Teufelszeug > Theorie
Magie und Technik im Fantasyroman
Viskey:
--- Zitat von: Fox am 28 January 2014, 10:24:19 ---Ich muss hier aber eine andere Meinung darstellen. Ich will gar keine Regeln für Magie in meinem Fantasyroman lesen. [...] aber für mich liegt der Reiz an Magie eher darin, dass sie eben magisch und unfassbar ist und bleibt.
--- Ende Zitat ---
Klar.
Aber. :devgrin:
Es gibt immer ein Aber...
Die Magie muss trotzdem Regeln haben, die eingehalten werden. Wenn ein Schwein über Wasser gehen kann, dann kann es verdammt noch mal über Wasser gehen. Und wenn das arme Schwein DANN im Dorfweiher ersäuft, ist ein ziemlich großer Wurm drin.
Diese Regel muss nirgends stehen und nirgends erklärt werden (dass Schweine eben über Wasser gehen können) ... Aber der Autor muss sie kennen und befolgen. Ohne Ausnahme.
Es muss dann eben einfach Dinge geben, die nun mal nicht gehen. Und daran erkennt man dann - als einigermaßen aufmerksamer Leser - die Regeln.
EDIT: Worauf ich eigentlich hinauswollte: Man muss ja nicht erklären, WIE die Magie funktioniert. Nur WAS damit möglich ist. - Und was eben nicht. ;)
Dadurch bleibt der unfassbare Aspekt der Magie erhalten. *find*
tintenfalke:
@Fox
--- Zitat ---Warum sollte sich Kommunikationstechnik entwickeln? Einfach; weil die meisten Kommunikationszauber, die ich kenne, synchrone und flüchtige Kommunikation hervorrufen, nicht aber etwas Dauerhaftes wie ein Buch oder einen Brief. Das stört schon bei solchen Dingen wie Befehlsweitergabe, aber spätestens wenn man das Buch aus Bibliothek X lesen möchte, ist es einfach praktischer, wenn sich z.B. ein Postwesen bereits etabliert hat. Und wenn dieses dann noch effizienter wird, kann das den Magiern ja nur Recht sein. Außerdem müssen sie dann nicht wegen allem mit den Fingern wackeln.
--- Ende Zitat ---
Klar, aber hier kommt es noch mal auf die Regeln an, die man entwirft und die das wilde Gefuchtel dann einschränken. :ruhig:
Anders gesagt: Regeln für Magie finde ich wichtig - vor allem für mich, damit ich weiß, was ich schreiben kann und was nicht, ansonsten fühlt sich das an, wie felis sagte, wie Deus ex machina.
Die andere Seite ist das, was ich dem Leser präsentiere. Da ich gute Magieerklärungen mag, würde ich sie gerne auch in meinen Text einbauen, ein bisschen übers Buch verteilt in Dialoge und Szenen, damit sich der Leser dann selbst ein Bild zusammensetzen kann, ohne von einer Doktorarbeit erschlagen zu werden.
Fox, Du hast gesagt, Du magst das Mystische. Ich mag das Wissenschaftliche an Magie (äh na ja, sofern man das in dem Zusammenhang sagen kann... :klug: ;) ). Wahrscheinlich auch Geschmackssache und wie's zum Setting passt.
szazira:
Zu Magie und Technik im Fantasyroman fällt mir spontan kein Fantasyroman, sondern ein Rollenspiel (Welt der Dunkelheit - Magus) ein. Ich fand es war ein sehr interessantes Konzept zu sagen, dass die heutige Wissenschaft auch nur eine Form der Magie ist, die sich durch Konvention der Masse jedem zugänglich gemacht hat. Entsprechend werden Aktionen, wenn sie vom Universum bemerkt werden, versucht auszugleichen.
In Shadowrun sind Magie und Technik tatsächlich nicht gut aufeinander abgestimmt.
Ich habe den Eindruck je stärker es auseinander geht, umsomehr gleichen sich die Effekte, die damit erreicht werden. Ich weiß nicht, welcher schlaue Kopf als erster gesagt hat, dass Magie alles ist, was man nicht technisch nicht erklären kann (was aber auch auf Wunder zutrifft). Zu viele Regeln ersticken die Magie IMHO eher als dass sie sie bereichern, jedoch sollten alle Bereiche der Magie generell Regeln haben, weil man sonst versucht ist Archimedes zu spielen, weil man den Hebelpunkt gefunden hat.
Pandora:
.
Eluin:
--- Zitat von: felis am 28 January 2014, 10:22:07 ---Ähm, ihr wisst schon, dass Darkover eigentlich klassisch eher unter SciFi eingeordnet wird,oder? ;)
--- Ende Zitat ---
Jain. Die Romane bis zur Wiederentdeckung (ausgenommen die Landung selbst) sind dann doch eher Fantasy. Danach würde ich es eher als eine Mischung aus Fantasy und SciFi beschreiben, weil eben die magisch, mittelalterliche Welt direkt neben der SciFi-Welt existiert und interagiert. - Das finde ich auch so spannend an den Romanen, dieser Konflikt zwischen beiden Welten.
Ich glaube für mich muss vor allem auch ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Handlung, Magie und restlicher Welt bestehen. Eben, was viele von euch auch beschrieben haben: Wenn alles möglich ist, mit Magie, warum wird es dann nicht getan? Es ist halt wie auch bei allen anderen Romanen, wenn die Charaktere nicht an ihrer maximalen Kapazität (wie es Frey so schön genannt hat) aggieren...
--- Zitat von: Pandora am 28 January 2014, 15:19:03 ---In dieser Welt gibt es auch viele Steampunk-Elemente (v.a. in einem der Filme), ist aber optisch nicht nur typisch Steampunk. Am präsentesten sind hochentwickelte Prothesen aus Metall und verschiedene Maschinen. Auch die Alchemisten nutzen diese technischen Entwicklungen, es existiert also beides nebeneinander.
--- Ende Zitat ---
Da war doch was... das wollte ich mir doch auch noch ansehen :watchout: Gerade bei Animees (und auch Mangas) kenne ich viele im Steampunk-Bereich und liebe es :biggrin: Bücher direkt sind mir da wirklich noch wenige unter gekommen. Im Federfeuer hatte ich dazu mal einen Thread mit Buchempfehlungen zu Steampunk gesehen. Das wollte ich mir noch mal genauer anschauen. Also falls da von euch noch jemand gute Empfehlungen hat: ich freu mich drüber :begging:
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