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Ideen

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Forticus:
Gerade sitze ich vor einer Tastatur und einem Stapel Post-Its. Die Post-Its kommen von einem Block in meiner Hemdbrusttasche und sind voll mit Allerlei. Und wird das Allerlei in die Tastatur getastet.

Früher habe ich die Sachen an verschiedensten Orten im Computer untergebracht, wo ich grad meinte, wo es hinpassen könnte. Und damit war es nicht nur aus meinem Kopf, sondern weg. Keine Ahnung, wo all die Ideen geblieben sind. Ich weiß teilweise nicht mal mehr, ob ich seinerzeit irgendwelche Ideen notiert habe, geschweige denn wo. Die Suchfunktion half dann oft auch nicht mehr … Also habe ich die Dinge noch einmal erdacht und noch einmal irgendwo hingeschrieben oder auch nicht.

In den letzen Jahren habe ich zwar immer wieder versucht, das zu vereinheitlichen, aber erst so seit ca 2. November 2013 bin ich vielleicht einen Tick weiter, in dem Sinne, dass ich einmal gefundenen Ideen wieder finde. Ich notiere sie entweder auf den Post-Its, die beim Nachhausekommen auf den Schreibtisch geklebt werden (alle auf einen Stapel!) und darauf warten, eingetippt zu werden. Oder ich schreibe sie direkt in eine Datei a la Trippelschritt oder in ein Buch mit weissen Seiten oder in eine elektronische Datenbank. Diese drei Alternativen zu den Post-Its sind zunächst nur … Alternativen. Ja nach Situation, in der ich grad stecke, kommt das eine oder andere zum Einsatz. Post-Its haben Vorteile beim Autofahren. Nur das Telefonieren bzw die Handynutzung als Diktaphon ist verboten.   :klug:  Am vorhandenen Schreibtisch ist ein "Folgegedanke" schnell an der richtigen Stelle in der Datenbank, ohne dass ich die "Vorgedanken" notieren muß.

Nach und nach, das ist die Absicht, soll alles in der Datenbank landen und per Schlagwörter und anderen Verbindungen verknüpft werden. Inzwischen habe ich durch diese Art der Verwaltung meiner Ideen bereits neue Ideen bekommen. Besonders interessant ist das, wenn sich Ideen aus verschiedenen Themenkreisen treffen. Wie ich von anderen Nutzern dieses Datenbanksystems (http://mt-blog.de/2010/11/23/arbeiten-mit-einem-zettelkasten/) vernehme, kann es passieren, dass sich einige Ideen aneinanderreihen und etwas sinnvolles Neues ergeben.

Eluin:
Bislang habe ich keine klare Methode. Ich habe zwar schon von vielen gelesen und gehört, aber keine funktioniert so richtig für mich...

Meine Ideen notiere ich daher auf unterschiedliche Art und Weise.
Für ein bereits mehr oder weniger ausgereiftes Romanprojekt habe ich entweder Ordner im Rechner, wo ich die Ideen direkt eintippe (hier finde ich auch Scrivener sehr hilfreich) oder eine Zettelsammlung, die ich abhefte bzw. in das dazugehörige Schreibbüchlein lege. Bei meinen aktuellen Romanprojekten habe ich viel mit Hand geschrieben, weshalb ich dazu immer ein Kompagnon-Notizbuch hatte. Da habe ich zum einen Fließtext notiert (wenn ich gerade nicht tippen wollte) bzw. Zettel hinten in die entsprechende Lasche hinein gelegt.

Zusätzlich habe ich diverse Notizbücher. Dort werden zum Teil Ideenfetzen notiert, Textausschnitte oder komplette Plottideen, die zum Beispiel aus Träumen entstanden sind... Manche habe ich davon abgetippt, aber meistens tue ich das erst, wenn eine Idee soweit ausgereift ist, dass ich damit weiter arbeiten will.

Dazu kommen zahlreiche Notizzettel. Entweder abgeheftet in Ideen-Ordnern, in Notizbücher rein gelegt oder in meiner Schreibideenkiste abgelegt. Die Ideenkiste ist einfach nur einer dieser größeren Pappkartons, wo einfach alles landet, was ich nicht direkt abheften kann / möchte.

Im Rechner selbst habe ich einen Ordner "Schreiben". Da drin habe ich diverse Unterordner. Ein Ordner enthält alle Informationen zu meinen Romanprojekten in entsprechenden Unterordnern. Zusätzlich habe ich Ordner für Gedichte (ok die sind aber mittlerweile auf Eis gelegt, weil ich einfach ein zu schlechter Dichter bin), Kurzgeschichten, Texte zu Geburtstagen usw... Also einen Bereich für bereits "fertige" Texte bzw. eben die größeren Projekte.
Dazu kommen Ideenordner. Teilweise enthalten diese Textfetzen, interessante Charaktere, die ich mal notiert habe, Titelideen, diverse Stichwörter... eigentlich ein wildes Chaos. Manches in einzelnen Dateien, anderes bunt vermischt...
Hintergrundwissen mit diversen Rechercheinformationen und Schreibübungen (sowohl ausgeführt, als auch Beschreibungen zu Übungen) runden meinen "Schreib-Ordner" im Rechner ab.

Bei meinen digitalen Unterlagen achte ich vor allem auch darauf, diese regelmäßig mit anderen Rechnern bzw. auf andere Speichermedien zu backupen. Wie ich das allerdings mit meinen Handnotizen mache, weiß ich auch noch nicht... Vielleicht werde ich wirklich mal alle digitalisieren und mir ein besseres Ordnungssystem anschaffen.

Achja, im Smartphone habe ich auch die eine oder andere Notiz abgespeichert. Noteeverything finde ich dafür ganz praktisch. Kurz notieren und gut ist :) Irgendwann muss ich dieses Chaos wirklich mal soriteren^^

Trippelschritt:
Früher oder später wird eine Aufteilung auf zu viele unterschiedliche Medien recht kompliziert.

Der größte Vorteil eines Datanbanksystems ist, dass verschiedene Ideen sich treffen und dabei gegenseitig befruchten.
Deshalb habe ich immer davon abgesehen, bereits etwas vorzusortieren.
Logbuch/Journal: Erstes Gebot
Du sollst keine andere Notizgelegenheit haben neben mir.

Zwar nutze ich auch Zettel, aber deren Inhalte werden übertragen.

Liebe Grüße
Trippelschritt

Eluin:
Für mich funktioniert es seit Jahren ziemlich gut mit meinem "Chaos". Ich weiß ziemlich genau, wo ich was finde und vor allem auch wie Wichtig mir etwas ist.

Datenbanksysteme haben definitiv auch ihre Vorteile (und können so schön ordentlich sein :flirty:) aber wo ich sonst überall Ordnung liebe und brauche, gerade bei meiner Ideensammlung ist das Chaos das Richtige für mich :biggrin: Hab da auch mal mit Karteikarten anfangen wollen aber nö... ich bleib bei meiner Art. Klappt für mich am Besten.

Ich glaube das beste System für einen selbst kann man auch wirklich nur durch ausprobieren und verwerfen heraus finden.

Trippelschritt:

--- Zitat von: Eluin am 04 January 2014, 11:08:41 ---Ich glaube das beste System für einen selbst kann man auch wirklich nur durch ausprobieren und verwerfen heraus finden.

--- Ende Zitat ---

Das kann ich nur unterschreiben
Trippelschritt

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