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Welche Schreibsoftware?

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Trippelschritt:
Ich benutze ebenfalls Word.
Außerdem habe ich einen File mit Namen Szenenliste, in dem die einzelnen Szenen in Tabellenform
durchnummeriert sind. Wenn ich etwas umstellen muss, fange ich immer mit diesem File an.

Der Haupttextfile ist eine ständige Baustelle, bei der im Text auch ständig Kommentare stehen.

Und wenn ich an einem Roman ernsthaft arbeite, dann habe ich den Stoff auch im Kopf.
Die Übersicht habe ich noch nie verloren.

Liebe Grüße
Trippelschritt

Pandora:
.

Spétses:
Vielen Dank für die Antworten. :)

Bei mir ist es so, dass ich mit Unterbrechungen über Jahre hinweg an einem Projekt schreibe. Aber ohne Outline, denn das tötet irgendwie meine Kreativität. Es ist für mich erstmal das Wichtigste zu schreiben, das "Kind" überhaupt am Leben zu halten ...

So entstehen mit den Mosaiksteinen, die sich zusammenfügen, aber auch einige Inkonsistenzen, von denen die kleineren die sind, die mit Wetter/Jahreszeiten und ähnlichen Plausibilitäten zu tun haben.

Da ich auch an der Spannung arbeiten möchte, überlege ich mir, wenn eine Rohfassung steht, ob man die Spannung nicht noch etwas anziehen könnte und hierfür eventuell einige Szenen umstellt. Dazu fehlt mir in einem lange gewachsenen Dokument irgendwann aber der Überblick, wo welche Szene besser hineinpasst.

Ich erkenne bei mir langsam den Bedarf an einer Strukturierungssoftware, die mir solche Änderungen erleichtert.

Mit einer Calc-Tabelle nebenher habe ich es auch schon versucht. Die hat für mich den Nachteil, dass ich dann zwei Dateien aktuell halten muss - während eine Schreibsoftware "in echt" die Struktur anzeigt.

Etwas sehr Technisches ist weniger meins, da ich mich da extra einarbeiten müsste.

Ich habe jetzt eine 14-Tage Trialversion von Nisus Writer Pro gefunden und werde diese Software mal testen. Scrivener kenne ich schon von einem solchen Test. Erstaunlicherweise habe ich damit intensiver Settings und Charaktere auf dem Blatt statt im Kopf entworfen. Ich muss dann immer aufpassen, dass mir das nicht die Lust auf das Entdecken (das Schreiben) nimmt.

Für mich haben diese Programme den Nachteil, dass das Werk zerstückelt und konstruiert wirkt, während ein einzelnes Dokument einen gewissen Zauber hat.

vulture:

--- Zitat ---Da ich auch an der Spannung arbeiten möchte, überlege ich mir, wenn eine Rohfassung steht, ob man die Spannung nicht noch etwas anziehen könnte und hierfür eventuell einige Szenen umstellt. Dazu fehlt mir in einem lange gewachsenen Dokument irgendwann aber der Überblick, wo welche Szene besser hineinpasst.
--- Ende Zitat ---

Vielleicht solltest du dann wirklich mal Scrivener ausprobieren. Ich verwende die Software seit Jahren und bin zufrieden. Sie ist flexibel und übersichtlich,  simpel genug, um direkt loszulegen, und komplex genug, um sie nach meinen Wünschen einrichten zu können.
Zum Überarbeiten des Plots gibt's beispielsweise ein Karteikartensystem, mit dem du eine grobe Handlungsskizze ausarbeiten kannst. Du kannst allerdings auch einfach einzelne Szenen hin und her schieben, zu Kapiteln Notizen machen, Charakterbögen anlegen, etc.

Schau's dir einfach mal an, es gibt eine Demoversion auf http://www.literatureandlatte.com.

Eluin:
Ich arbeite auch mit Scrivener (allerdings der Windows-Version - habe mit meiner Schwester schon festgestellt, dass die MacVersion wohl mehr Funktionen bietet, die sie nun für ihre Diss nutzt).

Gerade als Bauchschreiber finde ich in Scrivener sehr praktisch, dass ich mir alles Querbeet notieren kann. Zum einen kann ich Szenen / Kapitel in einzelne "Dokumente" werfen und diese dann so anordnen, wie ich es brauche. Zu jedem dieser Dokumente kann ich Kurzbeschreibungen (siehe Screenshot) verfassen... Versionen kann ich abspeichern, Backups können eingestellt werden, dass diese automatisch durchgeführt werden... Die Recherche Fragen kann ich in einzelne Unterordner sortieren, die außerhalb des Manuskripts stehen. Diverse Dateiformate kann ich exportieren... Ich finde die Scrivener auch sehr angenehm, weil es auf kleinen Monitoren (ich liebe es auf meinem Netbook zu schreiben) übersichtlich ist. Manche Schreibsoftware öffnet mir zu viele Fenster (beispielsweise für Charakterbögen), oder man kann den Ausschnitt, in dem geschrieben wird nicht so vergrößern, wie man möchte, so dass man nur noch Menüleisten sieht und keinen Platz hat zum tippen... Der Fullscreenmodus ist da auch sehr nett  :biggrin: - Ja ich bin Scrivener-Fan...

Mir persönlich fehlen nur so Kleinigkeiten wie eine Timeline, dafür gibt es aber andere Programme...

Ich kann dir auch nur empfehlen: Ausprobieren. Jeder schreibt anders. Es gibt sehr viele unterschiedliche Softwarevarianten für Autoren. YWriter, Papyrus, Writers Cafe, Story Box... ich weiß aber nicht genau was es da für Mac gibt.

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