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Schreiben über reale Personen

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tlt:
Ich will da keinen Nebenschauplatz aufmachen, aber irgendwie verstehst Du was falsch. Wiki ist zwar nicht der wahre Quelle, vor allem, wenn es um juristische Dinge geht, aber gerade in Deinem Zitat steht:

--- Zitat ---Der juristische Sprachgebrauch unterscheidet zwischen wahren und unwahren Tatsachen ...
--- Ende Zitat ---
Und:

--- Zitat ---Unwahre Aussagen mit ehrverletzendem Charakter sind grundsätzlich verboten ...
--- Ende Zitat ---
Sowie

--- Zitat --- „erweislich“ wahre Tatsachen dürfen grundsätzlich verbreitet werden, ..
--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Bateman am 29 June 2014, 16:51:30 ---Der Unterschied besteht also darin, ob etwas Tatsache oder Tatsachenbehauptung ist,
--- Ende Zitat ---
Äh, nee. Das steht da nicht.

--- Zitat von: Bateman am 29 June 2014, 16:51:30 --- ... wobei Dinge aus dem Privatleben ... eben nicht beweisbar ... sind 
--- Ende Zitat ---
Und das steht auch nirgends. Zum Glück. Denn wie Du selbst einschränkst, könnte man es ja vielleicht doch beweisen. Wie gesagt: Falls geklagt wird, läuft es nach §261 (guckst Du hier: http://dejure.org/gesetze/StPO/261.html)

--- Zitat von: Bateman am 29 June 2014, 16:51:30 --- Und da ist derjenige in der Pflicht, der eine Behauptung aufstellt.
--- Ende Zitat ---
Und auch hier noch einmal: Beweisen muss der, der (vor Gericht) etwas will. Also in dem Fall der, der nicht will, dass der andere etwas schreibt.

merin:

--- Zitat von: Mondstern am 30 June 2014, 00:40:40 ---Allerdings - meine Meinung - sind reale Erlebnisse und Gegebenheiten oft nicht das Papier wert und dienen höchstens als "Basismaterial"
Als ausschmücken ist durchaus gewollt.

--- Ende Zitat ---

Ich habe darüber jetzt einige Tage nachgedacht und bin immer noch der Meinung, dass ich dieser Aussage so pauschal nicht zustimme. Meiner Erfahrung nach gibt es in realen Erlebnissen durchaus gute Geschichte - man muss sie nur sehen und erzählen lernen. Und darin, die Geschichte darin zu sehen und zu erzählen, liegt meines Erachtens die Kunst. Es gibt ja ohnehin immer verschiedene Wahrheiten - insofern sind auch reale Geschichten nicht immer für jeden Beteiligten wahr. Und andererseits können fiktive Geschichte eine tiefe Wahrheit enthalten, oder müssen es mE sogar, um wirklich berühren zu können.

Mondstern:

--- Zitat von: merin am 01 July 2014, 17:38:26 ---
--- Zitat von: Mondstern am 30 June 2014, 00:40:40 ---Allerdings - meine Meinung - sind reale Erlebnisse und Gegebenheiten oft nicht das Papier wert und dienen höchstens als "Basismaterial"
Als ausschmücken ist durchaus gewollt.

Ich habe darüber jetzt einige Tage nachgedacht und bin immer noch der Meinung, dass ich dieser Aussage so pauschal nicht zustimme. Meiner Erfahrung nach gibt es in realen Erlebnissen durchaus gute Geschichte - man muss sie nur sehen und erzählen lernen. Und darin, die Geschichte darin zu sehen und zu erzählen, liegt meines Erachtens die Kunst. Es gibt ja ohnehin immer verschiedene Wahrheiten - insofern sind auch reale Geschichten nicht immer für jeden Beteiligten wahr. Und andererseits können fiktive Geschichte eine tiefe Wahrheit enthalten, oder müssen es mE sogar, um wirklich berühren zu können.

--- Ende Zitat ---

Deshalb das Wörtchen "oft". Ich nehme das Beispiel gern bei realen Unterhaltungen, die so gut wie nie, als Vorlage für Dialoge in Erzählungen/Geschichten dienen können.

Ich gebe dir aber absolut recht, wenn man nicht erzählen kann, dann bringt auch die spannendste Vorlage aus dem Leben nichts.
Mein Motto bei meinen Alltagsstorys - oder eines davon - ist, die Geschichte muss den Eindruck hinterlassen, das es so war, oder zumindest so gewesen sein kann.

LG Mondstern  :lava:


--- Ende Zitat ---

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