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Wie wähle ich ein Pseudonym und was ist dabei zu beachten?

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merin:
Ich überlege immer mal wieder, ob ich mir nicht ein Pseudonym zulegen sollte. Dabei frage ich mich, wie man mit einem Pseudonym umgeht (legt man dem Verlag seine Texte gleich unter diesem vor?) und wie man dazu kommt. Das von mir gelegentlich gewählte Pseudonym im Netz ist einr ealer Name, den es des öfteren gibt. merin liegt mir zwar nahe, klingt aber irgendwie auch nicht so, dass ich den Nick auf ein Buch setzen würde. Und mir einen Vor- oder Nachnamen zu merin ausdenken? Fänd ich jetzt auch komisch.

Trippelschritt:
Ich denke, das Einzige, was dabei zu beachten ist, ist, dass man sich mit dem Namen wohlfühlt, denn er wird ein Teil der eigenen Persönlichkeit.

Liebe Grüße
Trippelschritt

Uli:
oh ...

eine bekannte Methode ist, Buchstaben auszutauschen (Hera Lind ...), eine andere, sich einfach etwas gut klingendes auszudenken - wobei mir ein Anagramm (so es möglich ist) symphatischer ist.
Aber je nach Genre wählt man halt auch gern etwas 'passendes', oder man verkürzt (oder verlängert) den Realnamen.

Einem Verlag würde ich keinesfalls etwas unter Pseudonom (wohl aber mit deutlichem Hinweis darauf) anbieten: Wenn der 'Künstlername' nicht offiziell ist (also, amtlich bekannt - das geht) könnten eventuelle Verträge schlicht ungültig sein.

Ryek Darkener:
Im Endeffekt ist ein Pseudo immer Geschmacksache. :biggrin:
Sobald man es in der Öffentlichkeit verwendet, gibt es Regeln, an die man sich, auch juristisch bedingt, halten muss. Eine davon ist die Unverwechselbarkeit mit anderen bekannten Personen, nur um ein Beispiel zu nennen.
Wenn jemand nach "Ryek Darkener" googeln sollte, werden fast alle gefundenen Einträge auf mich verweisen, also meine reale Person und einen anderen Namen. Somit ist mein Pseudo sogar so etwas wie eine Marke. :diablo:

Beim Anbieten eines Textes an einen Verlag glaube ich, dass es sehr, sehr schwer sein dürfte, ohne Nennung seines Realnamens durch die Tür zu kommen. Wenn es klar ist, dass man sein Werk nur unter Pseudo veröffentlichen will, dann sollte das, meiner Meinung nach, aber rechtzeitig gesagt werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

Rüdiger:

Hallo merin,

als jemand, der manchmal auch unter Pseudonym schreibt, kann ich folgendes sagen:

- Ich habe einen Namen gewählt, der für mich eine Bedeutung hat, mit dem ich mich wohlfühle/ identifiziere. Dem Namen merkt man - wenn man es nicht weiß - aber nicht an, dass er ein Pseudonym ist.

- Die Kommunikation mit dem Verlag verläuft unter meinem Realnamen. Da das Pseudonym nicht im Ausweis steht (jedenfalls bei mir nicht), kann ich damit auch keine Verträge unterschreiben. Außerdem muss der Verlag wissen, mit wem er es zu tun hat. Im Vertrag steht sinngemäß geschrieben: Vertrag zwischen [Verlag] und [Rüdigers Realname], darunter "veröffentlicht unter dem Namen [Rüdigers Pseudonym]". Ich habe übrigens dem Verlag von Anfang an mitgeteilt, dass ich unter einem Pseudonym veröffentlichen möchte. Wenn ich einem Verleger nicht genug vertraue, um ihm meinen Realnamen zu sagen, vertraue ich ihm auch keine Geschichte von mir an - meine Meinung.

LG, Rüdiger

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