Teufelszeug > Theorie

Handwerkszeug

<< < (2/2)

Viskey:
@merin

Interessanter Aspekt, hab ich so noch nie betrachtet (oder erlebt). Muss ich drüber nachdenken. Vielleicht bin ich allein schon dadurch privilegiert, dass ich aus einer Lehrerdynastie stamme und lauter "G'studierte" in der Verwandtschaft habe und auch im Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich lauter Menschen, die ein entsprechends Sprachvermögen haben.  :gruebel: (Ich hasse diese Smily-Aufteilung immer noch leidenschaftlich ...)

Oflinitrium:
Ich denke was noch dazu zählt ist der Wille sich wissen anzueignen und zwar in zweierlei Bezug:

1. Aufs Schreiben direkt bezogen.
Ich muss nicht alle Plotformen, Bestseller und Stilmöglichkeiten der Welt verinnerlichen aber es sollte schon dazugehören sich ab und zu welche anzuhören/durchzulesen. Nicht jeder kennt chekovs Gun, the Heros jouney etc. Aber was ein 3 akter ist sollte man schon wissen und man sollte auch die Motivation mitbringen andere Arten kennen zu lernen.

2. Recherche:
Man muss kein Mittelalter Experte, Astrophysiker oder naturwissenschaftler sein um anzufangen zu schreiben aber man sollte bereit sein zu recherchieren und eine Ahnung haben WIE man recherchiert. (Das wie zählt für mich hauptsächlich zum handwerk)

Neugier ist ein enorm mächtiges und wichtiges Werkzeug für jede Tätigkeit

Viskey:
 :stirn: Das mit der Struktur hab ich ganz vergessen!! Das hatte ich noch im Kopf, dass ich das aufzählen will, und dann ....

Ja, Erzählstrukturen sollte man kennen. Und auch da wieder: Welche Erwartungen hat das Publikum? Ein Problem muss aufgegleist werden, es muss eintreffen und gelöst werden. Wir erwarten, dass diese Formel erfüllt wird. Wenn wir damit brechen, sollte das einen guten Grund haben.

merin:
Interessante Gedanken. Ich komme grob gesagt dabei heraus, dass man als Autor*in auch lesen sollte, was andere geschrieben haben. Und sich darüber Gedanken machen: Warum ist das für mich gut und das nicht? Worauf kommt es an? Ich bin immer mal wieder erstaunt, wenn Schreibende nicht oder nicht im eigenen Genre lesen. Manchen wenigen wird das zu eigener Sprache verhelfen. Aber meist wird man nur einfach das Rad neu zu erfinden suchen und damit keinen Blumentopf gewinnen können.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln
Mobile View