*** Traum 1***
Ich befand mich im Wald und beobachtete eine Gruppe von jungen Männern, die an einem Lagerfeuer saßen und lachten. Einer von ihnen lief in den Wald um Feuerholz zu sammeln. Im Traum folgte ich ihm. Er erinnerte mich an Jamie - das gleiche rot-blonde Haar - aber er sah anders aus. War er sein Bruder? Ich ging ihm nach, tiefer in den Wald hinein. Ein Wolf, der zwischen den Bäumen hervorkam, überraschte ihn. Der Mann erstarrte und das gesammelte Feuerholz landete klappernd auf dem Boden. Der Wolf sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. Der Blonde wich zurück und schüttelte immer heftiger den Kopf. „Nein!“, rief er und sank zu Boden. Einer der anderen Männer hatte seinen Ruf gehört und kam herbei gelaufen. Es war nur ein Gefühl, aber er kam mir bekannt vor. Dunkle Haare und ein irgendwie vertrautes Gesicht. Er sah auf den Wolf, und dann auf den Blonden, der noch am Boden kauerte, die Hände gegen die Schläfen gepresst. Freundschaftlich zog er den Blonden auf die Füße und führte ihn zurück zum Feuer. Das Bild veränderte sich. Ich erkannte die wunderschöne Lichtung. sie war voll mit Wölfen und Männern um den neuen Bruder aufzunehmen. Aber etwas war anders. Der Blonde war entsetzt und machte ein angeekeltes Gesicht. wütend schrie er sie an: „Nein, sowas kann nicht sein. Es darf nicht sein! Das ist Widernatürlich!“ Er verließ Fluchtartig die Lichtung. Wieder änderte sich das Bild. Wieder standen wir im Wald. Aber diesmal glich es einem Schlachtfeld. Tote Wölfe und Männer lagen auf dem Laub und Lachen gerinnenden Blutes versickerten in der Erde. Der Blonde stand mit blutverschmiertem Schwert dem anderen Mann gegenüber. Angst stand in des Einen Augen, Wahnsinn in des Anderen.
"James, wir sind Freunde. Bitte, zwing mich nicht gegen dich zu kämpfen."
"Wir sind keine Freunde. Du gehörst zu denen. Du hast dich gegen mich gestellt und das verzeihe ich nicht. Ich werde dich töten. Ich muss dich töten. Ich muss euch alle töten!"
Mit einer wahnsinnigen Kraft griff der Blonde ihn an. Der andere wehrte seine Angriffe mit einem eisenbeschlagenen Holzstab ab. Aber auf Dauer hielt er dem Ungestüm seines Angreifers nicht stand. Entwaffnet fand er sich mit dem Rücken gegen einen Baum stehend, das Schwert im Ausgestreckten Arm seines Gegners vor sich. Blanke Panik stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sein Gegenüber holte zum tödlichen Streich aus... In dem Moment schoss ein silberner Blitz aus dem Wald. Der Wolf warf den überraschten James auf den Boden. Das gab seinem Gegner die Gelegenheit, zu entkommen. Beinahe konnte ich selbst seinen Schmerz spüren, als James seinen Wolf tötete. Stille Tränen rannen ihm die Wangen hinunter. Er entkam dem Wald und schaute nicht zurück. Ein letztes Mal änderte sich das Bild. Diesmal sah ich nur ein Grab. Ich konnte nicht erkennen, was auf dem Grabstein stand, da ich nur die Rückseite des Grabsteins sehen konnte. dahinter stand James. Er sah gealtert aus. Es mussten Jahre vergangen sein. Sein Gesicht war vom Hass und von den Strapazen der Jagd gezeichnet. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Seine Wangen waren eingefallen und der Schimmer des Wahnsinns funkelte in seinem Blick. Er wirkte erschöpft und müde. Aber obwohl er seinen Gegner nun getötet hatte, machte er ein trauriges Gesicht. Es regnete.
„So hat es endlich ein Ende gefunden. Tut mir leid, alter Freund. Ich wünschte, ich hätte dich nicht töten müssen. Aber es darf diese unnatürlichen Widerlichkeiten nicht geben. Mögest du trotz Allem nun erlöst sein.“
Dann wachte ich auf.
*** Charles Bedenken - Teil 1***
Als es Zeit wurde zu gehen, hielt Charles mich am Arm zurück. Mit einer Kopfbewegung deutete er auf die nun geschlossene Tür, durch die Jamie eben hinausgegangen war.
„Was weißt du über ihn?“
Überrascht über diese Frage, antwortete ich stammelnd: „Jamie? Er ist mein bester Freund. Sein Onkel – dem die Druckerei gehört - sammelt leidenschaftlich Taschenuhren, ein teures Hobby... Wir sind schon ewig befreundet. Darum kann ich ihm auch vorbehaltlos vertrauen. Warum? Was ist mit ihm?“
Charles Stimme wurde drängend. „Was ist mit seinem Vater? Was weißt du?“
„Nur, dass niemand ihn erreichen konnte, nachdem Jamies Mutter verstorben war.“
Charles nickte bedächtig, dann beugte er sich vor und sagte mit gedämpfter stimme: „Sei vorsichtig mit ihm. Ich spüre den schlafenden Geist eines Wolfes in ihm. Und er ist James wie aus dem Gesicht geschnitten. Für mich gibt es keinen Zweifel. James ist sein Vater. Erzähle ihm nichts davon. James hatte immer eine sehr einnehmende Art. Wenn die beiden sich begegnen fürchte ich, dass er es schafft, ihn für sich zu gewinnen!“
Jetzt war ich fassungslos. Mit weit aufgerissenen Augen zuckte ich zurück und starrte Charles an. Das war ein Gedanke, den ich mir nicht vorstellen konnte. „Ich glaube nicht, dass er sich auf die Seite seines Vaters stellen wird. Jamie ist doch mein bester Freund. Und er weiß bereits von den Wolfsbrüdern...“
„Sieh dich dennoch vor. Auch James und dein Vater waren Freunde.“
Mit einem undefinierbaren Gefühl verließ ich das Haus. Ob er Recht hatte? Würde Jamie mich wirklich verraten? Diese schmerzlichen Gedanken begleiteten mich auf dem Heimweg.
***Traum 2***Schwarzes, dichtes Fell bedeckte meinen Körper. Das Gras fühlte sich weich an unter meinen Pfoten. Am Himmel stand ein vollkommener Vollmond in einem Meer voller funkelnder Sterne. Ich fühlte einen tiefen, seelischen Frieden. Ein perfektes Spiegelbild des Himmels ließ den kleinen See auf der Lichtung bodenlos erscheinen. Ich trottete zum Wasser hin und betrachtete mein Spiegelbild. Der Junge mit den schwarzen Locken, die bis zum Kinn reichten und den braunen Augen war verschwunden. An seiner Stelle stand ein majestätischer schwarzer Wolf im Mondlicht, dessen Fell einen leicht bläulichen Schimmer hatte. Ich fühlte mich erhaben. Ich fühlte mich großartig. Ich drehte mich um. Jamie und Naleesha waren die ersten, die ich sah. dahinter standen andere, im Nebel verschwommen. Naleeshas Blick war einfach nur glücklich, aber in Jamies Blick lag ein so unglaublich tief verwurzelter Stolz auf unsere Freundschaft, dass ich einen Stich in meinem Herzen fühlte. Ich tat ihm unrecht weil ich ihm das Wissen um seine Identität vorenthielt. Plötzlich kam James mit erhobenem Schwert und wahnsinnigem Blick auf die Lichtung gestürzt. Es ging so schnell, dass die Wolfsbrüder nur entsetzte Gesichter aufsetzen konnten. Sie waren zu weit weg um schnell genug reagieren zu können. Binnen Sekunden stand James vor mir, mit einem wahnsinnigen Hass in seinen Augen, und ließ sein Schwert auf mich herab sausen. Funken sprühten als Stahl auf Stahl krachte. Ich kann nicht sagen, woher das Schwert kam, das Jamie plötzlich in der Hand hielt. Als er sich zwischen seinen Vater und mich platzierte, war mir, als stünde er vor einem Spiegel. Aber während in den Augen des Vaters Hass und Wahnsinn stand, die sein Gesicht gezeichnet hatten, war in Jamies Blick nur Enttäuschung und Ablehnung zu lesen. Es war deutlich, dass er sich gegen seinen Vater entschied und zu mir stand. Das Bild löste sich auf, als die ersten Sonnenstrahlen mein Bewusstsein erreichten. Ich wachte auf.
***Charles Bedenken - Teil 2***Ich beschloss Charles von meinem Traum mit Jamie zu erzählen. Allerdings nur den Teil, der von ihm und seinem Vater handelte.
„Hat dein Freund sich denn schon einmal gegen James gestellt?“
„Ich dachte, James ist verschwunden und Niemand weiß, wo er ist.“
„In deinen Träumen, siehst du, was geschehen ist. Oder das, was du sehen willst. Doch dann ist es kein Wahrtraum.“
„Wie darf ich das verstehen?“
„Faicinn aisling. Es bedeutet im Traum sehen. Doch deine Träume können dir nicht die Zukunft zeigen, diese formen wir durch unsere Taten selbst.“
„Aber, wenn ich im Traum sehen kann - Ihr nanntet es Wahrtraum - wäre es möglich, dass meine Träume Wegweiser sind?“
„Hmmm. Ich bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, was du meinst.“
„Könnte mein Traum mir zeigen, was die Wahrheit ist?“
„Das... wäre vielleicht eine Möglichkeit. Er spiegelt die Gesinnung deines Freundes durch ein metaphorisches Bild. Ja... das... könnte ein Wahrtraum sein.“
„Dann bedeutet das, dass Jamie an meiner Seite steht. Auch gegen seinen Vater. Ich sollte ihm sagen, wer er ist.“
„Das solltest du sicher nicht. Für ihn, und für uns alle ist es besser, wenn er nicht weiß, wer sein Vater ist. Oder dass auch in ihm die Gabe der Wölfe schläft. Du schützt ihn, wenn du es für dich behältst.“
„Er hat ein Recht darauf zu erfahren wer er ist. Das dürfen wir ihm nicht vorenthalten!“
Ich ignorierte Charles Protest und verließ das Haus.
Nun konnte ich Jamie von seinem Vater erzählen. Ich begann bei meinem ersten Traum.
„Ich… Ich kann das nicht verstehen“, stammelte Jamie, „Sicher, die Wolfsbrüder sind anders, aber das ist doch kein Grund… er hat sie alle in dieser Schlacht getötet? Das ist doch Wahnsinn.“
Ich war überrascht, wie heftig mein Freund reagierte. Dieser stand auf und lief unruhig auf der Lichtung umher. Mit beiden Händen führ er sich durch die Haare und ließ sie dort.
„Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein. Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
Ich konnte buchstäblich dabei zusehen (Komma) wie alle Farbe aus Jamies Gesicht wich. Wie er so im blassen Licht der Dämmerungdasaß, hätte er genauso ein Geist sein können. Seine Augen wurden matt, er begann zu zittern und seine Züge nahmen einen verzweifelten Ausdruck an.
„Wie... lange...?“
„Erst seit ein paar Tagen“, antwortete ich.
Er vergrubseindas Gesicht in seinen Händen. „Mein... Vater hat… ich... was kann ich tun?“
Jamie war mein bester Freund. Zu sehen, wie er sich quälte (Komma) hielt ich nicht aus. „Du kannst nichts tun, Jamie. Dich trifft keine Sschuld an den Ttaten deines Vaters.“
Jamies Blick verzerrte sich.
Der (neue) Dialog:
Nun konnte ich Jamie von seinem Vater erzählen. Ich begann bei meinem ersten Traum.
„Ich… Ich kann das nicht verstehen“, stammelte Jamie, „Sicher, die Wolfsbrüder sind anders, aber das ist doch kein Grund… er hat sie alle in dieser Schlacht getötet? Das ist doch Wahnsinn.“ (Ausrufezeichen - Das ist doch Wahnsinn!)
Ich war überrascht, wie heftig mein Freund reagierte. (warum? wenn klar ist, dass er einer von ihnen ist?) Dieser stand auf und lief unruhig auf der Lichtung umher. Mit beiden Händen führ er sich durch die Haare und ließ sie dort.
„Ich meine, Selbst (klein) wenn er glaubte das Richtige zu tun, wie vergiftet muss das eigene Denken sein um so viele Menschen zu töten, nur weil sie anders sind?“
Er sah mich traurig an und Tränen standen in seinen Augen (mich stört hier das und - er sah mich mit Tränen in den Augen an?). Ich hörte das Mitgefühl in seiner Stimme.
„Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein. Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
Ich versuchte den Klos in meinem Hals loszuwerden. Als ich sprach klang meine Stimme gequält. „All die Jahre dachten wir, er hätte uns verlassen.“
Jetzt musste ich den Mut aufbringen, ihm noch den Schlüssel zum letzten Geheimnis zu verraten. Ich rang meine Hände, zögerte und suchte nach den passenden Worten. Mein Blick haftete auf einem Blatt, das am Boden lag. Jamie bemerkte es. Er setzte sich wieder neben mir (mich) auf den Baumstamm. In seiner Stimme klang Sorge mit. (vorhin gequälte Stimme, jetzt besorgte ...mhhh)
„Nick?“
Ich schloss die Augen. „Das... ist noch nicht alles. Ich hatte noch einen weiteren Traum.“
Diesen Traum (kann entfallen, auch bei diesen weiß man, dass es um den Traum geht) zu schildern dauerte nicht lange.
„... Ihr standet euch gegenüber, Stahl auf Stahl, und ihr wart ein anders perfektes Ebenbild. Auch Charles ist es sofort aufgefallen: Der Jäger ist dein Vater.“
Ich konnte (sah dabei zu ...) buchstäblich dabei zusehen wie alle Farbe aus Jamies Gesicht wich. Wie er so im blassen Licht der Dämmerung da saß, hätte er genauso ein Geist sein können. Seine Augen wurden matt, er begann zu zittern und seine Züge nahmen einen verzweifelten Ausdruck an.
„Wie... lange...?“
„Erst seit ein paar Tagen“, antwortete ich.
Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Mein... Vater hat… ich... was kann ich tun?“
Jamie war mein bester Freund. Zu sehen, wie er sich quälte hielt ich nicht aus. „Du kannst nichts tun, Jamie. Dich trifft keine schuld (groß) an den taten (groß) deines Vaters.“
Jamies Blick verzerrte sich.
„Nay. Ich lehne diesen Mann ab, der ohnehin niemals ein Vater für mich war. Mein Onkel ist ein guter Mensch. Er hat mich gelehrt, loyal und ehrlich gegenüber seinen Freunden zu sein und jegliches Leben wert zu schätzen. Er ist mein Vater.“
Sag es ihm, Nick. Er ist gut.
„Naleesha hält viel von dir, Jamie.“ Ich legte eine Hand auf seine Schulter. „Charles war dagegen, dir das zu erzählen, aber wir sind schon befreundet so lange ich denken kann. Du… du gehörst zu uns. Charles hat den schlafenden Geist eines Wolfs in dir gespürt. Das bedeutet, dass auch du einen Vertrauten finden kannst. Du bist ein Wolfsbruder.“
Jamie staunte mich an. (schon wieder schauen - Jamies Züge wurden unlesbar o.ä.) Seine Züge waren unlesbar für mich. War das Stolz? Freude? Angst? Unsicherheit? Verwirrung? Irgendwie nichts von alledem. Und irgendwie auch alles zusammen. Schließlich sagte er: „Danke, Nick. Ich bin so glücklich, dass wir Freunde sind.“
Er nahm mich in den Arm und ich erwiderte seine Umarmung, froh, dass es ihm besser ging und es nun keine Geheimnisse mehr gab, die unsere Freundschaft überschatteten.
„Ich… Ich kann das nicht verstehen“, stammelte Jamie, „Sicher, die Wolfsbrüder sind anders, aber das ist doch kein Grund… er hat sie alle in dieser Schlacht getötet? Das ist doch Wahnsinn.“
Ich war überrascht, wie heftig mein Freund reagierte. Dieser stand auf und lief unruhig auf der Lichtung umher. Mit beiden Händen führ er sich durch die Haare und ließ sie dort.
Schweigend saß er da. (… und sah an mir vorbei, als hätte er plötzlich alles um sich vergessen. - oder so)
„Ich meine, Selbst wenn er glaubte das Richtige zu tun, wie vergiftet muss das eigene Denken sein um so viele Menschen zu töten, nur weil sie anders sind?“
Er sah mich traurig an und Tränen standen in seinen Augen. Ich hörte das Mitgefühl in seiner Stimme.
„Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein.In solchen Momenten besser weniger Worte verwenden. Meistens weiß man ja nicht, was man sagen soll – und spricht halt wenig.Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
Jetzt musste ich den Mut aufbringen, ihm noch den Schlüssel zum letzten Geheimnis zu verraten.Welches Geheimnis? Das er sich gegen seinen Vater stellen würde? Ah, dass er ein Wolfsbruder ist; das raffte ich erst später. Oder 'den Schlüssel zum letzten Geheimnis' verwirrte mich, weil ich die Redensart so nicht kenne und mich fragte, welcher Schlüssel; wo kommt denn jetzt der Schlüssel her?! Vielleicht "ihm von seiner Gabe zu erzählen", oder etwas in die Richtung.
Wie er so im blassen Licht der Dämmerung da saß, hätte er genauso ein Geist sein können.Ersten Satz finde ich super, den zweiten würde ich streichen.Seine Augen wurden matt, er begann zu zittern und seine Züge nahmen einen verzweifelten Ausdruck an.
Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Mein... Vater hat… ich...Das 'was kann ich tun?', riss mich raus und die anschließende Aussage, Jamie könne nichts für seinen Vater. Anstatt das zu sagen, was könnte Nick stattdessen tun? Was hat er sich vor dem Gespräch überlegt? Mir fällt gerade nichts ein. Eine Alternative könnte sein, bei der Wörtlichen Rede zuvor nicht „... Der Jäger ist dein Vater.“, zu sagen, sondern: „James ist der Jäger.“was kann ich tun?“
Jamie war mein bester Freund. Zu sehen, wie er sich quälte hielt ich nicht aus.„Du kannst nichts tun, Jamie. Dich trifft keine schuld an den taten deines Vaters.“
*** Traum 1***
Ich befand mich im Wald und beobachtete eine Gruppe von jungen Männern, die an einem Lagerfeuer saßen und lachten. Einer von ihnen lief in den Wald um Feuerholz zu sammeln. (Woher weiß das 'Ich' (Nick, oder?), dass der eine Mann in den Wald geht, um Feuerholz zu holen? Weiß er das, weil er es träumt, weil man manchmal im Traum Dinge weiß oder woher kommt das Wissen, dass er Feuerholz sammelt und nicht vielleicht einfach mal für kleine Jungs muss? Im Traum folgte ich ihm. (Ist es nicht eh ein Traum? Also die Erwähnung 'im Traum', wenn es ein Traum ist, empfinde ich als störend.) Er erinnerte mich an Jamie - das gleiche rot-blonde Haar - aber er sah anders aus. War er sein Bruder? (Die beiden sind, wie ich später gelesen habe, seit Ewigkeiten beste Freunde. Solle Jamie da nicht wissen, ob er einen Bruder hat? Oder weiß er, dass er einen Bruder hat und glaubt jetzt, das wäre der Bruder? Ich blicke da leider noch nicht so ganz durch.) Ich ging ihm nach (Kurz zuvor schriebst du, dass er ihm folgt. Jetzt geht er ihm nach. Das ist meiner Meinung nach ein Wiederholung, da der Unbekannte ja nicht zwischendurch angehalten hat und etwas anderes getan und und seinen Weg nun wieder aufnimmt.), tiefer in den Wald hinein. Ein Wolf, der zwischen den Bäumen hervorkam, überraschte ihn. Der Mann erstarrte und das gesammelte Feuerholz (Wo kommt das auf einmal her? Bisher sind sie doch nur in den Wald gelaufen.) landete klappernd auf dem Boden. Der Wolf sah ihn mit einem durchdringenden Blick an. Der Blonde wich zurück und schüttelte immer heftiger den Kopf. „Nein!“, rief er und sank zu Boden. Einer der anderen Männer hatte seinen Ruf gehört und kam herbei gelaufen. (Sie sind immer tiefer in den Wald gelaufen. Wie wahrscheinlich ist es, dass sein Rufen bei der Entfernung gehört wird?) Es war nur ein Gefühl, aber er kam mir bekannt vor. Dunkle Haare und ein irgendwie vertrautes Gesicht. Er sah auf den Wolf, und dann auf den Blonden, der noch am Boden kauerte, die Hände gegen die Schläfen gepresst. Freundschaftlich zog er den Blonden auf die Füße und führte ihn zurück zum Feuer. Das Bild veränderte sich. Ich erkannte die wunderschöne Lichtung. sie war voll mit Wölfen und Männern um den neuen Bruder aufzunehmen. Aber etwas war anders. Der Blonde war entsetzt und machte ein angeekeltes Gesicht. wütend schrie er sie an: „Nein, sowas kann nicht sein. Es darf nicht sein! Das ist Widernatürlich!“ (widernatürlich klein. Es ist ein Adjektiv.) Er verließ Fluchtartig (fluchtartig klein. Es ist auch ein Adjektiv.) die Lichtung. Wieder änderte sich das Bild. Wieder standen wir im Wald. (Die Wiederholung von 'wieder' ist unschön. Vielleicht einmal 'erneut' oder so etwas.)Aber diesmal glich es einem Schlachtfeld. Tote Wölfe und Männer lagen auf dem Laub und Lachen gerinnenden Blutes versickerten in der Erde. Der Blonde stand mit blutverschmiertem Schwert dem anderen Mann gegenüber. Angst stand in des Einen Augen, Wahnsinn in des Anderen.
"James, wir sind Freunde. Bitte, zwing mich nicht gegen dich zu kämpfen."
"Wir sind keine Freunde. Du gehörst zu denen. Du hast dich gegen mich gestellt und das verzeihe ich nicht. Ich werde dich töten. Ich muss dich töten. Ich muss euch alle töten!"
Mit einer wahnsinnigen Kraft griff der Blonde ihn an. Der andere wehrte seine Angriffe mit einem eisenbeschlagenen Holzstab ab. Aber auf Dauer hielt er dem Ungestüm seines Angreifers nicht stand. Entwaffnet fand er sich mit dem Rücken gegen einen Baum stehend, das Schwert im Ausgestreckten Arm seines Gegners vor sich. Blanke Panik stand ihm ins Gesicht geschrieben. Sein Gegenüber holte zum tödlichen Streich aus... In dem Moment schoss ein silberner Blitz aus dem Wald. Der Wolf (Welcher Wolf? Bisher gab es nur tote Wölfe. Wo kommt der auf einmal her?) warf den überraschten James auf den Boden. Das gab seinem Gegner die Gelegenheit, zu entkommen. Beinahe konnte ich selbst seinen Schmerz spüren, als James seinen Wolf tötete. (Hier ist mir unklar, wieso es sein Wolf war. Das wird nicht ersichtlich Eben war es nur 'der Wolf'. Ich blick da irgendwie nicht so durch.) Stille Tränen (Ich weiß, dass du meinst, dass er stumm weint, also ohne einen Laut von sich zu geben, aber Tränen sind immer still. Sie verursachen kein Geräusch, wenn sie über die Wangen laufen. Das Geräusch kommt ja von dem Menschen, der weint. Von daher funktioniert das für mich hier nicht.) rannen ihm die Wangen hinunter. Er entkam dem Wald (Das liest sich, als wäre der Wald eine Gefahr. Vielleicht eher 'er entkam aus dem Wald?)und schaute nicht zurück. Ein letztes Mal änderte sich das Bild. Diesmal sah ich nur ein Grab. Ich konnte nicht erkennen, was auf dem Grabstein stand, da ich nur die Rückseite des Grabsteins sehen konnte. dahinter (groß. Es ist ein Satzanfang.) stand James. Er sah gealtert aus. Es mussten Jahre vergangen sein. Sein Gesicht war vom Hass und von den Strapazen der Jagd gezeichnet. (Welcher Jagd? Woher weißt Nick im Traum, dass er irgendetwas gejagt hat? Kann man nicht auch älter aus anderen Gründen aussehen?) Er hatte dunkle Ringe unter den Augen. Seine Wangen waren eingefallen und der Schimmer des Wahnsinns funkelte in seinem Blick. Er wirkte erschöpft und müde. Aber obwohl er seinen Gegner nun getötet hatte, machte er ein trauriges Gesicht. Es regnete.
„So hat es endlich ein Ende gefunden. Tut mir leid, alter Freund. Ich wünschte, ich hätte dich nicht töten müssen. Aber es darf diese unnatürlichen Widerlichkeiten nicht geben. Mögest du trotz Allem nun erlöst sein.“
Dann wachte ich auf.
Überrascht über diese Frage, antwortete ich stammelnd: „Jamie? Er ist mein bester Freund. Sein Onkel – dem die Druckerei gehört - sammelt leidenschaftlich Taschenuhren, ein teures Hobby... Wir sind schon ewig befreundet. Darum kann ich ihm auch vorbehaltlos vertrauen. Warum? Was ist mit ihm?“Hier nimmst du mir zu viel vorweg. Charles fragt, was Nick über Jamie weiß und er erzählt so viel, als wolltest du das Gespräch schnell abhandeln. Ich hätte eher eine Reaktion erwartet wie z.B. Er ist mein beste Freund. Wir kennen uns schon ewig. Wieso? Ich weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll. Für mich nimmst du da was vorweg. Natürlich zielt letztlich alles am Ende auf die Frage des Vertrauens ab, aber die Reaktion dahingehend passt für mich hier noch nicht, weil bisher noch nciht zur Sprache kam, er könne Jamie nicht vertrauen. Weißt du, was ich meine? Ich weiß nicht so genau, wie ich es erklären soll^^
„Hat dein Freund sich denn schon einmal gegen James gestellt?“Zuvor will Charles bei Bedenken 1 nicht, dass Nick Jamie von James erzählt. Damit ist klar, Jamie kennt James nicht. Auf einmal fragt er, ob Jamie sich schon mal gegen James gestellt hat? Dann müsste er ihn ja doch kennen. Also es wird später zwar etwas klarer, aber die Frage verwirrt mich dennoch. Viel eher hätte ich eine Reaktion á la "Du hast Jamie doch nichts erzählt" erwartet.
Nun konnte ich Jamie von seinem Vater erzählen. Ich begann bei meinem ersten Traum.
„Ich… Ich kann das nicht verstehen“, stammelte Jamie, „Sicher, die Wolfsbrüder sind anders, aber das ist doch kein Grund… er hat sie alle in dieser Schlacht getötet? Das ist doch Wahnsinn.“
Ich war überrascht, wie heftig mein Freund reagierte. (Das wiederum verstehe ich nicht. Wieso ist das überraschend? Man findet jemanden, der Leute und Wölfe abschlachtet ja nicht wirklich normal. Dass jemand so etwas schrecklich findet, empfinde ich eher nicht als überraschend. Ganz davon abgesehen empfinde ich Jamies Reaktion auch nicht als heftig. Sie ist für mich eher normal bei so einer Geschichte. Außerdem würde ich hier einen Absatz machen, weil jetzt etwas kommt, was Jamie tut und nichts mehr, was Nick tut oder denkt.)Dieser stand auf und lief unruhig auf der Lichtung umher. Mit beiden Händen führ er sich durch die Haare und ließ sie dort.
„Ich meine, Selbst (klein)wenn er glaubte das Richtige zu tun, wie vergiftet muss das eigene Denken sein um so viele Menschen zu töten, nur weil sie anders sind?“
Er sah mich traurig an und Tränen standen in seinen Augen. Ich hörte das Mitgefühl in seiner Stimme.
„Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein. Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
Ich versuchte den Klos (Kloß) in meinem Hals loszuwerden. Als ich sprach (Komma) klang meine Stimme gequält. „All die Jahre dachten wir, er hätte uns verlassen.“
Jetzt musste ich den Mut aufbringen, ihm noch den Schlüssel zum letzten Geheimnis zu verraten. Ich rang meine Hände, zögerte und suchte nach den passenden Worten. Mein Blick haftete auf einem Blatt (Diese Formulierung empfinde ich als unschön, weil es so wirkt, als wäre der Blick etwas Eigenständiges, das selbst handeln kann, aber letztlich lenkt Nick seine Augen. In dem Fall starrt er auf ein Blatt. Seine Augen wandern nicht von alleine irgendwo umher. Weißt du, was ich meine?), das am Boden lag. Jamie bemerkte es. Er setzte sich wieder neben mir (mich) auf den Baumstamm. In seiner Stimme klang Sorge mit.
„Nick?“
Ich schloss die Augen. „Das... ist noch nicht alles. Ich hatte noch einen weiteren Traum.“
Diesen Traum zu schildern dauerte nicht lange.
„... Ihr standet euch gegenüber, Stahl auf Stahl, und ihr wart ein anders perfektes Ebenbild. Auch Charles ist es sofort aufgefallen: Der Jäger ist dein Vater.“
Ich konnte buchstäblich dabei zusehen (Komma) wie alle Farbe aus Jamies Gesicht wich. Wie er so im blassen Licht der Dämmerung da saß, hätte er genauso ein Geist sein können. Seine Augen wurden matt, er begann zu zittern und seine Züge nahmen einen verzweifelten Ausdruck an.
„Wie... lange...?“
„Erst seit ein paar Tagen“, antwortete ich.
Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Mein... Vater hat… ich... was kann ich tun?“
Jamie war mein bester Freund. Zu sehen, wie er sich quälte (Komma) hielt ich nicht aus. „Du kannst nichts tun, Jamie. Dich trifft keine schuld (Schuld)an den taten (Taten) deines Vaters.“
Jamies Blick verzerrte sich. (Abgesehen davon, dass ich hier dieselbe Anmerkung in etwa hätte wie oben bei dem Blick, ist mir auch unklar, wie sich ein Blick verzerren kann. Wie sieht so etwas aus?
„Nay. (Das Wort verstehe ich nicht.) Ich lehne diesen Mann ab, der ohnehin niemals ein Vater für mich war. Mein Onkel ist ein guter Mensch. Er hat mich gelehrt, loyal und ehrlich gegenüber seinen Freunden zu sein und jegliches Leben wert zu schätzen. Er ist mein Vater.“
Sag es ihm, Nick. Er ist gut.
„Naleesha hält viel von dir, Jamie.“ Ich legte eine Hand auf seine Schulter. „Charles war dagegen, dir das zu erzählen, aber wir sind schon befreundet (Komma) so lange ich denken kann. Du… du gehörst zu uns. Charles hat den schlafenden Geist eines Wolfs in dir gespürt. Das bedeutet, dass auch du einen Vertrauten finden kannst. Du bist ein Wolfsbruder.“
Jamie staunte mich an. Seine Züge waren unlesbar für mich. (Wenn Nick sieht, dass Jamie staunt, erscheinen mir seine Züge nicht so unlesbar.) War das Stolz? Freude? Angst? Unsicherheit? Verwirrung? Irgendwie nichts von alledem. Und irgendwie auch alles zusammen. Schließlich sagte er: „Danke, Nick. Ich bin so glücklich, dass wir Freunde sind.“
Er nahm mich in den Arm und ich erwiderte seine Umarmung, froh, dass es ihm besser ging und es nun keine Geheimnisse mehr gab, die unsere Freundschaft überschatteten.
Zeitmangel. Ich bin im Hamsterrad. Daher nur kurz: Es ist um einiges besser. Flüssiger, weniger hölzern. (freut mich :) )Aber leider voller Fehler.
Der letzte Satz ist unfreiwillig komisch. Er ließ seine Haare auf dem Kopf? Und er führ? Da musste du den Bezug prüfen. Und dann scheint "Schlacht" nicht das richtige Wort, wenn es einer gegen viele war.
Zitat„Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein. Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
Wer sagt das?
Die Häufung von Fehlern ist anstrengend. Aber stilistisch ist es gut. Nur der letzte Satz stört mich: Wie kann ein Blick sich verzerren?
Insgesamt ist das aber ein riesen Schritt vom ersten Entwurf. Um ihn perfekt zu machen, könntest du an den Stellen, wo du Gefühle benennst, noch mal schauen, ob sie sich auch zeigen lassen.
So far ...
merin
(warum? wenn klar ist, dass er einer von ihnen ist?)
(mich stört hier das und - er sah mich mit Tränen in den Augen an?).
(vorhin gequälte Stimme, jetzt besorgte ...mhhh)
(kann entfallen, auch bei diesen weiß man, dass es um den Traum geht)[/color] (ok)
Ich konnte (sah dabei zu ...) (hmmm. nach langem drüber nachdenken: mir gefällt der Satz so wie er ist.)buchstäblich dabei zusehen wie alle Farbe aus Jamies Gesicht wich.
Jamie staunte mich an. (schon wieder schauen - Jamies Züge wurden unlesbar o.ä.) (staunte, nicht schaute. aber ok, der Satz kann auch entfallen.)
Mir persönlich ist es zu stimme- und händelastig.
Nick wundert sich über die Heftigkeit von Jamies Reaktion - obwohl ich das Gefühl habe, dass er es spürt, dass Jamie was ahnt - weißt du, was ich meine? Das passt nicht.
Hölzerne Stellen fand ich keine, was mir nicht gefallen hat, habe ich angemerkt.
Meta-Prämisse, fällt mir außer Freundschaft + Vertrauen nix ein, habe aber auch den ersten Dialog nicht vorher gelesen. Zeitmangel as usual. :rotwerd:
Ich hoffe, du kannst mit den Anmerkungen etwas anfangen.
LG, Ryrke
Jamies Reaktion liest sich für mich etwas unnatürlich, weil er viel redet und einmal auf und ab geht.
Dieser stand auf und lief unruhig auf der Lichtung umherer lief eben umher, nicht nur einmal auf und ab.
Für mich gibt es unterschiedliche Arten von schlechten Nachrichten … die einen sind brennend, zeigen einen Konflikt, der behoben werden muss; man bekommt das Bedürfnis zu handeln. Die andere Form ist die erschlagende, mit der man im ersten Moment wenig anfangen kann und vielleicht erst überlegen muss, wie man reagieren soll.
Die Nachricht, die Nick überbringt ist aus meiner Sicht 'erschlagend', aber Jamie reagiert erst wie auf 'brennend'.
Zitat„Oh, Nick. Für dich muss es besonders schmerzhaft sein.In solchen Momenten besser weniger Worte verwenden. Meistens weiß man ja nicht, was man sagen soll – und spricht halt wenig.Es ist schrecklich, seinen Vater auf diese Weise zu verlieren.“
ZitatJetzt musste ich den Mut aufbringen, ihm noch den Schlüssel zum letzten Geheimnis zu verraten.Welches Geheimnis? Das er sich gegen seinen Vater stellen würde? Ah, dass er ein Wolfsbruder ist; das raffte ich erst später. Oder 'den Schlüssel zum letzten Geheimnis' verwirrte mich, weil ich die Redensart so nicht kenne und mich fragte, welcher Schlüssel; wo kommt denn jetzt der Schlüssel her?! Vielleicht "ihm von seiner Gabe zu erzählen", oder etwas in die Richtung.
ZitatWie er so im blassen Licht der Dämmerung da saß, hätte er genauso ein Geist sein können.Ersten Satz finde ich super, den zweiten würde ich streichen.Seine Augen wurden matt, er begann zu zittern und seine Züge nahmen einen verzweifelten Ausdruck an.
ZitatEr vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Mein... Vater hat… ich...Das 'was kann ich tun?', riss mich raus und die anschließende Aussage, Jamie könne nichts für seinen Vater. Anstatt das zu sagen, was könnte Nick stattdessen tun? Was hat er sich vor dem Gespräch überlegt? Mir fällt gerade nichts ein. Eine Alternative könnte sein, bei der Wörtlichen Rede zuvor nicht „... Der Jäger ist dein Vater.“, zu sagen, sondern: „James ist der Jäger.“was kann ich tun?“
Jamie war mein bester Freund. Zu sehen, wie er sich quälte hielt ich nicht aus.„Du kannst nichts tun, Jamie. Dich trifft keine schuld an den taten deines Vaters.“
Zitat*** Traum 1***
Ich befand mich im Wald und beobachtete eine Gruppe von jungen Männern, die an einem Lagerfeuer saßen und lachten. Einer von ihnen lief in den Wald um Feuerholz zu sammeln. (Woher weiß das 'Ich' (Nick, oder?), dass der eine Mann in den Wald geht, um Feuerholz zu holen? Weiß er das, weil er es träumt, weil man manchmal im Traum Dinge weiß oder woher kommt das Wissen, dass er Feuerholz sammelt und nicht vielleicht einfach mal für kleine Jungs muss?
Er weiß es, weil er eben weil er Feuerholz sammelt. muss ich wirklich schreiben, wie er sich bückt und Äste aufsammelt? oder reicht einfach der Nebensatz "um Feuerholz zu sammeln"?[/color]Im Traum folgte ich ihm. (Ist es nicht eh ein Traum? Also die Erwähnung 'im Traum', wenn es ein Traum ist, empfinde ich als störend.)
gekauftEr erinnerte mich an Jamie - das gleiche rot-blonde Haar - aber er sah anders aus. War er sein Bruder? (Die beiden sind, wie ich später gelesen habe, seit Ewigkeiten beste Freunde. Solle Jamie (Nick) das nicht wissen, ob er einen Bruder hat? Oder weiß er, dass er einen Bruder hat und glaubt jetzt, das wäre der Bruder?)
ja, da hast du recht. ursprünglich war das eben so gedacht, dass er Jamie zum verwechseln ähnlich sieht. aber eben irgendwie doch anders. aber er sollte eben nicht gleich das Wort "Vater" denken. darum eher Bruder... ich schau mal. entweder schmeiß ich es raus, oder ich ändere es in "hat er einen Bruder von dem ich nichts weiß?"Ich ging ihm nach (Kurz zuvor schriebst du, dass er ihm folgt. Jetzt geht er ihm nach. Das ist meiner Meinung nach ein Wiederholung)
es soll ja eher einleiten, dass er tiefer in den Wald geht. wenngleich aber nicht so tief, dass er so krass weit weg von seinen Freunden ist, um deinen nächsten Kommentar mal vorweg zu nehmen. aber ja, hast Recht, ich ändere das etwas ab.Einer der anderen Männer hatte seinen Ruf gehört und kam herbei gelaufen. (Sie sind immer tiefer in den Wald gelaufen. Wie wahrscheinlich ist es, dass sein Rufen bei der Entfernung gehört wird?)
Ja, sie sind tiefer (nicht immer tiefer) in den Wald gelaufen, aber eben noch in Hörweite. die beiden Ereignisse (tiefer in den Wald hinein und erstarrt weil Wolf) stehen recht nah hintereinander, sodass es eben nicht allzu weit ist. außerdem, jetzt mal nur für den allwissenden Autor: Da klar ist/wird, dass der Freund, der ihn hört ein Wolfsbruder ist, und die Wolfsbruder bekanntermaßen besser sehen, hören und riechen als Menschen, ist es nicht unlogisch, dass er den Schrei hört.Wieder änderte sich das Bild. Wieder standen wir im Wald. (Die Wiederholung von 'wieder' ist unschön. Vielleicht einmal 'erneut' oder so etwas.) (ok)In dem Moment schoss ein silberner Blitz aus dem Wald. Der Wolf (Welcher Wolf? Bisher gab es nur tote Wölfe. Wo kommt der auf einmal her?)
ich denke, nur weil da tote Wölfe und Männer herumlagen, heißt das nicht, dass es nicht auch noch lebende Wölfe gibt. Es ist ja auch nicht der letzte noch lebende Wolfsbruder. mehr Wolfsbrüder hatten die Schlacht ja überlebt.Beinahe konnte ich selbst seinen Schmerz spüren, als James seinen Wolf tötete. (Hier ist mir unklar, wieso es sein Wolf war. Das wird nicht ersichtlich Eben war es nur 'der Wolf'. Ich blick da irgendwie nicht so durch.)
Naja, durch dessen Angriff hat er sich eben für seinen Vertrauten geopfert, damit dieser entkommen konnte. du bist bisher die Einzige unter den Testlesern bzw Feedback gebenden Personen, die das nicht klar fanden. später, in Gesprächen mit Charles und in der Friedhofsszene, wird auch nochmal sehr viel deutlicher, dass es sein Wolf war.)Stille Tränen (Ich weiß, dass du meinst, dass er stumm weint, also ohne einen Laut von sich zu geben, aber Tränen sind immer still. Sie verursachen kein Geräusch, wenn sie über die Wangen laufen. Das Geräusch kommt ja von dem Menschen, der weint. Von daher funktioniert das für mich hier nicht.) (ich weiß, was du meinst, aber ich mag das Bild. ich lasse es so.)rannen ihm die Wangen hinunter. Er entkam dem Wald (Das liest sich, als wäre der Wald eine Gefahr. Vielleicht eher 'er entkam aus dem Wald?) (gekauft)und schaute nicht zurück.
[...]
Sein Gesicht war vom Hass und von den Strapazen der Jagd gezeichnet. (Welcher Jagd? Woher weißt Nick im Traum, dass er irgendetwas gejagt hat? Kann man nicht auch älter aus anderen Gründen aussehen?) (ich finde schon, dass klar ist, dass James ihn die ganze Zeit gejagt hat. Der Zusammenhang ist jedenfalls durch die Abfolge der Bilder ziemlich deutlich. zuerst läuft der Mann weg nach einem Kampf, und als Nächstes steht sein Widersacher vor dessen Grab. obwohl man nicht sieht, was auf dem Grabstein steht wird ja allein deshalb schon deutlich, dass es das Grab des weggelaufenen ist, und dass sein Gegner ihn die ganze Zeit gejagt hat.)
Ich weiß jetzt nicht, wie wichtig dir dieser erste Traum ist, deshalb mache ich es auch nur kurz, aber die meiste Zeit steige ich nicht durch. Ich weiß, dass Träume sehr konfus sein können, aber wenn es wichtig für die Handlung ist, was es ja zu sein scheint, dann sollte ich es schon irgendwie verstehen. Ich habe das Gefühl, du hetzt schnell durch den Traum und nimmst dir nicht so viel Zeit, das wirklich näher zu bringen.
Am Anfang würde ich auch mehr Absätze machen. Da schreibst du alles hintereinander weg, wodurch bei mir noch mal der eben erwähnte Eindruck entsteht.
Es mag Geschmackssache sein, aber ich komme mit der Beschreibung des einen Mannes nicht klar. Was ich meine, sind Sachen wie 'der Blonde'. Ich weiß, du kannst noch keine Namen nennen, weil Nick sie nicht kennt und anfangs ein Name auch gar nicht erwähnt wird, aber 'der Blonde' ist eine für mich nichtssagende Beschreibung, weil vielleicht ca. die Hälfte der Menschheit (geschätzt^^) blond ist. Für mich schaffst du durch 'der Blonde' eine Distanz, die mich vom Geschehen eher fernhält.
ZitatÜberrascht über diese Frage, antwortete ich stammelnd: „Jamie? Er ist mein bester Freund. Sein Onkel – dem die Druckerei gehört - sammelt leidenschaftlich Taschenuhren, ein teures Hobby... Wir sind schon ewig befreundet. Darum kann ich ihm auch vorbehaltlos vertrauen. Warum? Was ist mit ihm?“Hier nimmst du mir zu viel vorweg. Charles fragt, was Nick über Jamie weiß und er erzählt so viel, als wolltest du das Gespräch schnell abhandeln. Ich hätte eher eine Reaktion erwartet wie z.B. Er ist mein beste Freund. Wir kennen uns schon ewig. Wieso?
Beim zweiten Traum fehlen mir auch Absätze. Das behindert mich im Lesefluss leider sehr. Was ich mich auch frage, ist es das erste Mal, dass Nick die Gestalt eines Wolfes angenommen hat? Ich kenne mich mit deiner Geschichte nicht aus, daher weiß ich nicht, wann so etwas passiert, wie normal das ist etc.
Zitat„Hat dein Freund sich denn schon einmal gegen James gestellt?“Zuvor will Charles bei Bedenken 1 nicht, dass Nick Jamie von James erzählt. Damit ist klar, Jamie kennt James nicht. Auf einmal fragt er, ob Jamie sich schon mal gegen James gestellt hat? Dann müsste er ihn ja doch kennen. Also es wird später zwar etwas klarer, aber die Frage verwirrt mich dennoch. Viel eher hätte ich eine Reaktion á la "Du hast Jamie doch nichts erzählt" erwartet.
Jetzt aber zu der Szene, um die es hier eigentlich geht:ZitatIch war überrascht, wie heftig mein Freund reagierte. (Das wiederum verstehe ich nicht. Wieso ist das überraschend?)
ja, du hast Recht, diese Stelle wurde von vielen angesprochen ich werde es umschreiben.Mein Blick haftete auf einem Blatt (Diese Formulierung empfinde ich als unschön, weil es so wirkt, als wäre der Blick etwas Eigenständiges, das selbst handeln kann, aber letztlich lenkt Nick seine Augen. In dem Fall starrt er auf ein Blatt. Seine Augen wandern nicht von alleine irgendwo umher. Weißt du, was ich meine?)
ich weiß, was du meinst, allerdings empfinde ich "ich starrte auf ein Blatt" als ebenso unschön; es klingt einfach nicht gut für mich. Aber du hast es bestimmt auch schonmal erlebt, dass du "wegschauen wolltest" aber "irgendwie nicht konntest", einfach (in diesem Fall) weil du Angst hattest in das Gesicht des Anderen zu sehen, deshalb "haftet" dein Blick dann an etwas fest. Der Formulierung bin ich überdies aber schon einige Male begegnet und ich finde sie schön.Jamies Blick verzerrte sich. (Abgesehen davon, dass ich hier dieselbe Anmerkung in etwa hätte wie oben bei dem Blick, ist mir auch unklar, wie sich ein Blick verzerren kann. Wie sieht so etwas aus?)
Dazu habe ich merin auch schon etwas geschrieben. Ich wüsste auch nicht, wie ich sonst besser ausdrücken könnte was ich meinte. Und auch hier: der Formulierung meine ich schon einige Male begegnet zu sein... vielleicht war das in einem Gedicht oder so... "mit verzerrtem Blick stand er wie eine Statue..." irgendwie glaube ich, solche Sätze schon gelesen zu haben.
Vorschläge wie ich das, was ich merin oben beschrieben habe aber besser ausdrücken kann, nehme ich gerne entgegen.„Nay. (Das Wort verstehe ich nicht.) (schottisches Gälisch für "Nein". ich verwende die Schottischen Bezeichnunge "Aye" für Ja und "Nay" für Nein im gesamten Buch, sowie auch manchmal eindeutig schottische Namen. z.B. für die Pflanzen im Wald, oder Städte. Manchmal haben gewisse Figuren im Buch auch einen schottischen Ausruf. gehört zum Worldbuilding bzw. Atmosphäre.)
[...]
Jamie staunte mich an. Seine Züge waren unlesbar für mich. (Wenn Nick sieht, dass Jamie staunt, erscheinen mir seine Züge nicht so unlesbar.) (ja, das staunen wird auch rausfliegen.)
Da ich nicht weiß, was eine Meta-Prämisse ist, kann ich auf die Frage nicht antworten. Ich finde Jamies Reaktionen an sich schon natürlich und nachvollziehbar. Ich komme eher bei Nick nicht so ganz dahinter. Das habe ich aber am Anfang schon erwähnt. Ich habe auch hier irgendwie das Gefühl, dass du durch die Szene rennst. Es wirkt auf mich, als würdest du zum Teil noch eher an der Oberfläche kratzen und nicht so ganz in die Tiefgründigkeit der Charaktere kommen. Es ist mir schon klar, wer wann spricht, aber ich habe das Gefühl, dass es manchmal an den Absätzen noch etwas hängt. Du machst keine, wo zwei verschieden Personen handeln und sprechen und denken, aber du machst wiederum welche, wo eine Person etwas tut, denkt, sagt und durchbrichst das damit. Das ist eher das, was mich irritiert, als die Frage, wer wann was sagt.
Da es bereits eine Überarbeitung einer Röstung ist, hätte ich erwartet, weniger Flüchtigkeitsfehler vorzufinden wie Kommafehler und Groß- und Kleinschreibung. Da solltest du vielleicht noch einmal drüber gehen.
Ich weiß jetzt nicht, wie der Text vorher war, aber ich glaube, du verschenkst noch Potenzial. Du könntest da noch viel mehr rausholen, auch mehr in Nick eindringen, ihn mir als Leser seine Gedanken- und Gefühlsfwelt bringen.
Ich hoffe, ich konnte dir irgendwie helfen. Ich denke, du weißt sehr genau, was deine Charaktere denken und fühlen. Den Eindruck gewinne ich. Nur habe ich das Gefühl, dir fällt es noch etwas schwer, das auch jemandem, der es nicht weiß, so nahe zu bringen, dass ich jetzt genau dasselbe weiß und fühle wie du.
Liebe Grüße
Zauberfeder
hmmm. nein, komisch sollte der Satz nicht wirken. er ließ natürlich die Hände in den Haaren. also, die Hände auf dem Kopf... so als greife man rein, aber rauft sie nicht wirklich...
"führ" ist ein Tippfehler. Dummerweise hab ich den bis jetzt überlesen o.O fuhr sollte es natürlich heißen. Wird korrigiert.
welchen Bezug muss ich prüfen? wegen "führ"?
Mit beiden Händen führ er sich durch die Haare und ließ sie dort.
hmmm. ein Blick, der sich verzerrt... ich wüsste nicht, wie man das groß anders benennen sollte. formulierungstechnisch. Das Problem ist eben, dass ich den "Blick" nicht nur in den Augen lege, sondern der gesamte Gesichtsausdruck, die Züge, die Augen, eben "wie" mich jemand Anschaut, als Blick definiere.