Teufelsrost > Höllenfenster

Ein Satz Röstung: Lass sie glauben, was du sie glauben lassen willst

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LaHallia:
Hallo ihr Lieben,

danke schon mal für die Anregungen.

Gemeint habe ich es so, dass das Wissen/dass, woran das Kollektiv (Volk) glaubt, manipuliert wird. Propaganda in der Antike, sozusagen.

An diesem Punkt in Band zwei gibt es allerhand Konflikte, die recht unangenehm enden könnten: in Aufruhr und Sturz der Dynastie. Konkret geht es darum, dass der Priester beginnt  herumzuerzählen, dass die Götter ihm gezeigt haben Artemisia wäre Schuld an dem Ungeheuer, dass das Land tyrannisiert. Sie hätte Ehebruch begangen und die Götter strafen sie dafür. Würde natürlich eher blöd kommen, wenn sich das rumspricht, und es stimmt auch nicht. Weiter geht es noch darum, dass die Soldaten fürchten, dass Maussollos´ Prioritäten nicht Land, Volk und Götter sondern Frauen und Geld sind.
Vor diesem Satz sprechen Maussollos und Artemisia über diese Probleme und Artemisia sagt: Du und ich wissen, dass es nicht so ist.
Woraufhin Maussollos meint, dass es unerheblich ist, dass sie beide die Wahrheit kennen. Das was alle (das Volk/die Mehrheit) glauben zu wissen, ist das was zählt.
Und darauf sagt Artemisia dann diesen Satz. Er wird der König sein, er kann machen, dass das Volk glaubt, was immer er will.

merin:
Ich hab das mal verschoben. Liferöstung im Höllenfenster ist zwar cool, aber sicher ein Versehen, oder? Wenn das so sollte, schieb es einfach wieder zurück.  ;)


--- Zitat ---„Weißt du“, sagte Artemisia, als sie aus dem Tempel traten. „Es geht nicht darum, was du und ich wissen. Wichtig ist, was alle anderen glauben. Du wirst eines Tages König sein. Lasse sie glauben, was auch immer du sie glauben lassen willst.“
--- Ende Zitat ---

Für mich ist da der Hauptpunkt der falsche imperativ. Wenn du den korrigierst, wirkt der Rest schon viel stärker. Und "wissen" ist stärker als "glauben". Mein Vorschlag:


--- Zitat ---„Weißt du“, sagte Artemisia, als sie aus dem Tempel traten. „Es geht nicht darum, was du und ich wissen. Wichtig ist, was alle anderen glauben zu wissen. Du wirst eines Tages ihr König sein. Du wirst über sie herrschen. Der Kern dessen wird sein, dass sie wissen, was du sie wissen lassen willst.“
--- Ende Zitat ---

Cecilie H:
Hallo LaHallia,
 
kenne die Vorgeschichte nicht - aber das ist als Neuling vielleicht gerade gut  :biggrin:


„Weißt du“, sagte Artemisia, als sie aus dem Tempel traten. „Es geht nicht darum, was du und ich wissen. Wichtig ist, was alle anderen glauben. Du wirst eines Tages König sein. Lasse sie glauben, was auch immer du sie glauben lassen willst.“

Ich finde, das sind wichtige Aussagen. Wenn Du sie erhöhen möchtest - vielleicht zur wörtlichen Rede eine Situationsschilderung? Ich könnte mir vorstellen, dass Du hinter: "... Tages König sein." eine bedeutungsschwere Pause machst und die Situation aufzeigst. Wie spricht Artemesia zu Maussolos? Die Nähe zwischen beiden Protagonisten (?) gilt es für mich zu klären. Dann der Folgesatz mit einer Umstellung: "Lasse sie glauben, was Du sie auch immer glauben lassen willst."  Aber das sind Feinheiten und Geschmackssache.

Zum einen könntest Du - je nach Geschmack - anstelle "alle anderen" auch schreiben: "die anderen".
LG Cecilie

Nachtrag:
ich habe im Verlauf Deine Antwort gelesen:
"Woraufhin Maussollos meint, dass es unerheblich ist, dass sie beide die Wahrheit kennen." Vielleicht das als wörtliche Rede mit einbauen? ein Versuch:



„Weißt du“, sagte Artemisia, als sie aus dem Tempel traten. „Es geht nicht darum, was du und ich wissen."
"Wir beide", entgegnet Maussolos, "kennen die Wahrheit!"
"Ja, wir kennen die Wahrheit! Und daher ist es wichtig ist, was die anderen glauben. Du wirst eines Tages König sein. Lasse sie glauben, was Du auch immer sie glauben lassen willst.“

Viskey:
Ich finde merins Version sehr schön.

Paul:
Hi LaHallia

Was hältst du davon?

„Weißt du“, sagte Artemisia, als sie aus dem Tempel traten. „Es geht nicht darum, was du und ich wissen. Wichtig ist, was die Leute glauben. Du wirst eines Tages ihr König sein und über sie herrschen. Sorge also dafür, dass sie das Richtige glauben!“

Paul  8)

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