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  • #16 von Mooncat am 05 Jan 2014
  • Ich weiss nicht, ich weiss nicht. Ich habe nichts dagegen, unter meinem Namen zu veröffentlichen, wenn es denn so weit kommen sollte. Andererseits ist mein Name jetzt nichts besonderes, zur Hälfte spanisch und sowieso, da ich selbstredend Bestseller um Bestseller schreiben werde und Anonymität doch auch schön ist -  :devgrin: - wäre eine Pseudonym vielleicht nicht schlecht. Oder auch pro Genre eins ...

    Wenn, dann müsste ich sehr glücklich damit sein und bislang habe ich nichts gefunden, mit dem ich mich identifizieren könnte. Somit bleibt es sicher erst mal bei meinem eigenen Namen.

    Andererseits, ich selbst mag es gar nicht, wenn dieselben Schriftsteller pro Genre andere Namen haben. Weil a) muss ich das dann erst rausfinden, dass das dieselben sind und b) Ordnung im alphabetischen Regal ist das auch nicht ... Ich mag es, wenn die Sachen vom selben Autor auch zusammenstehen.

    Also wenn, dann kommt für mich nur ein Pseudonym für alle Genre in Frage.

  • #17 von Pandora am 05 Jan 2014
  • .
    • Pandora
  • #18 von Aruna am 05 Jan 2014
  • Keine Ahnung, wie streng das noch gesehen wird... es heißt ja, Verlage würden einen Autor ablehnen, der auf eigene Faust sein Buch veröffentlicht. Aber wenn ich mir den Wettbewerb des Droemer Knaurs Verlages bei neobooks anschaue, hat sich da einiges geändert. Gott sei Dank. Es scheint somit nicht zwingend nötig zu sein, sich zu verstecken, aus Angst, sich die Zukunft in der Verlagswelt zu verbauen. Es sei denn, man veröffentlicht bei einem DKZV. Aber vielleicht ist selbst das kein Makel mehr.

    Ein Pseudonym halte ich für sinnvoll, wenn man in verschiedenen Genre unterwegs ist und einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Ich denke da an Frau Rowling.
    • Aruna
  • #19 von sternsucher am 06 Jan 2014
  • ich habe auch unter Pseudonym veröffentlicht - und unter meinem richtigen Namen.
    Einfach deshalb, weil ich die Genres trennen will. Ein Buch übers Backen unter Realnamen, und Belletristik unter Pseudonym. So ist der geneigte leser (hoffentlich) nicht verwirrt.  :cheer:
    • sternsucher
  • #20 von Sarahleandra am 06 Jan 2014
  • ich habe auch unter Pseudonym veröffentlicht - und unter meinem richtigen Namen.
    Einfach deshalb, weil ich die Genres trennen will. Ein Buch übers Backen unter Realnamen, und Belletristik unter Pseudonym. So ist der geneigte leser (hoffentlich) nicht verwirrt.  :cheer:

    Das möchte ich hier einmal wertfrei aus meiner Sicht als Leser aufgreifen:
    Warum sollte es mich verwirren, wenn ein Belletristik-Autor auch ein Backbuch veröffentlicht?
    Es gibt z.B. von Patricia Cornwell neben ihrer "Kay Scarpetta"-Reihe auch ein passendes Kochbuch dazu, weil die Prota immer im Roman kocht.
    Und selbst wenn der Zusammenhang nicht auf diese Art hergestellt werden würde, wäre es für mich als Leser nicht verwirrend.
    Vielleicht sogar ganz im Gegenteil. Wenn z.B. Stephen King ein Kochbuch herausbrächte, würde ich nicht unbedingt Horror-Gerichte erwarten, sondern wäre neugierig, zu sehen, was die Person Stephen King gerne kocht.

    Ich hoffe, das war jetzt noch irgendwie verständlich?
    • Sarahleandra
  • #21 von tlt am 06 Jan 2014
  • Es gibt z.B. von Patricia Cornwell neben ihrer "Kay Scarpetta"-Reihe auch ein passendes Kochbuch dazu, weil die Prota immer im Roman kocht.
    Das würde ja auch aus marketingtechnischen Gesichtspunkten Sinn machen. Hätte sie das Kochbuch als Chista Müller auf den Markt gebracht, hätte die Auflage zwei bis drei Nullen weniger. Siehe Rowling und Der Ruf des Kuckucks.
  • #22 von sternsucher am 06 Jan 2014
  • Zitat
    Und selbst wenn der Zusammenhang nicht auf diese Art hergestellt werden würde, wäre es für mich als Leser nicht verwirrend.
    Vielleicht sogar ganz im Gegenteil. Wenn z.B. Stephen King ein Kochbuch herausbrächte, würde ich nicht unbedingt Horror-Gerichte erwarten, sondern wäre neugierig, zu sehen, was die Person Stephen King gerne kocht.
    Ja, so gehen die Sichtweisen eben auseinander.  :schnief: Ich würde bei einem Kochbuch von King bestimmt irgendeinen Bezug auf seine Geschichten erwarten.

    Leser verwirren war auch der falsche Ausdruck. Ich meinte eher, dass eine klare Linie zwischen dem Einen und dem Anderen gezogen wird. Wenn also jemand ein Sachbuch von mir liest, ist es eben nicht unter dem Pseudonym veröffentlicht und folgt so dieser klaren Linie.
    • sternsucher
  • #23 von tlt am 06 Jan 2014
  • Ich würde bei einem Kochbuch von King bestimmt irgendeinen Bezug auf seine Geschichten erwarten.
    Also, ich wäre auch maßlos enttäuscht, wenn ein solches Kochbuch nur ein ganz normales Kochbuch wäre. Dann könnte ja wieder Christa Müller draufstehen.
  • #24 von Trippelschritt am 06 Jan 2014
  • Das möchte ich hier einmal wertfrei aus meiner Sicht als Leser aufgreifen:
    Warum sollte es mich verwirren, wenn ein Belletristik-Autor auch ein Backbuch veröffentlicht?

    Anders herum Sarahleandra.
    Wenn ich einen Belletristikautor von Liebesromanen kenne und von dem anschließend ein Fachbuch über schwarze Löcher in die Finger bekommen, dann wundere ich mich zunächst einmal. Diese Art von Neugier kann man sich gut ersparen.

    Anderes Beispiel
    Wenn ein Autor wegen einer Serie von Bücher (Heldensatire) ein Bestsellerautot wurde und nun Liebesromane aus weiblicher Perspektive über eine junge Engländerin schreiben möchte, dann ist sein alter bekannter Name ein Verkaufshindernis, weil er einen noch nicht vorbelasteten Leser haben möchte.

    Jetzt klar?

    Liebe Grüße
    Trippelschritt
  • #25 von Mero am 06 Jan 2014
  • Spannendes Thema. Ich habe mir das Thema auch schon öfter durch den Kopf gehen lassen und bin inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass ich, sofern ich die Wahl hätte, unter Pseudonym veröffentlichen würde.
    Zum einen habe ich einen fürchterlich gewöhnlichen, deutschen Namen. Für Fachbücher gut geeignet, ich schreibe bisher allerdings eher Science Fiction, Steampunk/Fantasy. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich so ist, aber ein klangvoller Name gehört in manchen Genres zum Gesamtpaket als Verkaufsargument dazu. Ist irgendwie schade, aber ich gestehe, dass mich ein Steampunkroman von Ute Schneider skeptischer den Klappentext lesen lassen würde als von, hm, sagen wir Isaac Rollins.
    Da steht auch die nächste Frage im Raum. Beim eigenen Geschlecht bleiben? Da hab ich mir noch keine Meinung zu gebildet, tendiere aber zu ja - also eher Elys Keenan.  :biggrin:

    Davon abgesehen ist mir aber auch die Vorstellung ganz recht, einen Abstand zwischen mir und  (*träum) meiner Autorenpersönlichkeit zu haben. Das hat nichts mit Scham zu tun, es eröffnet einfach Möglichkeiten, auch damit zu spielen.
    • Mero
  • #26 von Sarahleandra am 06 Jan 2014

  • Anderes Beispiel
    Wenn ein Autor wegen einer Serie von Bücher (Heldensatire) ein Bestsellerautot wurde und nun Liebesromane aus weiblicher Perspektive über eine junge Engländerin schreiben möchte, dann ist sein alter bekannter Name ein Verkaufshindernis, weil er einen noch nicht vorbelasteten Leser haben möchte.

    Jetzt klar?

    Liebe Grüße
    Trippelschritt

    Und gerade da hat der Markt gezeigt, daß es eben nicht so ist.
    Die Rowling ist mit ihrem Krimi baden gegangen, der bekam ganz miese Kritiken - bis herauskam, daß sie den geschrieben hat.
    Seit dem ist er toll und verkauft sich gut.

    Du siehst auch hier: Alles hat zwei Seiten. Kommt immer darauf an, welche Perspektive man wählt.  ;)

    Deshalb ist das hier für mich auch nur ein Thread zum Meinungen sammeln, nicht zum Recht haben.
    • Sarahleandra
  • #27 von tlt am 06 Jan 2014
  • Die Rowling ist mit ihrem Krimi baden gegangen, der bekam ganz miese Kritiken - bis herauskam, daß sie den geschrieben hat. Seit dem ist er toll und verkauft sich gut.
    Ooops, nö. Sie hat gute Kritiken bekommen und hat sich trotzdem nicht verkauft.

    Deshalb ist das hier für mich auch nur ein Thread zum Meinungen sammeln, nicht zum Recht haben.
    Doppeloops. Ich hoffe, ich bin da nicht irgendwem auf die Federteufel-Zehen gestiegen, dann da bin ich (und nicht nur für diesen Fred) absolut Deiner Meinung.
  • #28 von Mooncat am 06 Jan 2014
  • Anderes Beispiel
    Wenn ein Autor wegen einer Serie von Bücher (Heldensatire) ein Bestsellerautot wurde und nun Liebesromane aus weiblicher Perspektive über eine junge Engländerin schreiben möchte, dann ist sein alter bekannter Name ein Verkaufshindernis, weil er einen noch nicht vorbelasteten Leser haben möchte.

    Ich glaube gern, dass das in RL ein wichtiges Argument sein kann/ist. Finde allerdings, dass es sehr viel annimmt und den Lesern auch viel unterstellt. Denn erstens glaube ich kaum, dass der typische Leser unbedingt weiss, dass der Schriftsteller eine Abhandlung über schwarze Löcher geschrieben hat. Und wenn ich das doch beim Googlen herausfinde? Warum um Himmels Willen sollte mich das stören? So hat er halt auch was anderes zu bieten, ist doch okay. Je nachdem ist es sogar eine Stütze und können ihm mehr Glaubwürdigkeit verleihen. Ist es ein SciFi-Autor, umso besser. Ist es ein Liebesroman - he, der Autor hat sogar was auf dem Kasten. Da muss ich mich nicht einmal schämen von dem was zu lesen. Forensische Krimis von einem ehemaligen Pathologen verkaufen sich sicher besser als von einer ehemaligen Sekretärin.
    Wenn überhaupt könnte es ihm in der wissenschaftlichen Welt schaden, aber das ist eine andere Frage, die der Autor sich selbst beantworten muss.

    Und auch das mit den Genres. Wenn ich hauptsächlich Liebesromane lese, ist es mir doch egal, was die, die mir gefallen, in anderen Genres schreiben. Im Gegenteil. Wenn überhaupt, ist es eine Chance, Leser aus dem einen Genre für ein anderes zu gewinnen. Viele Nora Roberts-Fans kaufen auch ihre Krimis, die sie als JD Robb schreibt, nur, weil es eben sie ist und umgekehrt. Wenn sie denn mal herausfinden, dass es die ein und derselbe Person ist, die die Bücher schreiben. Denn wenn mir ein Schriftsteller gefällt, will ich alles lesen, was er zu bieten hat. Oder wenigstens die Chance dazu zu haben.

    Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich finde es eine Schande, dass mir als Leser nicht zugetraut wird, dass es mich nicht stört, was ein Autor, der mir gefällt, sonst noch alles treibt. Und es anstatt eine Gefahr als Chance angesehen wird,
    unter dem gleichen Namen - egal ob eigener oder Pseudonym - in verschiedenen Genres Dinge zu veröffentlichen.
  • #29 von Sarahleandra am 06 Jan 2014
  • Die Rowling ist mit ihrem Krimi baden gegangen, der bekam ganz miese Kritiken - bis herauskam, daß sie den geschrieben hat. Seit dem ist er toll und verkauft sich gut.
    Ooops, nö. Sie hat gute Kritiken bekommen und hat sich trotzdem nicht verkauft.

    Deshalb ist das hier für mich auch nur ein Thread zum Meinungen sammeln, nicht zum Recht haben.
    Doppeloops. Ich hoffe, ich bin da nicht irgendwem auf die Federteufel-Zehen gestiegen, dann da bin ich (und nicht nur für diesen Fred) absolut Deiner Meinung.

    Zum einen: Siehst du, da hab ich anderes gehört.  :biggrin:

    Zum zweiten: Nein, mir auf keinen Fall.
    Ich mag nur immer dieses "Das ist so und so" nicht besonders, weil wir halt alle immer nur von Annahmen ausgehen können.
    Oder hat hier jemand Studien zu dem Thema gemacht?  ;)

    Und auch das mit den Genres. Wenn ich hauptsächlich Liebesromane lese, ist es mir doch egal, was die, die mir gefallen, in anderen Genres schreiben. Im Gegenteil. Wenn überhaupt, ist es eine Chance, Leser aus dem einen Genre für ein anderes zu gewinnen. Viele Nora Roberts-Fans kaufen auch ihre Krimis, die sie als JD Robb schreibt, nur, weil es eben sie ist und umgekehrt. Wenn sie denn mal herausfinden, dass es die ein und derselbe Person ist, die die Bücher schreiben. Denn wenn mir ein Schriftsteller gefällt, will ich alles lesen, was er zu bieten hat. Oder wenigstens die Chance dazu zu haben.

    Vielleicht bin ich ja naiv, aber ich finde es eine Schande, dass mir als Leser nicht zugetraut wird, dass es mich nicht stört, was ein Autor, der mir gefällt, sonst noch alles treibt. Und es anstatt eine Gefahr als Chance angesehen wird, unter dem gleichen Namen - egal ob eigener oder Pseudonym - in verschiedenen Genres Dinge zu veröffentlichen.

    Die Aussage finde ich sehr schön treffend und für mich gut passend.
    • Sarahleandra
  • #30 von Mondstern am 06 Jan 2014
  • Mondstern hat im Thread über einen möglichen Shop gesagt, sie würde unter Pseudonym veröffentlichen wollen.
    Um den Thread nicht zweckzuentfremden, mache ich hier mal ein Thema auf.

    Eine tolle Idee mal darüber nachzudenken. Ich habe alles aufmerksam gelesen und … jeder hat recht.

    Zitat
    Gerade im Erotikbereich kann ich es verstehen, da möchte man dem Gerede der Nachbarn, Freunde, Kollegen etc. aus dem Weg gehen, aber ... schämt man sich im Umkehrschluß für seinen Text?

    Schwere Frage. Zum Zeitpunkt als ich den Text im Netz veröffentlicht hatte, fand ich ihn gut. Sonst hätte ich ihn weiter bearbeitet. Nach nunmehr 10 Jahren, stehe ich immer noch zu meinen alten Geschichten, aber sie erfüllen nicht mehr meine Ansprüche. (ich denke, das geht den meisten so)

    Zitat
    Würdet ihr generell unter Pseudonym veröffentlichen?
    Wenn ja, warum?

    Bei mir ist es ganz einfach – ich will damit mein Privatleben „schützen“. Außerdem schreibe ich zum Spaß, als Hobby, als Ausgleich zum ganzen Stress. Mir gefallen meine Sachen, und ich freu mich wie eine Schneekönigin, wenn sie auch anderen gefallen. Ich kommuniziere auch mit einigen Lesern per Mail, aber mehr als meinen realen Namen gebe ich nicht bekannt.

    Ich würde auch nicht zu Buchmessen oder ähnlichem gehen, das ist eine Bedingung im Vertrag und nicht verhandelbar.
    Aber ich akzeptiere jeden, der unter Realnamen veröffentlichen möchte, für mich ist es aber ein No-Go
    LG Mondstern  :lava:
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