Teufelszeug > Theorie
Welche Schreibsoftware?
Spétses:
Mittlerweile kann ich ohne Scrivener gar nicht mehr. Langsam frage ich mich, wie ich die letzten vier Jahre nur mit Open Office Writer arbeiten konnte. Nun sehe ich die Struktur des Romans, kann mich der Feinarbeit widmen, schon allein deswegen, weil ich bequem zwischen Kapiteln und Szenen hin und her springen kann, wo ich vorher in einem nebulös langen Text herumscrollen musste.
Was mir auch gut gefällt ist, dass ich mir über die Funktion "Textstatistik" die jeweilige Wörteranzahl einer Szene, eines Kapitels oder mehrerer markierter Kapitel anzeigen lassen kann. So bekomme ich ein Gefühl dafür, wie viel Anteil am gesamten Roman z.B. eine zusammenhängende Sequenz von mehreren Kapiteln hat.
Negative Erfahrungen habe ich mit dem Einbetten eines Aeon Timeline Zeitstrahls gemacht. Scheint überhaupt nicht zu klappen.
Iphigenie:
Ich hab jetzt sein Donnerstag Scrivener - und bin begeistert. War erst sehr sehr skeptisch, ob ich 40 Euro für eine App ausgeben will, aber gut, wenn man das Wort "App" durch "Software" ersetzt, klingt es nicht mehr ganz so teuer :biggrin: Hatte ein Video von den Grundfunktionen gesehen und war dann wie ein Kind, das seinen Lolli haben will ...
Und ich bin's super. Ich war bisher nie der große Plotter, Szenenplaner, Strukturierer. Aber durch diese Karteikartenübersicht plane ich Szene an Szene, verschiebe, schreibe auch mal runter, was ich mir so vorstelle an Szenen, die erst irgendwann kommen, bis wohin ich noch gar nicht geplant habe. Alles hat Struktur - und das gefällt mir ausgenommen gut.
Auch, dass ich jede Szene mit einem Label versehen kann "To Do, Erstentwurf, Überarbeitet, Fertig, usw" und beim Schreiben den Bildschirm splitten kann, so zwei Versionen einer Szene vergleichen oder gleichzeitig etwas aus meiner Recherche neben dem Text geöffnet haben kann - super. Oder dass ich beim Schreiben der Szene das Karteikärtchen daneben haben kann, damit ich mich immer dran erinnern kann, was ich in der Szene schreiben/bezwecken wollte.
Scrivener :flirty:
Mooncat:
Von dir inspiriert wollte ich das App für mein iPad holen - das es dann aber leider nirgends zu finden gab. Durch Kommentare auf der Scrivener-Seite bin ich aber dann auf Storyist gestossen, das gleich von mehreren empfohlen wurde.
Hab's mir dann für 10 Franken geholt. Und bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Du kannst pro Projekt einen Orden mit beliebig vielen Unterordnern anlegen. Die Doks kannst du direkt aus Dropbox importieren/exportieren, oder auch bei direkter Verbindung mit iTunes oder aus dem Mail raus, wobei ich beim letzteren noch ein Problem beim runterladen habe, das ich hoffentlich noch hinkriege. Sonst muss ich es halt via eines der anderen Wege machen.
Die Textfiles sind direkt schon in Normseitenformat eingerichtet, mit einer angepassten Tastatur, so dass alle üblichen Textzeichen einfacher einzugeben sind als auf der normalen Tastatur. Ausserdem kannst du leicht Kommentare oder Notizen zum Text machen, sobald dir was in den Sinn kommt, die Notizen sogar farblich unterscheidbar. Ausserdem kannst du so vorgefertigte Notizenblätter zu verschiedenen Kategorien holen, recht simpel, aber für während dem Schreiben schnell was nachschauen gehen extrem praktisch.
Für Drehbücher hat es auch noch spezielle Funktionen - aber da ich keine schreibe, kann ich dazu nicht viel sagen, die Demo aber sah vielversprechend aus.
Das Einzige, was man allerdings vor Kauf wissen muss, ist dass alles auf Englisch eingestellt ist ohne deutsche Version. Was nicht tragisch ist, wenn man die meisten üblichen Befehle kennt und den Rest lernt man schnell. Und natürlich auch die Einstellungen für die Normseiten. Trotzdem kann man das sonst dann einfach anpassen gemäss Wunsch - wenn überhaupt notwendig, denke einige werden eh das gleiche Format verwenden. Und sollte man sowieso ein englisches Manuskript schreiben wollen, ist es sogar ein Vorteil.
Auserdem, den Text selbst kannst du in der Sprache schreiben, die du willst, die Rechtschreibung passt es der Tastatursprache an, die du eingibst. Aber halt alle Felder und Befehle sind auf E getrimmt.
Alles in allem bislang in etwa das, was ich mir für mein Pad gewünscht habe - und trotz abwesender Muse konnte ich mich da gleich in den Plot und die Charas eines alten Projekts eingraben, das ich zum Testen der App hervorgekramt habe, weil ich dort kaum was habe und um zu sehen, ob es sich überhaupt lohnt, die komplexeren / umfangreicheren Projekte zu transferieren.
Was es ohne Zweifel tut, wie ich bestätigen kann.
LaHallia:
An die, die Scrivener benutzen: wo habt ihr euch das denn gekauft? Saturn und Mediamarkt führen die Software (zumindest in Österreich) nicht.
Ich bin nicht so der Freund von Kreditkartendaten ins Internet klopfen, weil man schon mal versucht hat unrechtmäßig von meiner Kreditkarte 1000 Euro abzuheben und das nur dank meines Kreditkarteninstituts missglückt ist (dubiose Firma aus den Usa...).
Vor allem auch: seid ihr zufrieden? Ist ja nicht grad billig, aber andererseits komm ich mit meinen bisher angewandten Plot-Methoden für den Krimi nicht mehr weiter. Das wird alles so schnell extrem unübersichtlich. :zeter:
Ryek Darkener:
Scrivener kann man auch mit PayPal bezahlen. Da braucht es dann keine Scheckkarte.
Scrivener ist, meiner Meinung nach, auf jeden Fall eine gute Investition. Ich habe Scrivener und Papyrus.
Schau mal hier herein, da habe ich die Programme vorgestellt:
https://ryekdarkenersblog001.wordpress.com/category/schreiben/werkzeug/
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