Teufelsrost > Höllenfenster

Ein Satz Röstung: Lass sie glauben, was du sie glauben lassen willst

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LaHallia:
Ihr Lieben,

ich habe da einen doofen Satz, der irgendwie nicht rund kling.

„Weißt du“, sagte Artemisia, als sie aus dem Tempel traten. „Es geht nicht darum, was du und ich wissen. Wichtig ist, was alle anderen glauben. Du wirst eines Tages König sein. Lasse sie glauben, was auch immer du sie glauben lassen willst.“

Es geht um den zweiten Teil von Artemisias Aussage.
Ich will diesen Inhalt transportieren, aber das geht doch sicher besser? Die Frage ist nur wie?  :biggrin:

Der Satz hört sich vielleicht nicht wichtig an. Aber er läutet Artemisias Einfluss auf Maussollos spätere Herrschaft ein. Und ein Schlüsselsatz wie dieser muss einfach sitzen, finde ich.

 :daaanke:

trillian:
Hi LaHallia,

ich finde das gar nicht so einfach  :watchout:

Ein Versuch: "... Du wirst eines Tages König sein. (Und) Es ist deine Aufgabe, (gehört zu deinen Aufgaben), dass sie glauben, was du sie glauben lassen willst."

Hmm.  Auch nicht so der Hit , aber vielleicht eine Anregung. Das Wort Aufgabe passt auch nicht ganz. Aber da wird dir bestimmt noch etwas besseres einfallen.

Lg

Paul:
Hi LaHallia

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich richtig verstanden habe, was du mit der zweiten Hälfte deines Satzes sagen willst. Ich versuche es trotzdem mit einer Interpretation. Trifft sie den Inhalt? Und was hältst du von der Form?

„Weißt du“, sagte Artemisia, als sie aus dem Tempel traten. „Es geht nicht darum, was du und ich wissen. Wichtig ist, was die Leute glauben. Lasse die Leute deshalb glauben, dass du eines Tages ihr König sein wirst. Dann wirst du eines Tages auch ihr König sein."

Paul  8)

Cimglett:
Hey LaHallia,

ein paar Vorschläge ...

Einmal finde ich es wirkungsvoller, wenn da "ihr König" steht und nicht nur "König": "Du wirst eines Tages ihr König sein."

Für den weiteren Teil habe ich ein paar Ideen:
"Und sie werden glauben, was sie glauben sollen."
"Sie werden glauben, was du sie glauben lässt."
"Sie werden zu dir aufschauen, wenn sie nicht wissen, was sie glauben sollen."
"Sie werden alles annehmen, was du ihnen sagst."
"Du kannst sie glauben lassen, was immer du möchtest."

Viskey:
Hey, LaHallia!

Also ich komm da nicht ganz mit ... Und ich komme schlecht über "Lasse" als Imperativ hinweg.


--- Zitat von: LaHallia am 06 November 2022, 11:49:05 ---Wichtig ist, was alle anderen glauben. Du wirst eines Tages König sein. Lasse sie glauben, was auch immer du sie glauben lassen willst.“

--- Ende Zitat ---

Mein erster Instinkt war: Wie kann Mausollos bestimmen, was die Leute denken?
Der zweite, dass sich das beißt: Entweder Mausollos lässt die Leute etwas (was auch immer) denken, oder er bestimmt, was sie denken. Beides zugleich geht für mich nicht. Und deswegen kommt der Satz unrund daher.
Es müsste also - für mich - in die Richtung gehen:

"Wichtig ist, was alle anderen glauben. Du wirst eines Tages König sein. Sorg dafür, dass sie glauben, was du willst, dass sie glauben." - Das ist jetzt natürlich sehr unelegant. Aber ich bin eben nicht sicher, ob ich die Grundaussage überhaupt geschnallt habe.

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