Erlebnis zu beschreiben aber ich fand nichts, das dazu auch nur ansatzweise in der Lage gewesen wäre.
  • #2 von Schreiberli am 27 Sep 2021
  • Hallo Naleesha,

    Zitat
    Dann spielen! Zeige dir Wolfsein.
    Der Satz macht für mich nicht wirklich Sinn, aber ich verstehe ihn.
    Zitat
    mo ghrádh [...] Rock’bhaile [...] Sidrin [...] Nay
    Diese Wörter klingen sehr schön und verleihen der Geschichte einen geheimnisvollen Klang.

    Die "Gedankenfetzen", die du einbaust, finde ich interessant gestaltet. Du hast oben geschrieben, dass du eine Wir-Perspektive geschrieben hast, aber das ist mir nicht aufgefallen. Es ist meiner Meinung nach immer noch eine Ich-Perspektive. Das Ende (den letzten Absatz) habe ich nicht ganz verstanden, aber ansonsten hat es mir gefallen. Du hast einen angenehmen Schreibstil.

    Und hier noch einige kleine Rechtschreibfehler, die mir aufgefallen sind:
    Zitat
    Sie war zu Schnell.
    Sie war zu schnell.
    Zitat
    Andre zog sich die Kaputze seines Mantels tief ins Gesicht
    die Kapuze
    Zitat
    Erster! Sie prechte los.
    sie preschte los
    Zitat
    während ihr schwung sie an uns vorbei schlittern ließ
    ihr Schwung

    Liebe Grüße, Schreiberli
  • #3 von Viskey am 28 Sep 2021
  • Hey Nalee!

    Ich habe mich mal den Szenen gewidmet, in denen ich das Spiel der Wölfe etwas ausgebaut habe. Meine Frage ist simpel: wie sehr "Wolf" sind Nick und Naleesha jeweils?

    Äh ... Ich finde die Frage ziemlich schwierig zu beantworten, da ich ja nicht weiß, wie es ist, Wolf zu sein. Es ist jedenfalls erkennbar nicht menschlich, und das, denke ich, muss genügen.

    Tja, und das war's dann auch schon. Schön, wieder was von dir zu lesen.

    LG Viskey
  • #4 von merin am 30 Sep 2021
  • Hi Nalee,

    wow, das ist ja ein Quantensprung! Gut lesbar, flüssig und verständlich. Und sinnlich.

    Ein paar Erbsen:

    Zitat
    Hinter mir hörte ich das aufgeregte jaulen und Bellen von Ela und Bryn, vertieft in ihrem eigenen Spiel.

    Jaulen groß.

    Zitat
    Eine Woche später sahen wir das Ufer des großen Flusses Sirion. Ich war in Wolfsgestalt und Naleesha wollte mit mir zum Ufer rennen.
    Erster! Sie prechte los.

    Davor muss ein Absatz rein (mit Leerzeile) Und es heißt preschen, hast du ja später auch richtig.

    Zitat
    Wir verwandelten uns in ein schnappendes, yippendes Knäuel. Naleesha mit Ela, ich mit Bryn. Wir sahen wie Ela nach Naleeshas Bein schnappte, und wussten dass sie dabei ihren Nacken ungeschützt ließ. Wir sprangen Bryn aus dem Weg, die von der Seite angeprescht kam und schnappten nach ihr, während ihr schwung sie an uns vorbei schlittern ließ. Wir sahen Bryns Überraschung, als wir die Pfoten hochnahmen, auf ihren Schultern landeten und die Zähne in ihr Ohr schlugen. Wir fühlten Elas Zittern, als wir ihr in den Nacken kniffen.
    Das Spiel war schnell vorüber. Freudig hechelnd, ließen wir uns am Ufer des Flusses in den Staub fallen und Naleesha und ich beendeten die Einheit. Jamie bat mich, ihm das Erlebnis zu beschreiben aber ich fand nichts, das dazu auch nur ansatzweise in der Lage gewesen wäre.

    Schwung groß. Und das Ende glaube ich nicht ganz, denn hier findet er ja Worte. Vielleicht ihn suchen lassen und die Worte alle fad finden?

    Insgesamt kommt das Wölfische gut rüber und ich frage mich, was dein Geheimnis ist, dass die Schreibe so viel besser geworden ist. Half der Abstand? Hast du mehr andere Sachen geschrieben? Hat deine Wolfseele Grammatik für sich entdeckt?

    However. Ich freu mich für dich!
    LG
    merin


  • #5 von Paul am 03 Oct 2021
  • Hallo Naleesha

    Hier kommt meine Röstung:

    Der Erstleseeindruck:

    Nach ein wenig Holpern in den ersten Zeilen ging die Geschichte mit mir ab. Ich war mittendrin und freute mich an dem Spiel der Wölfe. Du hast die Szene toll aus der "Wolfssicht" erzählt, so dass die Enttäuschung des Protagonisten, wieder ein Mensch werden zu müssen (Stichwort Mantel) sehr verständlich ist. Fast hätte ich mir hier noch eine stärkere Reaktion gewünscht (ein Motzen, oder ein paar stille Gedanken dazu). Auch die weitere Szene flutscht wie nichts. Die Figuren stimmen, das Setting läuft. Es ist eine Freude den Text zu lesen.

    Fazit:

    Ich ziehe das Fazit vor: Ich ziehe meinen Hut vor dir und der Geschichte. Sie ist einfach toll erzählt. Da gibt es von meiner Seite wenig zu kritteln (und eher ein neidvolles Erblassen). Von daher: Toll.

    Erbsen:

    Ich würde mir den Einstieg mit der Verwandlungsszene noch einmal genauer ansehen. Da bin ich zum Teil hängengeblieben. Der Protagonist träumt von der Weite - innerlich bin ich da schon gelaufen. Und da du nicht erzählst, wie er stehenbleibt und sich seiner Kleidung entledigt (im Laufen stelle ich mir das schwierig vor), ja wie überhaupt die Verwandlung stattfindet (ich vermute mal, du hast bei seiner ersten Verwandlung schon ausführlich erzählt, wie sie abläuft und es darum an dieser Stelle weggelassen, damit es sich nicht doppelt) geht mir das eine Spur zu schnell. Erst nachträglich habe ich verstanden, dass - indem er sich bückt - er auf alle "viere" geht, um als Wolf loszustürmen.

    Weitere Erbsen:

    Zitat
    Und mit einem Satz sprang sie mir auf den Rücken

    Mich stört das "Und". Der Satz funktioniert auch wunderbar ohne dieses und.

    Zitat
    Andres brummige Stimme war wie kaltes Wasser

    Bei dem Vergleich fehlte mir noch etwas, wie z.B. ... war wie kaltes Wasser, das mir ins Gesicht gekippt wurde.
    (das klingt so auch noch nicht richtig gut, aber damit du verstehst, was ich damit meine)

    Paul  ::)
  • #6 von Naleesha am 04 Oct 2021
  • vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen... wow, so viel Lob und positives bin ich ja gar nicht gewohnt hier... ^^

    ich antworte euch mal allen gleichzeitig.  :)

    Die "Gedankenfetzen", die du einbaust, finde ich interessant gestaltet.

    Hey Nalee!

    Es ist jedenfalls erkennbar nicht menschlich, und das, denke ich, muss genügen.

    Tja, und das war's dann auch schon. Schön, wieder was von dir zu lesen.

    LG Viskey

    Hi Nalee,

    wow, das ist ja ein Quantensprung! Gut lesbar, flüssig und verständlich. Und sinnlich.

    Insgesamt kommt das Wölfische gut rüber und ich frage mich, was dein Geheimnis ist, dass die Schreibe so viel besser geworden ist.


    ging die Geschichte mit mir ab. Ich war mittendrin und freute mich an dem Spiel der Wölfe. Du hast die Szene toll aus der "Wolfssicht" erzählt,
     Ich ziehe meinen Hut vor dir und der Geschichte. Sie ist einfach toll erzählt. Da gibt es von meiner Seite wenig zu kritteln (und eher ein neidvolles Erblassen). Von daher: Toll.

    das ist alles so positiv und schön zu lesen, dass es mich gleich motiviert, mich wieder regelmäßiger hinzusetzen und zu schreiben. schön, dass die viele Arbeit hier mit euch zusammen zu so guten Ergebnissen geführt haben. ^^
     :schwitz: :jubel:

    Erbsen...

    Hallo Naleesha,

    Zitat
    Dann spielen! Zeige dir Wolfsein.
    Der Satz macht für mich nicht wirklich Sinn, aber ich verstehe ihn.

    Dass der Satz nicht wirklich Sinn macht IST der Sinn des Satzes ^^
    Erklärung: Die Wölfe "reden" mit ihren Vertrauten, indem diese ihre Gedanken hören. diese besteht aber aus einer Mischung aus Bildern, aus der sich die Aussage deuteln lassen muss, einzelnen Worten und knappen Sätzen, die nur aus zwei-drei Worten bestehen, aber den Kern der Aussag treffen und dadurch verständlich sind.
    ich musste also den Satz "Dann lass uns spielen! Ich zeige dir was es heißt, ein Wolf zu sein." auf "wolfssprache" kürzen. dadurch möchte ich eben zum Ausdruck bringen, wie anders das tierische, instinktive Denken der Wölfe ist im Vergleich zum menschlichen Denken der Menschen.

    die Rechtschreibfehler: jaaa... die schleichen sich beim schnell Tippen immer wieder mal ein und werden dann beim korrekturlesen ein-zwei mal überlesen. hatte mir ehrlich gesagt auch nicht sooo viel Mühe gegeben, weil ich erstmal wissen wollte, ob die Szene insgesamt erstmal erreicht, wozu sie gedacht war. Wenn ich sie nochmal neu hätte umschreiben müssen, hilft es nicht, vorher schon penibel genau durchgegangen zu sein mit Satzbau Grammatik groß-Kleinschreibung und interpunktion. dann ist der Widerwillen, mit der Szene nochmal neu anzufangen größer, als wenn man vorher nur "verständlich" geschrieben hat und Schreib-/Tippfehler stiefmütterlich behandelt.

    aber stimmt schon, ich sollte drauf achten, hier im Post zumindest die offensichtlichsten Tippfehler zu korrigieren.
     :versteck:

    @merin:
    Zitat
    das Ende glaube ich nicht ganz, denn hier findet er ja Worte. Vielleicht ihn suchen lassen und die Worte alle fad finden?

    dass er hier Worte findet ist eher dem "Show, don't Tell" geschuldet. Ich wollte durch das "Wir sahen..." etc dem Leser eine Ahnung bzw ein Gefühl für das Erlebnis mit an die Hand geben. Aber Jamie gegenüber wenn der fragt "Wie ist das denn so?" vor Allem, weil Jamie selbst noch nicht einmal die eigentliche Verbindung zu seinem Wolf hat - die "Basisverbindung" wenn man so will - ist es mega schwierig und er findet halt nichts vergleichbares, mit dem er Jamie das Erlebnis beschreiben könnte.

    Zitat
    Half der Abstand? Hast du mehr andere Sachen geschrieben? Hat deine Wolfseele Grammatik für sich entdeckt?

    - der Abstand half sehr, ja. um ehrlich zu sein, habe ich mich wieder ans Schreiben gesetzt und befürchtet, dass sich in der Pause die ganzen Fehler wieder eingeschlichen haben könnten und ob ich das gelernte noch immer anwenden kann, aber meine Sorge war wohl unbegründet...

    - ich habe sonst nichts geschrieben. höchstens kurze Intermezzos. mal hier eine Seite, mal da ein Absatz alles eher experimentell und sehr sporadisch.

    - *pieks* "Aua..."  :wiejetzt:

    Zitat
    However. Ich freu mich für dich!

    Danke. ^^

    @ Paul:
    Zitat
    Ich würde mir den Einstieg mit der Verwandlungsszene noch einmal genauer ansehen. Da bin ich zum Teil hängengeblieben. Der Protagonist träumt von der Weite - innerlich bin ich da schon gelaufen. Und da du nicht erzählst, wie er stehenbleibt und sich seiner Kleidung entledigt (im Laufen stelle ich mir das schwierig vor), ja wie überhaupt die Verwandlung stattfindet (ich vermute mal, du hast bei seiner ersten Verwandlung schon ausführlich erzählt, wie sie abläuft und es darum an dieser Stelle weggelassen, damit es sich nicht doppelt) geht mir das eine Spur zu schnell. Erst nachträglich habe ich verstanden, dass - indem er sich bückt - er auf alle "viere" geht, um als Wolf loszustürmen.

    hmmm ja, das liegt wohl an früheren Verwandlungsszenen (ungefähr drei), wo ich das schon "zur Genüge" behandelt habe.
    Er bleibt ja gerade nicht stehen, um sich auszuziehen, er zieht sich auch nicht im Laufen aus, sonder "bückt sich", verwandelt sich dabei (also quasi so, dass er seine Hände nach unten bringt, und diese dann schon Pfoten sind als er die Erde berührt) und springt dann aus den (zu großen) Kleidern, die als Haufen im Gras zurückbleiben. Ich hoffe aber, dass das kein zu großer Stolperstein ist, wenn man die vorherigen Verwandlungsszenen kennt, wenn doch, muss ich noch ein-zwei Worte zur Verdeutlichung reinschreiben.

    Zitat
       
    Zitat
    Andres brummige Stimme war wie kaltes Wasser


    Bei dem Vergleich fehlte mir noch etwas, wie z.B. ... war wie kaltes Wasser, das mir ins Gesicht gekippt wurde.
    (das klingt so auch noch nicht richtig gut, aber damit du verstehst, was ich damit meine)

    ich verstehe, wie du das meinst, bin mir aber nicht sicher, ob es das zur Verdeutlichung braucht... ich überleg mir das mal.


    Danke jedenfalls für eure Rückmeldungen. Das hat mir gezeigt, dass ich mir der Überarbeitung in die Richtung gehe, in die ich wollte.  :cheer: :cheer:

    Ganz liebe Grüße,
    Nalee
  • #7 von elisa.daniels am 05 Oct 2021
  • Hallo Naleesha,

    nun wollte ich zu meiner ersten Röstung ansetzen, aber ich muss zugeben, dass es mir schwer fällt, an deinem Text Kritik zu üben...

    Von Anfang an liest sich das Geschriebene sehr flüssig und du erzählst schön bildlich, wodurch ich mich sehr gut in die Erzählungen hineinversetzen kann. Es gelingt dir auch gut, den einen Charakter menschlicher, den anderen wölfischer erscheinen zu lassen, das hast du wirklich gut gelöst.

    Wenn ich tatsächlich ein Haar in der Suppe finden müsste dann vielleicht, dass mir die Enden der einzelnen Teile fast zu abrupt kommen. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass ich mir gewünscht hätte, die Erzählung wäre noch länger gewesen.  ::)
  • #8 von Naleesha am 06 Oct 2021
  • Liebe Elisa,

    Danke für deine netten Worte.
    Schön, dass ich mit meinen Überarbeitungen auf dem richtigen Weg bin.

    Liebe Grüße,
    Nalee


    Alles klar, da es hier am Text nicht mehr viel Arbeit zu geben scheint, kann hier zu gemacht werden.
    Habe auch schon eine neue Stelle, die ich gerne auf den Detailrost werfen möchte. Die will einfach nicht rund werden.
  • #9 von merin am 07 Oct 2021
  • Na dann:  :closed:
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