Federleichtes > Federfutter

Was lest ihr gerade? (2014)

<< < (22/42) > >>

szazira:
Ich weiß nicht, ob du in Deutsch oder Englisch gelesen hast Old Lady. Ich lese auf Englisch, die deutsche Version soll wohl ziemlich grottig übersetzt sein. Du hast recht, mit Adjektiven spart Jordan wirklich nicht. Er würzt sehr ordentlich damit und würde vermutlich bei den Federteufeln streichen geschickt werden. Vielleicht macht die Fremdsprache es erträglicher ;).

"Die Haarteppichknüpfer" hört sich nicht schlecht an. Den Titel setze ich mal auf die Liste... ich müßte nur mal dazu kommen alle auf der Liste zu lesen.

Mooncat:
Rosemary and Rue von Seanan McGuire

Es ist der erste Band über den Wechselbalg October Daye - also fairy all the way. Ich habe lange nach einer guten Geschichte über fairies gesucht, einiges ausprobiert, aber dieser Auftackt war mit Abstand etwas vom Besten, das ich je in dem Genre gelesen habe - und überhaupt gelesen habe.

Die Geschichte ist komplex, birgt einige überraschende Wendungen und die Welt ist wundervoll beschrieben und die Fülle an Details spricht für die Reichhaltigkeit und Komplexität dieser Mischung aus Realwelt und fairyworld. Und dann ist das ganze noch mit einem herrlichen Humor (snark) gezuckert. Kann es nur empfehlen und habe gleich das zweite der bisherigen 8 Bände geholt. Hoffe, der Trend setzt sich so fort.

Einziger Wehrmutstropfen: October hat einen Tick zu lange gebraucht um zu erkennen, wer der gesuchte Missetäter ist. Es ist noch im Rahmen, trotzdem, und es gab gute Gründe, wieso sie etwas blind war in dem Punkt. Und mir hat etwas das Romantikpotential gefehlt, auch wenn dann ab der 2. Hälfte doch der eine oder andere mögliche Kandidat für eine Liebesbeziehung aufgetaucht ist. Na ja, es ist ja auch eine Serie, da kann sich auch noch vieles entwickeln.

Nichtsdestotrotz war es eine spannende Geschichte, die mich bezaubert und in eine sehr interessante alt-neue Welt geführt hat.

Wer paranormales oder das Feenreich insbesondere mag, sollte da unbedingt mal reinschauen.

Corexx:

--- Zitat von: Ryek Darkener am 31 March 2014, 21:03:53 ---Ich habe gerade "Die Lange Erde" gelesen. Und war richtig enttäuscht. Ich glaube, in diesem Forum hätte der Text sich einige deutliche Worte zum Thema Handwerk anhören müssen. Wer Terry Pratchett mag, der sollte das Buch besser nicht kaufen. Außer seiner Namensnennung als Autor auf dem Buchdeckel habe ich nichts von ihm im Text gefunden.
--- Ende Zitat ---

Pratchett schwankt in Punkto Qualität und Pointen eben wie eine Jolle auf hoher See. Hat er aber schon immer getan, selbst zu besten Scheibenweltzeiten. Seine Alzheimererkrankung macht die Sache natürlich nicht besser. "Eine Insel" konnte ich mir auch nur zu circa einem Drittel antun und die meisten Bücher von der Scheibenwelt leben ohnehin von ihrem Taschenbuchformat und der Satire auf (damals) gängige Klischees.

Umfasst die Frage "Was lest ihr gerade?" auch Sachbücher? Der letzte Roman, den ich gelesen habe, dürfte vor Monaten Jules Verne '20.000 Meilen unter dem Meer' gewesen sein, bis ich fasziniert die letzten Kapitel überflogen habe, da Verne es schafft auf 630 Seiten praktisch auf jede nennenswerte Handlung zu verzichten. :devhmm: Um trotzdem weltberühmt damit zu werden ... Das war in der 'Reise zum Mittelpunkt der Erde' zwar nicht nennenswert anders, dafür die ganze Sache nur halb so lang. Gestern habe ich dazu noch Moers "13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" beendet, aber das kannte ich schon, zählt also nicht. (;

Ansonsten kann ich jedem (der von Sachbüchern nicht generell verschreckt wird xD) nur Jürgen Osterhammels "Die Verwandlung der Welt - Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts" empfehlen. Ist zwar der Kategorie doorstopper/Zielgestein zuzuschreiben (~1500 Seiten, bei gut 500 Wörtern pro Blatt), aber eines der wenigen Geschichtsbücher, die gut strukturiert, sauber geschrieben und nicht vorsätzlich langweilig sind. Gerade für Steampunk-Autoren, die sich gerne zur viktorianischen Zeit ansiedeln, voll nützlicher Einsichten und Informationen.  :)

Sirius:
gestern habe ich mit "ein Sommernachtstraum" von Shakespeare begonnen.
Die Sprache ist faszinierend und ausdrucksstark.
Nach mehreren Verwirrungen geht mit Zauberkraft und Zauberwesen alles einem guten Ende entgegen - wie in einem Märchen :cheese:

Ionasa:
"Phantasmen" von Kai Meyer. Deutlich besser als "Asche und Phoenix", was ich davor gelesen habe.
V.a. hätte ich nicht gedacht, dass ich mich nochmal beim Lesen so gruseln kann, wie damals als "kleines Kind" . Echt krasse Grundlage bei der Geschichte - will man nienienie so erleben!!!  :deveek:

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln
Mobile View