Wenn du also schreibst, du eine tolle Idee hast, musst du nicht nur berücksichtigen welchen Auswirkung diese neuen Szene auf deinen ersten Band hat, sondern auch noch wie sie sich auf die anderen auswirkt.
Und während ich dann einen nachfolgenden Band schreibe, kommen mir immer wieder auch Ideen für die Bände davor. Die notiere ich mir dann, damit ich sie in der Überarbeitung einarbeiten kann. Und ja, es gibt viele Überarbeitungsgänge, weil jeweils neue Ideen dazukommen oder alte ersetzen.
Zettelwirtschaft, ernsthaft? ;) Das würd mich fertig machen. Dann doch TrelloDa steht nirgends Zettel ... ich hab extra Notizen geschrieben. Wie du die für dich machst, archivierst und organisierst ist ganz dir überlassen. Das Ikönnen Zettel sein, oder Notizbücher (farbcodiert oder nicht), Hefte, Mappen, diverse Programme, direkt als Kommentar im Text ...
. Irgendein Sammelsystem von Ideen + Charakteren finden ... dauert aber auch. Grobplan finde ich gut, vor allem das mit dem Ende. Da ist was dran, mein NaNoBuch von 2018 hat über 50K Wörter aber kein Ende :D weil ich da nicht geplottet hab und irgendwie ... äh ja. Lassen wir das.Sagen wir mal so ... Ich kenne das. Mein erster NaNo war auch so ein Ding, 55k, schöne Teile, nette Entwicklung ... aber ich hab mir nie darüber Gedanken gemacht, wie das alles enden soll. Und es hat bis heute nicht geendet. :devgrin:
Ich denke, der Knackpunkt kam von @LionelZitatWenn du also schreibst, du eine tolle Idee hast, musst du nicht nur berücksichtigen welchen Auswirkung diese neuen Szene auf deinen ersten Band hat, sondern auch noch wie sie sich auf die anderen auswirkt.
Das hier verstehe ich nicht ganz @Viskey, Ideen für die Bände davor? Sind die dann nicht schon erschienen? Oder hab ich nen Knoten im Hirn :D Das kann bei der Thematik durchaus sein.Meine Bücher sind noch nicht erschienen ... aus genau diesem Grund. Weil jeder weitere Band auswirkungen haben kann auf die davor - und erfahrungsgemäß auch hat. Solange ich noch nichts veröffentlicht habe, kann ich jederzeit einfach zwei Bücher vorspringen und eine Szene anpassen, einfügen, streichen ... je nachdem, was ich brauche, um das ganze stimmig zu machen. Dazu kommt, dass ich auch um einiges besser schreibe als damals, als ich damit angefangen habe. Auch stilistisch macht es für mich Sinn, mit dem Veröffentlichen zu warten, bis ich alles beisammen habe. Mein Anspruch ist, dass man alle 2000 Seiten in einem Rutsch durchlesen kann, ohne Schwankungen in der Qualität zu haben. Ein Punkt, der mir bei HP immer wieder auffällt. In vielerlei Hinsicht halte ich den dritten Band für am gelungensten. Davor hat Rowling noch gelernt, danach stand sie unter Zeitdruck und konnte nicht so sorgfältig arbeiten, wie sie es eigentlich gekonnt hätte.
Ges | Marcus | Amelie |
Geht mit Marcus nach Rom | Geht mit Ges nach Rom | Bleibt im Pisa und ist neidig |
Trifft eine Magierin | Geht Kaffee trinken | Ist in Pisa und immer noch neidig |
Wenn ich mein Büro endlich mal ausbaue, wird eine Wand zur gänze mit Kork tapeziert, bis ich eine einzige, große Pinwand habe
Von daher, sollten wir erst einmal den ersten Band schreiben :) und dann überlegen, ob wir den zweiten je schreiben werden. Denn zwei Romane gleichzeitig zu planen, plotten, konzipieren, ist Wahnsinn, der uns allen hier nicht gut zu Gesicht steht.
Romane - und nur ein Band - ist schon die Königsklasse.
Der Roman erzählt von einem Mann, der von einer toxischen Männlichkeit vergiftet ist und der sich auf mehrere Reisen begibt, um sich von dieser Last zu befreien. Auf diesen Reisen lernt er nach und nach neue Menschen kennen, die zu seinen Freunden und Freundinnen werden. Mit ihrer Hilfe befreit er sich von seinen alten Dämonen und er erfährt einen ungeahnten Reichtum in seinem Leben, bis er am Ende, als es unter seinen Freunden zu einer Katastrophe kommt und jemand dabei stirbt, er wieder mit leeren Händen dasteht.
Einem Mann ist von toxischer Männlichkeit vergiftet und begibt sich auf mehrere Reisen, um sich von dieser Last zu befreien. Er lernt neue Menschen kennen und lieben, mit deren Hilfe er sich von alten Dämonen befreien kann. Doch der ungeahnte Reichtum, den er dadurch erfährt, ist nicht von Dauer: Als es unter seinen Freunden zu einer Katastrophe kommt und jemand stirbt, steht er wieder mit leeren Händen da.
Jedes Kapitel muss einen Bogen haben, jede Szene muss einen Bogen haben. Und wenn man das um einen oder mehrere weitere Bände erweitert, müssen die auch jeder ihren eigenen Bogen haben.
Ich weiß nicht, wieviel Schreiberfahrung June schon hat, aber bei mir sind es ohne Übertreibung Jahrzehnte. Wenn ich dann von dir so verallgemeinernde Statements lese, man konzentriere sich erst mal nur auf den ersten Band, stößt mir das sauer auf. Weil ich aus wortwörtlich jahrelanger Erfahrung weiß, dass das nicht stimmt. Nicht für mich und auch nicht für Mooncat, die neben diesem Projekt auch noch andere Mehrbänder in Arbeit hat. Sogar bei ihrer Cozy-Crime-Reihe, die genregemäß ziemlisch stark nach dem Prinzip "ein Buch ein Fall" funktioniert, macht sie sich Gedanken darüber, was in späteren Bänden passieren wird, und wie sie das jetzt schon vorbereiten kann bzw. muss.
Stattdessen sind drei faszinierende Lebensabschnitte des Protagonisten nacheinander erzählt, jeder bis zu einem punktuellen Abschluss (die jeweils akute Bedrohung ist beseitigt),meinte ich mit Puzzleteilen, die für sich selbst stehen können. Danke, dass du bestätigst, dass es das gibt und dass das geht <3
Aus der Leserperspektive kann zumindest ich es auch gar nicht leiden, wenn ein sehr guter Band 1 mit durchschnittlichen Folgebänden fortgesetzt wird, weil es so ein Erfolg war.das möchte ich mit parallel schreiben vermeiden.
Ich denke, ich werde das für mich so lösen, dass es in meinem Kopf 1 Buch ist - mit 3 Teilen. Diese sind in sich abgeschlossen aber hängen doch zusammen. Das müsste irgendwie gehen Hach, spannend.Zuerst einmal:
One must never place a loaded rifle on the stage if it isn't going to go off. It's wrong to make promises you don't mean to keep." Chekhov, letter to Aleksandr Semenovich Lazarev (pseudonym of A. S. Gruzinsky), 1 November 1889. Here the "gun" is a monologue that Chekhov deemed superfluous and unrelated to the rest of the play.
Ich wollte eigentlich den Tipp geben seine Geschichte immer in ihrer Gesamtheit im Auge zu behalten... stattdessen bin ich ins Schwafeln gekommen. Sorry, ich hoffe es war trotzdem irgendwie verständlich =/
Aber ich gehöre auch zu der Sorte Mensch, der schon ne Bühne für sein eigenes Rockkonzert bestellen möchte bevor er auch nur einmal ne Gitarre in der Hand hatte.Ambitioniert, aber wieso nicht? Solange es dich am Laufen hält :D Und wenn du nur träumst, ist das auch ok.
:devgrin: :devgrin: :devgrin:
Du bist ein echter Profi, ich seh schon ...
(da kein Geschlecht im Profil angegeben, hoffe ich, dass die Form passt, werde schon ganz unsicher)
Ansonsten ist Profi für mich tatsächlich geschlechtsneutral. Denn "die Professionelle" ist was anderes ...