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  • #1 von LaHallia am 25 Jan 2016
  • Also, ich will meinen Unmut loswerden, daher hab ich gleich ein neues Thema für 2016 angelegt.

    Zuletzt habe ich "The telling error" von Sophie Hannah gelesen. Das siebte!!! Buch der Autorin, dem ich eine Chance gegeben habe. Von diesen sieben Büchern fand ich nur eines befriedigend.

    Was mich stört ist:
    - die Klappentexte sind extrem gut und ich will jedes Mal UNBEDINGT wissen, wie dieses unmöglich scheinende Verbrechen passiert ist. Leider wählt sie immer die enttäuschenste Auflösung, die man sie nur denken kann
    - jeder einzelne Charakter ist echt nur zum Hassen; dermaßen unrealistisch und nervtötend dass ich mir oft wünsche, dass jeder außer dem Mordopfer umgebracht worden wäre
    - sie wählt als Täter immer die Person mit dem am weitest hergeholten und unwahrscheinlichstem Motiv überhaupt, wegen dem man einen Mord begeht
    - die Charaktere handeln komplett unlogisch; in jedem Band gibt es Freunde, die sich hassen und das auch von einander sagen (mit Begründung warum sie sich jetzt hassen), aber trotzdem Freunde sind; in jedem Band gibt es mindestens ein Ehepaar, das sich ebenfalls hasst und oder betrügt; wenn sie sich betrügen, dann wird das sofort verziehen und nie wieder davon gesprochen;

     :zeter: :zeter: :zeter: :zeter:

    Ich finde sieben Bücher sind genug Chance; ich fühle mich verarscht und betrogen und bin jetzt auf Cosy-Mystery umgestiegen. Morgen kommt mein lang ersehnter Krimie: A Fright to the Death: A Family Fortune Mystery von Dawn Eastman, in den ich sehr große Hoffnungen lege.

    Wenn ich wenigstens nicht mehr so getäuscht und hinters Licht geführt werde, wäre das ja schon echt was wert.
    Ich habe das Gefühl, dass Sophie Hannas Klappentexte bewusst so geschrieben werden, um Leser anzulocken, obwohl der Autor dieser Klappentexte genau weiß, dass NICHTS an dem tatsächlichen Text auch nur ANNÄHERND so mysteriös, unmöglich oder spannend ist wie dargestellt.

    Ach ja, hab ich schon gesagt, dass ich mich verarscht und betrogen fühle?  :grumpy:
  • #2 von Viskey am 27 Jan 2016
  • Den Klappentextschreiber sollte man ausfindig machen und engagieren ...

    Aber ich kenn das. Es gibt da eine Autorin, bei der klingt der Klappentext immer toll und aufregend, und ich möchte sehen, wie diese Geschichte sich entfaltet. Und dann fängt man mit der Geschichte an, und es ist langweilig. Die angekündigten aufregenden Teile machen höchstens ein Viertel der Geschichte aus und der Rest ist lanweiliges, belangloses Bla-Bla, von dem man sich nur wünscht, dass es möglichst schnell vorbei geht. Inzwischen weiß ich, egal wie toll die Werbung kllingt, die Ware ist nix wert.
  • #3 von tlt am 28 Jan 2016
  • Das siebte!!! Buch der Autorin, dem ich eine Chance gegeben habe.
    Ich muss zugeben, Du bist ganz schön leidensfähig. So lange hätte ich nicht durchgehalten. Nach zwei Nieten ist bei mir Schluss. Noch was zugeben muss: Kenne die Autorin nicht.

    Ach ja, hab ich schon gesagt, dass ich mich verarscht und betrogen fühle?  :grumpy:
    Ich glaube, Du wolltest das so.
    ich lese gerade "Das große Los" von Meike Winnemuth. Auch nicht das, was ich mir erhofft habe. Aber nicht so schlecht, wie es manche schreiben. Und so ein ganz klein wenig Nabelschau muss ja erlaubt sein.
  • #4 von LaHallia am 31 Jan 2016
  • Ich glaube, Du wolltest das so.
    Vielleicht hast du gar nicht so unrecht; irgendetwas Masochistisches muss mich geritten haben.

    Mit : A Fright to the Death: A Family Fortune Mystery von Dawn Eastman bin ich jetzt fertig.
    War nicht schlecht, aber auch noch nicht das, was ich mir wünsche. Sie schreibt emotions- und reflektionsbefreit. Es wird getan und geredet, aber niemals die Gefühle zum Geschehenen beschrieben und das, mit einer Ich-Perspepektive der Protagonistin. Auch wird niemals über Geschehenes reflektiert (warum ist da passiert? etc). Alles passiert innerhalb von Dialogen, nie innerhalb der Protagonistin. Das habe ich als störend empfunden.
    Auch, dass Dinge, um die sie Anfangs viel Aufhebens gemacht hat am Ende nie aufgelöst oder gar noch einmal erwähnt werden. (Der Freund der Prota macht viel Trara um einen Umschlag mit ihrem Namen darauf, den er in seine Jacke steckt. Ich denke da an Heiratsantrag oder Ähnliches. Der Umschlag wurde aber nie wieder erwähnt. Also warum dann überhaupt darüber schreiben?
    Auch beim Sublot, dem Schmuggel von gestohlenen Smartphones habe ich vergebens auf eine Auflösung gewartet. So hat eine Person diesen Schmuggel durchgeführt, eine andere hatte aber einen Tresor mit Bargeld und Listen über die Verkäufe, von der Autorin wird aber dezidiert gesagt, dass diese Person nichts mit dem Schmuggel zu tun hat. Häh?

    Ich hoffe nun auf die zwei Bücher, die ich bestellt habe und die nächste Woche kommen. Magische Cozy-Mystery von anderen Autorinnen.
    Ich bin gespannt.

    Liebe Grüße,
    LaHallia
  • #5 von verbumclemens am 02 Feb 2016
  • Das erste Buch des Jahres war The Dresden Files 01 (Jim Butcher) - sehr coole Schreibe, aber das Genre (Urban Fantasy Krimi) ist dann doch nichts für mich.

    Mein gerade gestern abgeschlossenes Buch ist Half a King von Abercrombie. Hab nichts zu meckern, wirklich spannendes Fantasy-Coming-of-Age. Nur einer der (zugegebenermaßen vielen) Twists ist ein wenig vorhersehbar, aber ich spoiler hier natürlich nicht ;)

    Aus lauter Abercrombie-Enthusiasmus fange ich jetzt mit der First-Law-Trilogie an.

    So nebenbei immer mal wieder ein paar Seiten "The First Five Pages" von Noah Lukeman.
    • verbumclemens
  • #6 von Viskey am 02 Feb 2016
  • Ich lese gerade Simon Beckett. - Leider nicht im Original, aber die deutsche Übersetzung gab's so schön billig beim Bücherflohmarkt.
    Er hat ein bisschen die Tendenz, eine völlig unlogische Figur zum Mörder zu machen, aber die Ermittlungsarbeit und davor liest sich für mich authentisch und spannend, und von daher lese ich ihn gern weiter.
  • #7 von Ginger am 02 Feb 2016
  • Ich lese gerade "Rebel (Dead Man's Ink Book 1) von Callie Hart. Selfpublished und wunderbar. Geht um böse Buben und ein Mädchen, das ihre Identität verdecken muss um ihre Familie zu schützen. Und um Liebe ... Viiieeeeel Liebe ;)
  • #8 von Sirius am 09 Feb 2016
  • hallo Federteufel,

    ich habe schon lange nichts mehr von mir hören lassen, aber ich arbeite intensiv an einem neuen Manuskript, das bis zum Frühsommer fertig werden soll.

    Kürzlich habe ich ein Buch gelesen, dass sowohl vom Thema, als auch vom Schreibstil etc. her als literarischer Leckerbissen bezeichnet werden kann.


    Worum es in diesem Buch geht, habe ich einmal zusammen gefasst.


    Die Papstkatze von Eva Berberich


    Eines Tages erscheint eine schwarze Katze im Vatikan und quartiert sich in den Räumen des Papstes ein. Alle Versuche, sie zum Gehen zu bewegen, scheitern - sie bleibt. Allmählich gewöhnt sich der Papst an ihre Anwesenheit und genießt das Zusammensein mit ihr, obwohl sie sein Leben gründlich umkrempelt. Beide führen lange, leicht- und tiefsinnige Gespräche über Gott und die Welt. Und manchmal schweigen sie einfach miteinander, was der Seele des Papstes gut tut. Unter ihrem Einfluss beginnt der schüchterne Papst, sich zu verändern, was nicht ohne Folgen bleibt.

    Es geht in diesem Buch um den Zustand der Kirche und das Verhältnis des Papstes zu IHM, dessen Stellvertreter auf Erden er ist. Um das Verhältnis zur allmächtigen Kurie und zu den Menschen, mit denen er es im Vatikan zu tun hat - mit feinem hintergründigem Humor erzählt. Es beschäftigt sich mit dem alten Mann, der das Amt des Papstes innehat, mit seinen Zweifeln und seinen Gedanken, die oft seltsame Wege gehen, wenn er über sich selber sagt: „Mit mir ist kein Kirchenstaat zu machen.“

    Die „Papstkatze“ ist alles andere als ein frommes, erbauliches Religionsbuch oder eine niedlich-putzige Katzengeschichte. Es enthält eine Portion Kirchenkritik, ist aber keineswegs religionsfeindlich. In ihm mischen sich, wie immer in den Büchern dieser Autorin, realistische und märchenhafte, ernste und heitere Elemente. Sinn für manchmal blühenden Unsinn und für eine außerordentlich schöne, poetische, nie kitschige Sprache sollte man schon haben. Durch die Geschichte „schleichen“ und „schnurren“ charmante Miniaturkatzen, was das Buch bibliophil wirken lässt.

    Dazu kommt der ermutigende Kommentar des Tübinger Reformtheologen Hans Küng, dem Eva Berberich ihr Buch gewidmet hat: „Diese Papstkatze wird mit dazu beitragen, den Defaitismus zu bekämpfen, der sich in der Kirche immer mehr ausbreiten wird, sollten nicht bald Reformen greifen.“




    • Sirius
  • #9 von Trippelschritt am 12 Feb 2016
  • Staub runter pust.
    Augen auswisch.

    Hab was gefunden. Sen-sa-tio-nell

    Downton Abbey: The Complete Scriptbook

    Nicht nur, dass die Serie ganz große Klasse ist, nein, der Autor verwöhnt uns auch noch mit dem Scriptbuch, das nicht nur Dialoge und Regieanweisungen enthält. Sondern auch jede Menge Kommentare. So weiß man als Leser, warum der Autor was gemacht hat.
    Wer schreiben lernen will, hier kann er es. Zumindest für einen ganz bestimmten und nicht eng begrenzten Typ von Romanen.

    Lesen! Aber Band 1 genügt. 1-3 ist was für Fans und etwas teuer.

    Liebe Grüße
    Trippelschritt
  • #10 von Oldlady am 12 Feb 2016
  • "Der Weg in die Schatten" von Brent Weeks.

    Zuerst hat mich das Cover mit dem Kerl in Kapuze abgeschreckt, weil es mich an die todlangweiligen Bücher von Trudi Canavan erinnert hat. Und einen Meuchelmörder als Prota mochte ich spontan auch nicht sonderlich, außerdem ist das schon recht ausgelutscht. Trotzdem habe ich angefangen zu lesen (in meiner Stadtbibliothek bin ich mit dem Fantasy-Regal schon ziemlich durch), und ich war sofort gefesselt. 
    Das ist pralle, hautnahe Fantasy mit spannenden menschlichen Konflikten. Gute Action, aber kein dümmliches Schwertgefuchtel  :pruegel:. Und keine anödenden Szenen mit liebeskranken Frauen und deren Befindlichkeiten  :blarg:.

    Schön dick ist dieses Buch, das Lesevergnügen hält zum Glück eine Weile vor. Und die Folgebände lese ich bestimmt auch.

    Oldlady


  • #11 von Oldlady am 13 Feb 2016
  • Sorry - muss das Lob über "Der Weg in die Schatten" einschränken. Ich hatte es noch nicht ganz gelesen. Leider kommt noch ein ewig in die Länge gezogener Showdown mit Zweikampf   :blarg:- das hätte wirklich nicht sein müssen! Die Story hätte auch ohne diesen Standard-Showdown genug Substanz gehabt.

    Trotzdem alles in allem sehr lesenswert!
  • #12 von vulture am 13 Feb 2016
  • "Eigentlich müssten wir tanzen" von Heinz Helle.
    Ein Roman über fünf junge Männer, die von einem Wochenende auf einer Berghütte zurückkehren und die Apokalypse vorfinden. Ein deprimierendes Buch, dessen zentrale Frage nie beantwortet wird, und das allein von seiner klaren, fast verstörend unemotionalen Sprache lebt. Eigentlich genau mein Ding, aber irgendwas fehlt.
    • vulture
  • #13 von merin am 19 Feb 2016
  • Die Webserie "Worm" von John McCrae. 3800 Seiten und ich bin grad bei 3080. Ich finde es spannend, wie er Charakterentwicklungen schafft und auch die ausgedachten Superkräfte sind witzig. Ein riesiges Plus finde ich die verschiedenen Perspektiven, da finde ich anregend für mein Danyla-Projekt. Er greift nicht alle Perspektiven wieder auf, zentral ist eine Ich-Perspektive, die eine spannende Erzählstimme hat.

    Minuspunkte: Für meinen Geschmack zu viele Kampfszenen, die fehlenden Sexszenen wirken auf mich als Deutsche etwas fremdschämig (da wird immer schon nach dem ersten Kuss ausgeblendet) und das Ausmaß an Gewalt ist stellenweise für mich schwer auszuhalten - da blätter ich dann schonmal weiter.

    Insgesamt war es mir aber eine Spende wert. Und ich finde auch das Geschäftsmodell ganz spannend.
  • #14 von Trippelschritt am 28 Feb 2016
  • Locke Lomorra, hoch gelobt, aber meine Begeisterung blieb bisher aus. Ein paar ganz gute Ideen. Vielleicht bin ich der falsche Leser dafür.

    Trippelschritt
  • #15 von merin am 28 Feb 2016
  • Sagt mir gar nichts. Was ist das für ein Text?
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