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  • #31 von Mooncat am 11 Jul 2017
  • Hier vielleicht ein Artikel, der den einen anderen hier vielleicht interessiert:

    https://m.srf.ch/kultur/literatur/briefe-aus-irren-laendern
  • #32 von Fabian am 01 Oct 2017
  • Wir fragen uns ja auch hier manchmal, was das heißt: Schreiben. Oder auch: Autor sein.

    In der Langen Nacht brachte der Deutschlandfunk am 30.09.2017 ein interessantes Feature über Virginia Woolf (1882 - 1941), dass sicher noch einige Zeit in der Mediathek zu finden sein wird.

    Wer sich die zwei Stunden gönnen mag, der wird belohnt, nicht nur mit einer für sich schon interessanten Erzählung über ein Autorenleben am Beginn der Moderne, sondern auch mit Tagebuchauszügen, in denen Woolf sehr unverstellt über ihre Haltung zum Schreiben, zur Literatur und zum künstlerischen Schaffen überhaupt reflektiert (z.B. anläßlich einer Ausstellung, in der sie zum ersten Male Arbeiten von Matisse, dem jungen Picasso und anderen französischen Künstlern in London sieht). Klingt trocken? Betrifft uns nicht, wir schreiben für den Markt? Mitnichten: wer offen hinhört, findet Anregendes und Erweiterndes auch für den Blick auf die eigene Existenz als Schreiberling.

    Zitat
    Klaus Reichert (Anglist, Essayist und Herausgeber der Fischer Werkausgabe von Virginia Woolf.): "Sie hat ja ganz unterschiedliche, nennen wir es mal, Schreibhaltungen gehabt. ...
    Und noch eine weitere Form ist die Form des Tagebuchs. Und die Tagebücher sind deshalb so wichtig, weil sie erstens permanent geschrieben hat und zweitens sich zum Gesetz gemacht hat, ich darf beim Schreiben nicht nachdenken. Das heißt, ich darf nicht die Zensurbehörde aufrufen, "ach, soll ich das jetzt so formulieren oder eher so, dieses Wort, na ja, es ist ein bisschen schief, ich streich' das jetzt mal durch", sondern sie hat geschrieben, geschrieben, geschrieben. Und das sind eben auch Tagebücher, die niemals zur Veröffentlichung bestimmt waren, sie wollte einfach aufschreiben, was um sie herum vor sich ging, was in ihrem Kopf war, welche Mühen sie hatte, diesen oder jenen Roman zu schreiben, oder dass sie auf irgendwelchen Parties war und den und den getroffen hatte. Das war gedacht als Material, wenn sie ihre Autobiographie schreibt, Material sammeln für später mal, um das auszuführen."



    Deutschlandfunk
    "Ich spieße die Zeit mit der Feder auf" – Eine Lange Nacht über Virginia Woolf
    Sendung vom 30.09.2017
    • Fabian
  • #33 von merin am 01 Oct 2017
  • Klingt spannend, vielen Dank für den Hinweis!
  • #34 von Aure am 01 Oct 2017
  • Klingt auch für mich sehr interessant. Danke.
  • #35 von Mooncat am 16 Sep 2019
  • Gerade gelesen, ein interessanter Artikel zum Neurologischen hinter Geschichten:
    SRF News: Die wahren Abenteuer erleben wir im Kopf:
    https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/wochenende-gesellschaft/geschichten-und-unser-gehirn-die-wahren-abenteuer-erleben-wir-im-kopf?wt_mc_o=srf.share.app.srf-app.sms
  • #36 von Paradieseule am 01 Oct 2019

  • Hallo zusammen,

    ich habe schon länger einen Artikel gelesen. Ich hielt ihn für sehr aufschlußreich. Immerhin arbeiten wir mit Worten und die richtigen Worte zu finden, ist zwar nicht immer einfach ... aber von Vorteil.

    https://www.maennersache.de/framing-bedeutung-16687.html

    Paradieseule
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