Teufelszeug > Theorie
Magie und Technik im Fantasyroman
tintenfalke:
Ja bitte, Viskey - Titel vielleicht "Motive Magie und Technik im Fantasyroman" ?
Viskey:
So, endlich zu Hause und Zeit für eine Trennung! :devgrin:
Ich hab das "Motive" vor dem Titel mal weggelassen, weil ich nicht weiß, wie die Motive hier zu verstehen sind ... :dontknow: Kann man aber leicht wieder ändern, wenn's stört.
Und die ganzen Änderungshinweise in den einzelnen Posts sind nur, weil ich da jeweils den Betreff auf "Magie und Technik im Fantasyroman" geändert hab. Die Posts selbst hab ich natürlich nicht angetastet. Ich find's nur immer verwirrend, wenn sich mitten in einem Thread plötzlich der Titel ändert ... :devgrin:
Eluin:
Danke dir, Viskey :)
Wo waren wir stehen geblieben?
Steampunk... Magie & Technik... an was denkt ihr denn da? Technik, die wie Magie aussieht? Technik, die mit Magie funktioniert? Magie und Technik, die parallel nebeneinander existieren?
Viskey:
--- Zitat ---Steampunk... Magie & Technik...
--- Ende Zitat ---
Also für mich sind das zwei verschiedene Dinge.
Steampunk ist für mich in Büchern kaum realisierbar, weil es für mich fast ausschließlich über die Optik funktioniert. Jetzt zu schreiben "Sie kurbelte an der gusseisernen Kurbel mit dem Edelholzgriff, und der kupferne Kessel begann sich langsam zu drehen" ... das ist mir zu mühsam. Das ist mir auch zum lesen zu mühsam.
Magie und Technik sind zwei Dinge, die auf den ersten Blick nichts gemein haben, aber was sind sie im Grunde? Beide sind Mittel zum Zweck. Beide gehorchen gewissen Gesetzmäßigkeiten, sind in ihrer Wirkung vorhersehbar und deshalb gezielt einsetzbar. - Ich rede jetzt nur von Experten in ihren jeweiligen Gebieten. Ein Stümper der Magie ist sicherlich auch nicht gefährlicher als ein Stümper der Technik mit einem Atomsprengsatz im Handgepäck...
Inwieweit die beiden kompatibel sind, also gleichberechtigt in einem Roman auftauchen können .... Da fallen mir spontan auch nur die Darkover-Romane ein, wo ja zT auch moderne Technik mit Magie betrieben wird (also den Treibstoff für den Hubschrauber ersetzt).
Aber stimmt, die Vorstellung ist spannend. Da kann man eigentlich extrem viel tun.
Uli:
interessant ...
Tatsächlich bin ich ja in den allermeisten Fällen mit 'der Magie' in Fantasyromanen recht unzufrieden - und hier liegt möglicherweise ein Grund (und eine Lösung?) dafür:
Ein ordentliches magisches System muß sich die Frage stellen, wo seine Grenzen sind. Und wie man damit umgeht.
Um eine Nachricht zu übermitteln, erscheinen mit Kamine und Schutzzauber zwar recht ... nett anzusehen, aber unpraktisch (HP, jaja), und die 'Begründung' (rund um Hogwards funktioniert Muggelzeug nicht) ist ja nett - nur nicht alltagswirksam.
Aber was hindert Magier eigentlich daran, ihre Magie zur Verbesserung von banaler Technik einzusetzen? Felis hat das in einem Roman gemacht: Ein Magier, der sein Fluchtboot optimiert hat. Super! Anstatt irgendwelchen Schnickschnack zu machen, hat der lediglich die 'Renneigenschaften' eines banalen Seglers verbessert, was unbedingt ökonomisch ist.
Und eben darum geht es: Magie, die unbegrenzte Ressourcen bereitstellt, ist langweilig - und begrenzte Ressourcen erfordern Innovation.
Magie könnte die Effektivität einer Dampfmaschine verbessern, anstatt die ganze Arbeit selber zu machen. Es könnten Dinge gebaut werden, die sonst in dem zugrundeliegenden TechLevel unmöglich sind (Schaumstahl für Rüstungen z.B: Einmal gebaut benötigt das nicht jedesmal einen Zauber, um Pfeile abzuwehren. Nachhaltigkeit ist Trumpf!)
Da ist wirklich höchst interessant, das Thema!
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